Trotz einer 2:0-Führung im zweiten Drittel musste sich das Future Team des EC-KAC am Samstag der Übermacht der EC Salzburg Juniors beugen, die Jungbullen siegten in Klagenfurt mit 4:2.

Drittel 1

Die Gäste aus Salzburg, angetreten mit elf Importspielern, dominierten den ersten Abschnitt völlig. Ihre erste Gelegenheit fand Elias Pul vor, der von den rechten Hashmarks aus flach abzog, Goalie Ralf Kropiunig fuhr seinen Beinschoner aus und wehrte ab (3.). Jesse Helander drängte aus der rechten Rundung flach zum Kasten und kreuzte am Torraum, brachte aber keinen Schuss an, auch Pul gab seinem Rebound zu wenig Richtung mit. Im ersten Powerplay der Jungbullen hatte Kalle Myllymaa am rechten Anspielkreis das halbleere Gehäuse vor sich, Ralf Kropiunig verschob in der Grätsche seitwärts und parierte hervorragend, auch als Daniel Assavolyuk Sekunden später von zwischen den Hashmarks aus abzog, war der KAC-Goalie nicht zu überwinden (jeweils 10.).

In Minute 15 ging Sten Fischer mit drei Haken mittig durch die neutrale Zone und den hohen Slot, er legte nach Linksaußen zu Assavolyuk ab, der jedoch nur den Blocker von Kropiunig fand. Im nächsten Überzahlspiel für die Gäste war es wiederum Assavolyuk, der nun per Direktabnahme aus dem Slot abzog, Klagenfurts Schlussmann parierte mit den Beinschonern (16.). Noch im gleichen Powerplay traf Salzburg gleich zwei Mal Metall: Sten Fischer schlenzte aus dem hohen Slot an die Querlatte, Kalle Myllymaa von rechts aus an die Stange (jeweils 18.). Zudem setzte Daniels Mūrnieks einen Schlenzer von der linken Seite aus ins Außennetz (19.).

Drittel 2

Die jungen Rotjacken nahmen ein Überzahlspiel mit in den zweiten Durchgang, in dem Tobias Piuk über rechts flach zum Kasten zog und dann Oliver Lam bediente, der die Scheibe aber nicht richtig traf (21.). Trotz numerischem Nachteil tankte sich Helander mit einem Dreifach-Haken durch das Zentrum, um dann nach links auf Myllymaa abzulegen, dessen Schuss der famose Ralf Kropiunig nach neuerlicher Seitwärtsbewegung toll parierte (23.). Auch das Future Team kam zu einer guten Gelegenheit in Unterzahl: Luc Slivnik schickte Marco Sunitsch auf die Reise, der sein Solo mit einem Five Hole-Versuch abschloss, den Simon Wolf jedoch lesen und parieren konnte (23.). Danach wurden zwingende Chancen für einige Minuten seltener, einen Hörl-Schuss aus dem Zentrum und durch den Verkehr hindurch parierte Kropiunig (30.). Völlig entgegen dem Spielverlauf gingen die jungen Rotjacken dann in Führung: Sunitsch setzte von hinter der verlängerten Torlinie aus Slivnik in Szene, der per Direktabnahme von den rechten Hashmarks aus halbhoch in die lange Ecke einsendete (32.).

Keine Minute später verdoppelten die Gastgeber ihren Vorsprung sogar, nach vertikalem Doppelpass mit Thomas Klassek schlenzte Nico Kramer aus dem linken Anspielkreis hoch in die lange Ecke (33.). Nachdem der mitgelaufene Patrik Walder in der Tiefe über einen Querpass von Stefan Klassek gewischt hatte (33.), kamen auch die Jungbullen zum ersten Mal auf die Anzeigetafel: Lukas Schreier aus dem ICE-Kader Salzburgs setzte in seinem ersten AHL-Spiel seit fast vier Jahren einen satten Schlagschuss vom hinteren Ende des linken Faceoff-Kreises aus und am Screen vorbei in die Maschen (34.). In einem wenig später folgenden Powerplay für die Gäste konnte sich Ralf Kropiunig zunächst noch gegen Kalle Myllymaa auszeichnen (38.), dann schlug es zum zweiten Mal hinter ihm ein: Vasili Zelenov schlenzte vom rechten Flügel aus und der abgefälschte Schuss landete in der kurzen Ecke (38.).

