Das AHL-Team des EC-KAC punktete auch in seinem zweiten Spiel in der Qualifikationsrunde: In Kitzbühel unterlagen die Klagenfurter, angetreten mit dem jüngsten Lineup der Saison, mit 2:3 nach Verlängerung.

Drittel 1

Die jungen Rotjacken starteten gut in die Partie und kamen auch zur ersten Gelegenheit auf einen Treffer: Nach Torumrundung von Oliver Lam scheiterte Lukas Waschnig jedoch aus kurzer Distanz an Goalie Paul Mocher (2.). Bei den Tirolern bildete ein tiefes „Zwei-auf-Eins“ die erste Torchance, Florian Vorauer parierte den abschließenden Onetimer von Ralfs Jevdokimovs aus halbrechter Position aber mit den Pads (6.). Nach einer Scheibeneroberung der Klagenfurter in der Angriffszone kam Neal Unterluggauer im hohen Slot zum Abschluss, sein Schlenzer wurde geblockt (9.). Joonas Niemelä, der Sekunden zuvor noch an Torhüter Vorauer gescheitert war, sorgte dann für die Kitzbüheler Führung: Timo Pallierers Wristshot aus der Distanz stoppte Verteidiger Christoph Tialler mit den Skates, der Puck blieb genau vor dem Finnen liegen, der vom Crease aus ohne Probleme einsendete (13.).

Nachdem Patrik Walder, der von der linken Halfwall aus bedient worden war, das Spielgerät vom Torraum aus über den Kasten gesetzt hatte (15.), gehörte die Schlussphase des Startdrittels den Gastgebern. Im „Zwei-gegen-Eins“-Konter bei numerischer Unterlegenheit wischte Jimi Kuronen über den Niemelä-Querpass (18.), als David Karlström den Weg hinter das Gehäuse antäuschte, dann aber noch an die kurze Stange zu Jevdokimovs passte, scheiterte dieser an Florian Vorauer (19.). Mit einem Doppelhaken drang Rasmus Lahnaviik zentral in den Slot vor und tauchte frei vor dem KAC-Goalie auf, fand in diesem aber seinen Meister (20.).

Drittel 2

Auch der Start in Drittel zwei gelang dem Future Team gut: Jakob Lippitsch verpasste im Zentrum ein Piuk-Zuspiel knapp, ein gezogener Slivnik-Schlenzer von links landete im Catcher Mochers (jeweils 21.). Die beste Möglichkeit dieser Phase ergab sich für den sehr auffälligen Lukas Waschnig, der zunächst einen Rebound ins Außennetz beförderte, Sekunde später dann völlig frei vor dem KEC-Kasten auftauchte, die Scheibe aber über die Querlatte klopfte (22.). Im zweiten rot-weißen Powerplay des Abends blieben Fernschüsse von Sablattnig, Slivnik und Tialler die einzige Ausbeute, die Gastgeber kamen erst knapp vor Hälfte des Abschnitts zu einer Offensivszene: Nach „Coast-to-Coast“-Vorstoß umkurvte David Karlström den Kasten zwei Mal in unterschiedliche Richtungen, als er knapp am Pfosten vorbei vor das Tor schnitt, stoppte Florian Vorauer seinen Wraparound mit den Pads (30.).

Der von Hochfilzer von hinter dem Gehäuse aus bediente Jevdokimovs zog aus kurzer Distanz ab, ein KAC-Verteidiger fälschte noch ins Hintertornetz ab (34.), bei einem „Drei-gegen-Zwei“-Vorstoß wurde der Winkel für Bolterle in linker Position immer spitzer, sodass er den Klagenfurter Schlussmann nicht überwinden konnte (35.). Als Kevin Szabad über halblinks steil bis fast an den Torraum zog, stocherte er den Puck flach am Ziel vorbei (35.). Weil Vorauer einen Hochfilzer-Drive über rechts stoppte und Bolterle eine Direktabnahme vom linken Anspielpunkt aus nur ins Außennetz setzte (jeweils 38.), ging es mit einer knappen Ein-Tore-Führung für die Adler in die zweite Pause.

Drittel 3

Früh im dritten Durchgang parierte Florian Vorauer einen Kuronen-Versuch von Linksaußen in Etappen (41.), auf der Gegenseite brachte Oliver Lam an den rechten Hashmarks einen Schuss aus der Drehung an, der am Pad Mochers landete (42.). Rasmus Lahnaviik jagte einen Onetimer flach an der langen Ecke vorbei (47.) und brachte im nächsten Angriff einen Querpass an den Torraum zu Patrick Bolterle an, den Vorauer mit einem Poke Check stoppte (49.). Als Tobias Piuk den Kasten umrundete und dann mit der Rückhand durch den Crease passte, scheiterte Lippitsch noch (49.), im nächsten Angriff schrieben die jungen Rotjacken aber an: Stefan Klassek fing in der linken Rundung die Scheibe ab, spielte sie diagonal an die blaue Linie zurück und von dort aus erzielte Christoph Tialler per Wristshot seinen ersten Saisontreffer (50.).

