Drittel 1
Das Future Team startete ambitioniert in die Begegnung und kam in der Anfangsphase zu Halbchancen, die jedoch allesamt nicht in Torerfolgen mündeten. Die beiden besten Gelegenheiten machte ECB-Goalie Felix Beck mit der Fanghand (Jakob Lippitsch/1.) bzw. dem Beinschoner (Marco Sunitsch/6.) zunichte. In Führung gingen die jungen Rotjacken dann nachdem Anže Šiftar von hinter dem Kasten aus bis an die blaue Linie geglitten war und schließlich von dort aus schlenzte, Marco Sunitsch fälschte am Torraum in die kurze Ecke ab (8.). Die erste gute Chance für die Gäste leitete Waltteri Lehtonen ein, der den Puck nach Vertikalvorstoß noch zu Marlon Tschofen zurücktippte, der jedoch seinen Meister in Florian Vorauer fand (9.).
Im KAC-Powerplay fing Tobias Piuk im Zentrum einen Ausbruchversuch der Vorarlberger ab, seinen sofortigen Wristshot parierte Beck mit dem Catcher (12.). Ab Erreichen der Vollzähligkeit kam der EC Bregenzerwald offensiv besser zur Entfaltung: Einen satten Fechtig-Blueliner lenkte der Klagenfurter Goalie mit der Schulter über das Gehäuse (14.), der aus abseitsverdächtiger Position bediente Adem Kandemir schoss aus dem Slot zu hoch (15.) und bei einem „Zwei-gegen-Eins“-Angriff beraubte Klagenfurts Sablattnig Lehtonen geschickt der Querpassgelegenheit auf den mitgelaufenen Tschofen (19.).
Drittel 2
Früh im zweiten Abschnitt sprang Slivnik in aussichtsreicher Position an den rechten Hashmarks der Puck über die Schaufel, die Hausherren blieben im Angriff, Lippitsch aus der Drehung aber an Becks Pads hängen (21.). Im zweiten Überzahlspiel des Abends sprang ein Rebound genau in den Slot zu Lukas Waschnig, der jedoch ebenfalls am ECB-Schlussmann scheiterte (24.). Von Manuel Metzler in Szene gesetzt, zog Lehtonen von halblinks aus ab, Vorauer parierte mit dem Blocker in der kurzen Kreuzecke (27.). Aus einem unnötigen Icing des Future Teams resultierte der Ausgleichstreffer für die Gäste: Nach gewonnenem Anspiel sendete Bernhard Fechtig von der blauen Linie aus ein, wobei sein Schuss unmittelbar vor dem Kasten noch leicht abgefälscht wurde (31.).
Als Luc Slivnik den Kasten umkurvte und auf den heranstürmenden Tobias Piuk zurücklegte, übernahm dieser direkt, Felix Beck wehrte mit den Beinschonern ab (33.). Nach rot-weißem Turnover in der eigenen Zone war Florian Vorauer bei Marlon Tschofens Versuch von links aufmerksam (36.), auf der Gegenseite zog Anže Šiftar nach flinkem Vorstoß von rechts diagonal vor den Kasten, setzte die Scheibe dann aber hoch über die lange Ecke (39.). Die letzte Chance im zweiten Durchgang fanden die Vorarlberger vor: Den Onetimer aus der Distanz von Moritz Matzka konnte Thomas Klassek aber blocken (40.).
Drittel 3
Drittel drei brachte zunächst auf beiden Seiten jeweils einen Rückhand-Abschluss – Vorauer parierte gegen Lehtonen (41.), Šiftar schob die Scheibe knapp an der Stange vorbei (42.) – und anschließend ein sehr durchwachsenes Powerplay für die jungen Rotjacken. Gefährlich wurde das Future Team erst wieder in Minute 47, als im „Zwei-auf-Eins“ der Biber-Backhand-Querpass auf der rechten Seite über Theirichs Schaufel sprang (47.). Es folgte eine Doppelchance für den EC Bregenzerwald, aber von Matzka aus der Ecke bedient, klopfte Kandemir eine Direktabnahme aus dem Zentrum über den Kasten, ein verdeckter Fässler-Schlenzer von rechts schlüpfte von einem Klagenfurter Schienbeinschoner aus nur hauchdünn an der langen Stange vorbei (jeweils 49.).
Beide Mannschaften waren in der Folge vor allem darauf aus, ihre Defensivreihen nicht zu entblößen, in der Schlussphase kamen dann sowohl die Hausherren als auch die Gäste noch zu einer Powerplay-Gelegenheit. Im rot-weißen Überzahlspiel tippte Lippitsch den Puck aus halblinker Position an den Crease zu Slivnik, der jedoch an Beck hängenblieb (56.). Als die Vorarlberger in 120 der finalen 122 Sekunden mit einem Mann mehr agieren durften, verteidigten sich die jungen Rotjacken mit fünf Befreiungen gekonnt.
Verlängerung & Penaltyschießen
Die Verlängerung wurde von einem Vorauer-Save gegen Fechtig vom linken Flügel aus eröffnet (61.), eine Lippitsch-Direktabnahme vom Anspielpunkt aus parierte Felix Beck (62.). Auch bei Gregor Bibers Schlenzer aus dem hohen Slot war der Torhüter zur Stelle (63.) und während einer kurzen Überzahl-Sequenz am Ende der Overtime ließ Beck bei Slivniks gezogenem Schlenzer auf die kurze Kreuzecke den Blocker hochschnellen (65.). Der Slowene vergab im folgenden Penaltyschießen beide seiner Versuche, Stefan Klassek und Maximilian Theirich scheiterten jeweils ein Mal. Florian Vorauer verneinte die ersten drei ECB-Antritte (Lehtonen, Schlögl, Kandemir), musste sich schließlich aber Julius Nyqvist geschlagen geben, der den Gästen somit den Zusatzpunkt sicherte. (HB)
Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:
„Die Jungs waren heute nach dem Spiel sehr enttäuscht, ich bin ebenfalls der Meinung, dass sie sich mehr als einen Punkt verdient hätten. Unser erster Auftritt nach sechs Wochen Meisterschaftspause war sehr erfrischend, das Energielevel hat gepasst, wir haben viele Dinge richtig gemacht. Natürlich hadern wir mit unseren nicht genutzten Powerplaymöglichkeiten, aber der Punktgewinn ist dennoch positiv, ebenso wie es unsere Disziplin über 65 Minuten war. Für uns gilt es, die heutige Leistung auch in der nächsten Partie gegen Kitzbühel abzurufen und uns auch noch weiter zu steigern.“