Aktuelles:
Der HK Olimpija Ljubljana liegt aktuell auf dem zehnten Platz der Tabelle der win2day ICE Hockey League und damit auf Kurs in Richtung Qualifikation für die Pre-Playoffs. Nach gutem Saisonstart – die Slowenen punkteten in fünf ihrer ersten sieben Begegnungen – wanderten zuletzt jedoch immer seltener Zähler auf das Konto der Grünen Drachen: Von den jüngsten 17 Partien gingen zwölf verloren, in nur vier Spielen holte Olimpija die vollen drei Zähler, Gegner waren dabei (jeweils zwei Mal) der HC Pustertal und Asiago Hockey. Zuletzt bezog das Team von Head Coach Antti Karhula am Freitagabend eine 1:4-Niederlage beim Titelverteidiger in Salzburg, wobei der Ehrentreffer erst in der 59. Minute gelang. Auf eigenem Eis konnte Ljubljana zwei seiner letzten drei Auftritte erfolgreich gestalten und damit eine sehr düstere Serie beenden: Vor dem 5:1-Erfolg gegen Asiago am 29. Oktober hatte der Klub aus Sloweniens Hauptstadt saisonübergreifend 20 Heimspiele am Stück verloren, über einen Zeitraum von 330 Kalendertagen hinweg hatte man das Spielfeld in der Hala Tivoli nie als Sieger verlassen.
Spieler im Fokus:
Die teaminterne Scorerwertung bei den Grün-Weißen führt derzeit Trevor Gooch an: Der US-Amerikaner hält aktuell bei 18 Zählern (sieben Tore, elf Vorlagen) und zeichnete bei der Niederlage in Salzburg am Freitag auch für Olimpijas einzigen Treffer verantwortlich. Wie der Sommer-Neuzugang aus Übersee hält auch Ex-KAC-Stürmer Žiga Pance bei sieben Saisontoren: Der 34-Jährige absolviert bereits seine 13. Saison in der ICE (bzw. ehemals EBEL), seine insgesamt 188 Karrieretreffer im Bewerb werden nur von vier aktuell in der Liga aktiven Spielern (Brian Lebler, Thomas Raffl, John Hughes und Rick Schofield) übertroffen. Dreh- und Angelpunkt in der Abwehr der Slowenen ist Kapitän Žiga Pavlin, der im Sommer im reifen Alter von 38 Jahren und nach zwölf Saisonen im Ausland in seine Heimat zurückgekehrt ist. Der Routinier hat bereits 14 Scorerpunkte zu Buche stehen, nur vier Verteidiger ligaweit halten derzeit bei mehr Zählern. Zwischen den Pfosten gab bei Olimpija in den ersten Wochen der Spielzeit Lukáš Horák eine gute Figur ab, der Tscheche hat sich jedoch Anfang November verletzt und wird aktuell vom in der Liga durch sein Engagement in Graz (2018/19) bekannten Robin Rahm ersetzt. Der schwedische Veteran, der auch bereits 37 Jahre alt ist, sah sich jedoch mit einer durchaus stressigen Einstiegsphase konfrontiert: Bei seinen ersten beiden Starts (auswärts gegen die Pioneers Vorarlberg und den EC Salzburg) musste er insgesamt gleich zehn Mal hinter sich greifen.
Bilanz gegen den EC-KAC:
Der nach dem Meistertitel in der Alps Hockey League im Jahr 2021 in die win2day ICE Hockey League gewechselte HK Olimpija Ljubljana traf bislang neun Mal auf den EC-KAC und hatte in diesen Duellen mit Österreichs Rekordmeister häufig einen schweren Stand: Sieben Siegen der Kärntner stehen lediglich deren zwei der Slowenen gegenüber, auch das Torverhältnis spricht mit 31:13 klar zu Gunsten der Rotjacken. Den Grünen Drachen gelang nur in drei der neun Begegnungen mehr als ein Treffer, auf eigenem Eis schoss Olimpija gegen die Klagenfurter in vier Partien insgesamt überhaupt nur fünf Tore. Probleme hatte Ljubljana gegen den EC-KAC vor allem im Powerplay: Seit den beiden Überzahltreffern im ersten Spielabschnitt des ersten direkten Duells im Dezember 2021 konnten die Slowenen gegen Klagenfurt keine Phase numerischen Vorteils mehr in einen Treffer verwandeln. Aktuell halten die Rotjacken gegen Olimpija bei 32 unbeschadet überstandenen Unterzahlsituation (mit einer Gesamtdauer von 59:12 Minuten) hintereinander.
Das letzte Duell:
Der EC-KAC und der HK Olimpija Ljubljana trafen am 20. Oktober in der Heidi Horten-Arena aufeinander, 3.911 Fans sahen einen 4:0-Erfolg der Rotjacken, dem damals sechsten Heimsieg für die Klagenfurter hintereinander. Dieser fußte vor allem auf drei Treffern innerhalb von nur 162 Sekunden in der Endphase des zweiten Abschnitts. Der EC-KAC limitierte die Slowenen auf 19 Torschüsse, was dem zweitniedrigsten Wert der bisherigen Saison entsprach, selbst kam Rot-Weiß auf 37 Abschlüsse auf das Gehäuse, also nahezu exakt den Durchschnitt im bisherigen Spieljahr (36,1). Die Grünen Drachen präsentierten sich in der Landeshauptstadt als giftiges Auswärtsteam, sie kamen im ersten Abschnitt auch zu den besseren Gelegenheiten, die jedoch von Christian Engstrand vereitelt wurden. Dominant traten die Rotjacken am Faceoff-Punkt auf, sie entschieden in dieser Begegnung 62,7 Prozent der Scheibenaufwürfe für sich, nur im Auswärtsspiel in Wien war der EC-KAC in der laufenden Saison in dieser Kategorie noch erfolgreicher.
Spielbericht: „EC-KAC verlängert Erfolgsserie auf eigenem Eis“ (kac.at, 20.10.2023)