Siegreiches erstes Duell mit den Grizzlys

Die erste nennenswerte Möglichkeit der Partie ging auf das Konto der Gäste: Luis Schinko versuchte es per Wraparound, aber Sebastian Dahm war auf dem Posten (3.), ehe Nolan Zajac in den Slot auf Spencer Machacek spielte, dessen Schuss von Clemens Unterweger geblockt wurde (4.). Nachdem Paul Postma mit einem Handgelenksschuss aus der Distanz am Schlussmann der Wolfsburger hängengeblieben war (4.), gingen die Rotjacken in der sechsten Spielminute in Führung: Johannes Bischofberger legte nach einem Turnover der Grizzlies im Slot auf Simeon Schwinger ab und dieser bezwang mit seinem Abschluss Dustin Strahlmeier auf der Blockerseite. In der nächsten Offensivszene kam die Scheibe über Matt Fraser und Nick Petersen an die blaue Linie zu Clemens Unterweger, der per Onetimer abzog, Jan Muršak fungierte am Crease als Screen, der Puck blieb aber draußen (8.). Auf der Gegenseite scheitere Julian Chrobot im Breakaway an Sebastian Dahm, ehe Chris Wilke von hinter dem Kasten aus an den Torraum zu Philipp Mass passte, der aber knapp verzog (9.). In der zehnten Minute wischte Fabian Hochegger im Zentrum nach schönem Herburger-Zuspiel von links aus über den Puck, doch Matt Fraser verdoppelte die rot-weiße Führung nur wenige Augenblicke später mit einem schnellen Abschluss aus dem Slot (11.). Nach einem Turnover von Andy Miele an der eigenen Blue Line lief Johannes Bischofberger mit gewohntem Tempo zum Breakaway an, er blieb aber am Beinschoner von Strahlmeier hängen (13.). Anschließend konnte sich das Team von Kirk Furey und David Fischer in der Offensivzone festsetzen: Jan Muršak passte an die blaue Linie für den Onetimer von Lukas Haudum, dieser setzte das Spielgerät knapp am Pfosten vorbei (14.). Die erste Strafe der Partie fasste Wolfsburgs Miele aus, Postma setzte Haudum in Überzahl für den Direktschuss vom linken Flügel aus in Szene, der Grizzlies-Keeper war aber zur Stelle und parierte auch den kurz darauf folgenden Schwinger-Onetimer aus beinahe identer Position (jeweils 18.). Kurz vor Drittelende kamen die Gäste zum Anschlusstreffer: Ein O’Connor-Schuss von rechts aus wurde abgelenkt und landete bei Nolan Zajac, der vom linken Faceoff-Kreis aus abzog, Darren Archibald fälschte kurz vor Dahm in die Maschen ab (19.).

Nach 29 Sekunden im zweiten Abschnitt brachte Johannes Bischofberger in der neutralen Zone Andy Miele zu Fall und fasste dafür zwei Strafminuten aus, der Gefoulte nahm im Powerplay den Schuss von rechts aus, welcher von Archibald am ersten Pfosten abgelenkt wurde, allerdings am Gehäuse vorbei ging (22.). Mit Ablauf der Strafe spielte Jean-Christophe Beaudin von hinter der Torlinie aus diagonal vor den Kasten zu Matt White, doch Strafbank-Rückkehrer Bischofberger spritze ideal dazwischen und verhinderte damit die nächste Tormöglichkeit der Gäste (23.). Auf der Gegenseite lauerte Jan Muršak nach Strong-Schuss auf den Abfälscher am Crease, der Slowene verpasste aber knapp (25.), ehe Timo Ruckdäschel von links aus den Querpass auf Fabio Pfohl brachte, dessen Backhander Sebastian Dahm mit dem Catcher zu entschärfen vermochte (27.). In der nächsten gefährlichen Aktion bediente Nick Petersen von hinter dem gegnerischen Kasten aus Matt Fraser am Torraum, der Kanadier scheiterte allerdings aus kurzer Distanz am Grizzlies-Keeper (28.). Nur wenige Sekunden später lief Andy Miele nach schönem Steilpass zum Breakaway an, Sebastian Dahm behalf sich mit einem Beinstellen und fasste dafür die nächsten zwei Strafminuten aus (28.). Wie über den gesamten Abend hinweg zeigten die Rotjacken ein formidables Unterzahlspiel. Die Gäste konnten sich anschließend in ihrer Offensivzone festsetzen und kamen immer wieder zu Abschlüssen, der Rotjacken-Keeper behielt aber stets die Oberhand. In Minute 32 versuchte Andy Miele am Torraum die Scheibe über die Linie zu stochern, er brachte sie schließlich an den rechten Pfosten, wo Matt White lauerte, der Stürmer hebelte das Spielgerät jedoch über den Kasten (32.). Die nächsten rot-weißen Offensivakzente setzte Matt Fraser, der mit Tempo über die rechte Seite kam und Fabio Pfohl die Scheibe abnahm, er zog steil zum Kasten, brachte aber keinen Torschuss an (33.). Kurz vor Drittelende fasste Archibald nach einem Check gegen David Maier zwei Strafminuten wegen übertriebener Härte aus, eine weitere Strafe wegen unsportlichem Verhalten kam noch obendrauf. Matt Fraser zog mit Speed über den linken Flügel zum Tor und visierte die kurze Ecke an, der Schlussmann war aber auf dem Posten (40.). Nachdem auch noch Pfohl wegen eines Stockschlags in die Kühlbox musste, stellten die Rotjacken bei doppeltem numerischem Vorteil auf 3:1: Nick Petersen ging von rechts aus zur Mitte, verzögerte und hämmerte das Spielgerät an den Pfosten, Lukas Haudum staubte elf Sekunden vor der zweiten Pausensirene ab (40.).

