Am Sonntag kommt es in Villach zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Kärntner Traditionsvereine EC-KAC und EC VSV in der Saison 2023/24, kac.at fasst die wichtigsten Informationen rund um diese Partie zusammen.

In seinem vierten Auswärtsspiel (dem erst zwei auf eigenem Eis ausgetragene Partien gegenüberstehen) der Saison 2023/24 in der win2day ICE Hockey League gastiert der EC-KAC am Sonntag (Spielbeginn: 17.30 Uhr) zum ersten Kärntner Derby der Saison in Villach, wo es zuletzt vier rot-weiße Erfolge hintereinander zu bejubeln gab. Die Begegnung mit dem EC VSV wird von Puls24 live im Free-TV übertragen.

BERICHTERSTATTUNG

Das erste Kärntner Derby der Saison wird von Liga-Broadcaster Puls24 live übertragen, Sendungsbeginn ist um 17.05 Uhr, die Übertragung kann auch als Livestream unter puls24.at/eishockey verfolgt werden. Direkt aus der Stadthalle Villach berichtet wie üblich zudem Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at), das Kärntner Eishockeymagazin beginnt um 18.04 Uhr. Der Live-Ticker auf ticker.kac.at entfällt aufgrund der Free-TV-Übertragung.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC konnte am Freitagabend auch sein zweites Saisonheimspiel in der win2day ICE Hockey League für sich entscheiden, die Rotjacken gaben gegen die Black Wings Linz zunächst einen 3:1-Vorsprung aus der Hand, glichen dann acht Sekunden vor dem Ende aus und siegten letztlich nach Penaltyschießen. Damit haben die Klagenfurter nach fünf Begegnungen acht Zähler auf ihrem Konto, welche (bei einem Spiel weniger als der Großteil der vor ihnen liegenden Mannschaften) aktuell Tabellenplatz neun bedeuten. Überzeugen konnte der EC-KAC bislang vor allem in der Offensive: Die nach fünf Saisonspielen zu Buche stehenden 20 Treffer sind der höchste Wert seit der Spielzeit 2011/12, als der Zähler nach fünf Partien bei 21 Toren stand. Wesentlichen Beitrag dazu leistete auch das Powerplay: Die Rotjacken haben in den letzten drei Partien fünf Überzahltreffer erzielt und in diesem kurzen Zeitraum 35,7 Prozent ihrer Möglichkeiten numerischen Vorteils in ein Tor umgewandelt.

Der EC VSV fuhr bislang zwölf von 18 möglichen Punkten ein und steht auf Tabellenplatz drei. Nach drei Regulation-Siegen zum Ligastart wanderten zuletzt in Wien, gegen Asiago und in Salzburg jedoch nur noch einer, zwei und null Punkte auf das blau-weiße Konto. Insgesamt agieren die Adler recht stabil: Die Effizienz der Offensive ist ähnlich hoch wie in der vergangenen Spielzeit (3,50 Treffer pro Partie, 2022/23 waren es 3,55), defensiv agiert man kompakter als im Vorjahr, im Schnitt 2,33 Gegentore entsprechen dem Tiefstwert seit 2015/16. Noch nicht richtig zur Entfaltung kam bislang das blau-weiße Powerplay, das Überzahlspiel führte nur in zwei von 13 Fällen zu einem Torerfolg. Im ersten Kärntner Derby der Saison setzt der EC VSV auch auf seine wiedergefundene Heimstärke: Alle drei bisher in der Stadthalle ausgetragenen Begegnungen endeten mit einem Sieg, in den letzten zwölf Spielzeiten gelang den Adlern selbiges nur ein Mal (2019/20).

Personelles:

Der EC-KAC muss im Kärntner Derby weiterhin auf Jesper Jensen Aabo, Luka Gomboc, Raphael Herburger und Daniel Obersteiner verzichten. Der Däne und der Slowene stehen bereits wieder im leichten Eistraining und nähern sich der Rückkehr ins Mannschaftstraining und in der Folge in den Spielbetrieb. Bei den beiden österreichischen Mittelstürmern sind jeweils erfreuliche Fortschritte im Genesungsprozess zu vermelden, nach aktuellem Stand erscheinen ihre Comebacks rund um die erste Länderspielpause im November realistisch. Neu auf der Liste der Ausfälle ist Fabian Hochegger, der das Heimspiel am Freitag nach einem Check gegen die Bande vorzeitig beenden musste. Bei ihm stehen noch weiterführende Untersuchungen am Programm, die den Grad seiner Oberkörperverletzung ergründen werden. Der angeschlagene Sebastian Dahm kuriert in den kommenden Wochen eine Unterkörperblessur vollumfänglich aus, zur Absicherung von Florian Vorauer wurde vom EC-KAC daher für den Monat Oktober Christian Engstrand unter Vertrag genommen.

Pre-Game-Kommentar:

„Von der Partie am Freitag bleibt hängen, dass wir sie gewonnen haben. Wir haben im ersten Drittel meiner Meinung nach sehr gut gespielt, bauten viel Druck auf, kassierten dann aber ein zu einfaches Gegentor. Hinten raus lief es von Minute zu Minute weniger gut für uns, nach den beiden ungünstigen Verlusttreffern konnten wir am Ende zum Glück noch ausgleichen und uns retten. Dass wir trotz der abfallenden Leistungskurve im Spielverlauf noch einen Sieg herausholen konnten, gibt ein gutes Gefühl.“

„Es war eine Erleichterung für mich, dass mir mein erstes Saisontor gelungen ist, das war wichtig und hat mir gefallen. Es war aber dennoch auch für mich persönlich keine einfache Partie, da die körperliche Intensität durchaus hoch war.“

„Wir erwarten in Villach ein typisches Derby, ich habe schon gelesen, dass die Halle ausverkauft sein wird. Das Spiel wird sicher sehr intensiv geführt werden, der VSV legte einen guten Saisonstart hin, hatte zuletzt aber einen kleinen Durchhänger. Wir für unseren Teil wollen uns einfach weiter von Spiel zu Spiel verbessern und dem Gegner unser Spiel aufzwingen, wenn das gelingt, bin ich eigentlich guter Dinge, dass wir in Villach gewinnen werden.“

„Jedes Spiel, das sehr physisch geführt wird, gefällt mir, denn das entspricht meiner Spielanlage. In Villach gibt es wie in Klagenfurt eine knisternde Derby-Stimmung in der Halle, es ist laut, es gibt Action, das ist genau das, was ich mir wünsche. In den letzten Jahren hatten wir sehr gute Bilanzen in den Duellen mit dem VSV, das liegt, glaube ich, daran, dass wir in den Matches ein wenig cooler, abgebrühter sind. Wir haben in den Derbys meist ein gutes Timing, treffen zu den richtigen Zeitpunkten, und können uns auf einen starken Goalie verlassen, das soll auch am Sonntag so sein.“

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