In der Halbfinalserie zwischen dem EC-KAC und dem EC Salzburg geht der dritte von bis zu sieben Akten am Dienstag, dem 28. März 2023, wieder in der Eisarena im Salzburger Volksgarten über die Bühne. Die Meister von 2021 und 2022 treten beim Serienstand von 1:1 gegeneinander an, das neuerliche Aufeinandertreffen wird vom gastgebenden Klub in Form eines Video-Livestreams (Pay-per-View) übertragen, Spielbeginn ist um 19.15 Uhr.
BERICHTERSTATTUNG
Diese Begegnung wird nicht im TV übertragen, der EC Salzburg bietet jedoch einen Video-Livestream über die Liga-Plattform live.ice.hockey an. Sendungsbeginn ist um 18.55 Uhr, der Preis pro Pay-per-View-Ticket liegt bei €6,90. Direkt aus der Eisarena Salzburg berichten zudem (ab 19.32 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online empfangbar über die Plattform Plattform ORF Sound) sowie der von Admiral Sportwetten präsentierte Live-Ticker auf ticker.kac.at.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC konnte nach der deutlichen Niederlage im Auftaktspiel der Halbfinalserie am Freitag zwei Tage später auf eigenem Eis zurückschlagen, die Rotjacken präsentierten sich am Sonntag stark verbessert und besiegten den EC Salzburg mit 6:2. Damit entschied der Rekordmeister zum achten Mal in elf Fällen die zweite Begegnung in einer „Best-of-Seven“-Serie, die von einer Auswärtsniederlage eröffnet worden war, für sich. Klagenfurt prolongierte so auch seinen Erfolgslauf in der Vorschlussrunde: Saisonübergreifend hat der EC-KAC 13 seiner letzten 15 Halbfinalspiele gewonnen, die einzigen beiden Niederlagen in diesem Zeitraum fuhr er (im April 2021 und März 2023) jeweils in der Mozartstadt ein. Die Playoff-Konfrontation zwischen den beiden letzten Titelträgern in der win2day ICE Hockey League steht damit aktuell 1:1 unentschieden, mit einer solchen Ausgangssituation sahen sich die Rotjacken in ihrer Klubhistorie im „Best-of-Seven“-Format bislang 22 Mal konfrontiert: 13 Mal konnten sie die jeweilige Serie nach einem 1:1 für sich entscheiden, in 14 Fällen ging das Duell an jene Mannschaft, die Spiel drei gewann.
Der EC Salzburg sah am Sonntagabend seine eindrucksvolle Siegesserie von saisonübergreifend 17 gewonnenen Playoff-Partien am Stück zu Ende gehen – und dies just an jener Stelle, an der er am 5. April 2021 seine zuvor letzte Niederlage in der Post Season kassiert hatte. Eine Niederlage mit vier oder mehr Treffern Differenz setzte es für den Titelverteidiger vor dem sonntägigen 2:6 in Klagenfurt im Verlauf seiner 70 vorangegangenen Playoff-Spiele nur zwei Mal, jeweils in der Kärntner Landeshauptstadt (0:4 am 26. März 2017 und 0:6 am 1. April 2021). Der Serienstand von 1:1 ist für die Roten Bullen allerdings historisch betrachtet ein durchaus gutes Omen: Bislang fand man sich in „Best-of-Seven“-Serien 17 Mal in dieser Situation wieder, gleich 13 dieser Konfrontationen konnte Salzburg letztlich für sich entscheiden, zehn davon mit 4:1 oder 4:2 in Siegen. Im dritten Semifinale verteidigen die Mozartstädter zudem ihre herausragende Erfolgsserie auf eigenem Eis: Die Truppe von Head Coach Matt McIlvane hat jedes ihrer letzten 14 Heimspiele gewonnen, in der Post Season stehen spielzeitübergreifend zehn Red Bulls-Siege hintereinander zu Buche. Die letzte Gastmannschaft, die den Volksgarten in einer Playoff-Begegnung als Sieger verließ, war der EC-KAC, als er am 30. März 2021 einen 3:2-Erfolg nach Verlängerung einfuhr.
Personelles:
Der EC-KAC muss weiterhin auf die Langzeitverletzten Johannes Bischofberger, Matt Fraser und Fabian Hochegger (alle Saisonende) verzichten, auch Thomas Koch ist weiterhin nicht am Eis dabei, sondern unterstützt den Trainerstab als zusätzlicher Analyst von der Tribüne aus. Von diesem Quartett abgesehen, stehen nach aktuellem Stand für die Partie am Dienstag alle Kaderspieler zur Verfügung, auch Daniel Obersteiner, der beim Heimspiel aus persönlichen Gründen fehlte, ist am Montag in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt.
Pre-Game Kommentar:
„Wir waren im ersten Halbfinalspiel viel zu passiv, wollten Salzburg kommen lassen, aber das hat gegen diese Mannschaft überhaupt nicht funktioniert, da wurden wir im eigenen Drittel eingeschnürt. Für die zweite Partie haben wir uns einen gänzlich anderen Plan zurechtgelegt und der hat dann auch deutlich besser funktioniert. Unser Forecheck war aggressiv, die Verteidiger haben gepincht und so haben wir viel mehr Druck auf den Gegner aufgebaut. Dieses Konzept gilt es jetzt auch im nächsten Auswärtsspiel umzusetzen, wir müssen wieder als Fünf-Mann-Einheit auftreten und gemeinsam Zeit und Raum für Salzburg wegnehmen. Uns fehlen weiterhin einige Schlüsselspieler, aber nach all diesen Monaten haben wir uns daran gewöhnt, dass wir immer wieder in neuen Kombinationen und Setups auflaufen müssen. Das ist also nebensächlich, entscheidend ist vielmehr, wie wir spielen, nicht wer spielt.“
(Niki Kraus, Stürmer EC-KAC)