Die Klagenfurter gingen mit knapp eineinhalb Minuten an doppelter Überzahl in den Schlussabschnitt: Paul Postma scheiterte per Wristshot aus dem hohen Slot an Dustin Strahlmeier, ehe Lukas Haudum das Spielgerät von Rechtsaußen an den Pfosten hämmerte (jeweils 41.). In der 45. Minute kam bei den Grizzlys die Scheibe von links aus an den Torraum zu Philipp Mass, der nachstocherte, Haudum konnte klären (45.). Auf der Gegenseite legte Spencer Machacek im Konter quer an den linken Flügel zu Matt White ab, der aber nicht einschieben konnte (46.), anschließend ließen die Gäste ein weiteres Überzahlspiel ungenutzt. Gegen Drittelmitte liefen die Rotjacken zum „Drei-gegen-Eins“-Konter über Jan Muršak an, ein Abschluss resultierte daraus aber nicht, die Scheibe landete allerdings an der blauen Linie bei David Maier, dessen Direktschuss Dustin Strahlmeier entschärfen konnte, Fraser kam am Crease aus kürzester Distanz zum Nachschuss, blieb aber ebenso erfolglos (49.). Auch die nächste Aktion wurde von Jan Muršak eingeleitet: Der Neuzugang stürmte über rechts kommend ins Angriffsdrittel, suchte den Weg hinter dem Kasten vorbei und spielte in den Slot zu Matt Fraser, der über die Scheibe wischte (55.). Weil der Slowene kurz vor Drittelende zwei plus zwei Strafminuten wegen eines Ellenbogenchecks ausfasste und Wolfsburg zusätzlich seinen Torhüter vom Eis nahmen, wurde „Sechs-gegen-Vier“ gespielt. Jedoch dauerte es lediglich acht Sekunden, bis Johannes Bischofberger die Scheibe (nach gewonnenem Defensivzonen-Faceoff von Hundertpfund und Diagonalzuspiel von Unterweger) im verwaisten Tor der Deutschen versenkte und auf 4:1 stellte (58.). Wenige Sekunden später visierte Finn van Ee per Schlenzer von links aus die kurze Ecke an, Dustin Strahlmeier war mit dem Blocker dran (58.). Kurz vor der Schlusssirene liefen die Gäste noch zu einem Angriff an, Nick Petersen hatte die Situation im Zentrum eigentlich schon geklärt, verlor den Puck dann aber erneut an Lucas Dumont, der per Handgelenksschuss den 4:2-Endstand herbeiführte (60.).

In der folgenden, zu Testzwecken ausgetragenen Overtime („Drei-gegen-Drei“ über die vollen fünf Minuten) hatten die Klagenfurter deutlich mehr Spielanteile: Fraser spielte vom rechten Flügel aus an den Crease zu Muršak, der gleich doppelt draufhielt, das Spielgerät aber nicht über die Linie drücken konnte (61.). Petersen und Haudum blieben jeweils aus zentraler Postion erfolglos (62. bzw. 63.), ehe Bischofberger mit Tempo die neutrale Zone überbrückte und über links kommend ins Offensivdrittel zog, er querte vor Strahlmeier und schob mit der Rückhand über die Torlinie (64.). Auch im anschließenden, ebenfalls testweise abgehaltenen Shootout konnte der Vorarlberger glänzen und als einziger von zehn Schützen seinen Penalty Shot nach einer Körpertäuschung flach verwerten. (NP)

Auf die Kampfmannschaft des EC-KAC warten im weiteren Wochenverlauf noch ihr viertes und auch fünftes Testspiel der aktuellen Pre-Season: Am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr, Tickets hier) empfangen die Rotjacken die ICE-Kollegen der Vienna Capitals in der Heidi Horten-Arena, ehe es am Sonntagnachmittag (Spielbeginn: 14.00 Uhr, Tickets hier) zum neuerlichen Duell mit den Grizzlys Wolfsburg kommt.