Drittel 3

Die ersten Gelegenheiten im dritten Abschnitt gehörten den jungen Rotjacken, die Sunitsch-Deflection eines Piuk-Fernschusses (45.) wurde jedoch ebenso zur Beute Wolfs wie ein Schlagschuss von Thomas Klassek von der linken Halfwall aus durch den Verkehr (46.). Bei Salzburg tankte sich Paul Vinzenz durch das Zentrum, hob die Scheibe dann aber mit der Rückhand über das Gehäuse (48.), dann fand ein Querpass durch den Slot den rechts völlig freien Myllymaa, der direkt abzog, jedoch einmal mehr seinen Meister in Ralf Kropiunig fand (49.). Die gleiche Szenerie wiederholte sich zwei Minuten später im Powerplay, bei seinem dritten Versuch brachte der Finne schließlich die Wristshot-Variante zur Anwendung, die Klagenfurts Goalie nun mit dem Catcher verneinte (jeweils 51.).

Die Phase numerischer Überlegeneit brachte den Gästen schließlich doch noch die längst verdiente Führung, Daniel Assavolyuk war per Onetimer von zwischen den Hashmarks aus erfolgreich (51.). Die jungen Rotjacken vermochten nicht mehr zuzulegen, Salzburg sorgte 95 Sekunden später für die Entscheidung: Maximilian Wurzer war mit einem Schlenzer durch den Verkehr vom hinteren Ende des rechten Faceoff-Kreises aus erfolgreich (53.). Goalie Kropiunig parierte in der Folge gegen Helander aus dem halbrechten Zentrum (55.) und Mūrnieks aus dem hohen Slot (58.), als er seinen Arbeitsplatz zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verließ, brachte das Future Team nur noch wenig Konkretes auf das Eis. (HB)

Christoph Brandner, Assistant Coach EC-KAC Future Team:

„Ich glaube, dass wir heute eisläuferisch okay waren, aber in dieser Hinsicht dennoch nicht mit Salzburg mithalten konnten. Unsere Mannschaft hat alles am Eis gelassen, durch die vielen verletzungsbedingten Ausfälle bekamen auch alle Spieler im Lineup viel Eiszeit. Die Jungs haben alles gegeben, aber das hat heute spielerisch nicht gereicht, um siegreich zu sein. Das muss man akzeptieren und da kann man der Mannschaft auch keinen Vorwurf machen. Salzburg war souverän und hat verdient gewonnen.“

Alps Hockey League, 9. Saisonspiel
14. Oktober 2023 / 19:00 Uhr
Heidi Horten-Arena, Klagenfurt, AUT, 154 Zuschauer
AHL
EC-KAC Future Team
2
:
4
(0:0, 2:2, 0:2)
EC Salzburg Juniors
Schiedsrichter
Fajdiga (SLO), Lesniak (SLO)
Aufstellung EC-KAC Future Team
Kropiunig (Sicher) Laurila-T.Klassek, Šlibar-Wadel, Malle-Walder Lippitsch-N.Kramer-Šiftar, Sunitsch-L.Waschnig-Slivnik, S.Klassek-Piuk-Lam, M.Kramer-Lamereiner-List
Fehlende Spieler
Müller, Pilloni, Smolnikar, Tavželj, Burgar (alle verletzt)
Torfolge
1:0 Luc Slivnik (31:38/Marco Sunitsch, Lukas Waschnig) 2:0 Nico Kramer (32:23/Thomas Klassek/PP1) 2:1 Lukas Schreier (33:43/Paul Noll, Daniel Assavolyuk) 2:2 Vasili Zelenov (37:45/Daniels Mūrnieks, Devin Steffler/PP1) 2:3 Daniel Assavolyuk (50:39/Jesse Helander, Sten Fischer/PP1) 2:4 Maximilian Wurzer (52:14/Vadim Schreiner, Paul Noll)