Dann stand wieder Florian Vorauer im Mittelpunkt, als er eine von Lahnaviik ermöglichte Direktabnahme aus kurzer Distanz ebenso parierte wie einen Rebound von Geifes (jeweils 53.), als Niemelä einen Lahnaviik-Flip gefährlich verlängerte, war der KAC-Schlussmann ebenso im Bilde (55.). Kitzbühel ging bei angezeigter Strafe dennoch wieder in Führung: Pallierer schoss aus dem hohen Slot, traf dabei mit Geifes einen der beiden Screens am Torraum, Szabad schob den Abpraller mit der Rückhand über die Linie (56.). Das Future Team belohnte sich für seinen beherzten Auftritt jedoch mit dem neuerlichen Ausgleich: Als die Klagenfurter bereits mit sechs Feldspielern agierten, schoss Neal Unterluggauer von halblinks, traf dabei Lukas Waschnig vor dem Tor, Stefan Klassek tippte den Rebound gedankenschnell auf die linke Seite und Maximilian Theirich schoss aus spitzem Winkel ein (59.).

Verlängerung

In der damit nötig gewordenen Verlängerung hatten die Gäste die ersten beiden Möglichkeiten auf die Entscheidung: Maximilian Theirich enteilte beim Race to the Puck seinem Gegenspieler, brachte vor dem Kasten einen Haken auf die Rückhand an, blieb damit jedoch an Paul Mocher hängen (61.), Christoph Tialler verzog aus halbrechter Position nur hauchdünn (62.). Bei Kitzbühel legte Hochfilzer von der verlängerten Torlinie aus noch einmal zurück auf Karlström, der einmal mehr an Vorauer scheiterte (63.), dann schlug der Tabellenführer der Gruppe B der Qualifikationsrunde aber zu: Jimi Kuronen sperrte gegen Luc Slivnik und machte damit den Weg für Rasmus Lahnaviik frei, der von halbrechts im Slot aus per Handgelenksschuss halbhoch in die kurze Ecke verwertete (64.). (HB)

Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:

„Ich könnte nicht stolzer auf unser Team sein, das heute mit dem jüngsten Lineup der Saison einen tollen Kampf geliefert hat und bis zum Ende nicht aufgegeben hat. Natürlich wäre am Ende noch ein zusätzlicher Punkt für uns möglich gewesen, aber wir dürfen nicht unzufrieden sein, denn wir haben heute mit einer Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte wieder voll auf Augenhöhe agiert. Ich denke, wir sind mit unserer Truppe auf einem guten Weg, der Kampfgeist ist da, die Systemtreue wird immer besser, so werden wir bis zum Ende der Qualifikationsrunde um einen der Playoff-Plätze rittern.“

Alps Hockey League, Qualifikationsrunde, 2. Spieltag
26. Jänner 2023 / 20:00 Uhr
Sportpark, Kitzbühel, AUT, 421 Zuschauer
AHL
EC Die Adler Kitzbühel
3
:
2
(1:0, 0:0, 1:2) n.V.
EC-KAC Future Team
Schiedsrichter
Schauer (AUT), Widmann (AUT)
Aufstellung EC-KAC Future Team
Vorauer (Sicher) Sablattnig-Tialler, Tavželj-Biber, T.Klassek-Unterluggauer, Malle Lippitsch-Piuk-Slivnik, Sunitsch-Šiftar-Lam, Theirich-L.Waschnig-S.Klassek, Smolnikar-D.Waschnig-Walder
Fehlende Spieler
Preiml, Hanser, Persson, Brodnik, Kramer, van Ee (alle verletzt), M.Witting, Gomboc (beide Kampfmannschaft)
Torfolge
1:0 Joonas Niemelä (12:42/Timo Pallierer, Patrick Bolterle) 1:1 Christoph Tialler (49:38/Stefan Klassek) 2:1 Kevin Szabad (55:03/Tim Geifes, Timo Pallierer) 2:2 Maximilian Theirich (58:47/Stefan Klassek, Lukas Waschnig/EA) 3:2 Rasmus Lahnaviik (63:47/Joonas Niemelä, Jimi Kuronen)