Saisonspiel Nummer 29 findet für den EC-KAC (17 Siege, 11 Niederlagen) wieder auswärts statt: Am Freitag, dem 22. Dezember 2022, gastieren die Rotjacken beim derzeitigen Tabellenschlusslicht, den Graz99ers (8 Siege, 19 Niederlagen). Der Rekordmeister wird einmal mehr von hunderten Fans in die Steiermark begleitet, wo er auf einen Gegner trifft, der nach schwachem Saisonstart zuletzt immer besser in Form kam. Die um 19.15 Uhr beginnende Partie kann im Pay-per-View-Livestream sowie im kostenlosen Liveticker verfolgt werden.
BERICHTERSTATTUNG
Das Auswärtsspiel des EC-KAC bei den Graz99ers wird nicht im TV übertragen, der gastgebende Klub bietet über die Liga-Plattform live.ice.hockey jedoch einen Video-Livestream (Pay-per-View) an. Sendungsbeginn ist um 19.00 Uhr und Einzeltickets kosten €9,90. Direkt von dieser Begegnung berichtet (ab 20.04 Uhr) auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at). Die textliche Begleitung der Partie erfolgt wie gewohnt im kostenlosen, von Admiral Sportwetten präsentierten Live-Ticker auf ticker.kac.at.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC musste am Mittwochabend nach zuvor vier Siegen am Stück erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen, die Rotjacken unterlagen in der ausverkauften Heidi Horten-Arena dem Titelverteidiger aus Salzburg mit 1:2 nach Verlängerung. Die Klagenfurter befinden sich dennoch in unverändert guter Form, in den letzten 17 Ligaspielen blieben sie nur zwei Mal ohne Punktgewinn. In der Fremde verbuchte der Rekordmeister in jeder seiner jüngsten acht Partien Zählbares (fünf Siege, drei Niederlagen nach Verlängerung oder Shootout), der letzte „Auswärts-Nuller“ datiert vom 15. Oktober, als man in Graz mit 2:3 unterlag. Um in der Steiermark zu einem Erfolg zu kommen, wäre aus rot-weißer Sicht eine Steigerung im Überzahlspiel hilfreich: Der EC-KAC konnte in seinen vier bisherigen Begegnungen im Monat Dezember (bei insgesamt elf Gelegenheiten) noch keinen Powerplay-Treffer erzielen.
Die Graz99ers stehen zwar noch immer am letzten Tabellenplatz, zeigten in den vergangenen Wochen aber eine klare Aufwärtstendenz: Der 4:0-Erfolg in Asiago am Mittwoch war der bereits fünfte Sieg im Verlauf der letzten sieben Partien. Allerdings weisen die Steirer mit 2,20 Treffern pro ausgetragener Partie nach wie vor den niedrigsten Torschnitt aller ICE-Klubs auf. Insbesondere in Heimspielen lahmte die Offensive der Orange-Schwarzen häufig, in nur drei ihrer zwölf Begegnungen vor eigenem Publikum ertönte ihre Tormusik öfter als zwei Mal. Die im Ligavergleich eher bescheidene Ausbeute liegt auch im unterdurchschnittlich effektiven Powerplay begründet: Kein anderes Team im Bewerb hat weniger Überzahltreffer erzielt als Graz (elf), allerdings konnten die 99ers in beiden bisherigen Saisonduellen mit dem EC-KAC im Spiel bei numerischem Vorteil anschreiben, in beiden Fällen zeichnete Anthony Salinitri für den Treffer verantwortlich.
Personelles:
Der EC-KAC muss in Graz auf Jan Muršak und Daniel Obersteiner verzichten, die allerdings beide bereits wieder im Mannschaftstraining stehen. Die Eis-Einheit am Donnerstag auslassen mussten der leicht kränkliche Paul Postma und der angeschlagene Steven Strong, über ihren Einsatz in der Begegnung mit den 99ers wird erst am Spieltag entschieden. In das Lineup der Rotjacken zurückkehren wird im letzten Spiel vor Weihnachten Kapitän Thomas Hundertpfund, der die Regenerationsphase nach einem zu Monatsbeginn vorgenommenen operativen Eingriff abgeschlossen hat und damit wieder vollumfänglich einsatzfähig ist.
Pre-Game-Kommentar:
„Zum Overtime-Gegentor gegen Salzburg ist generell zu sagen, dass ich eigentlich gar nicht in die Situation kommen darf, dass es hinter dem eigenen Kasten eng wird. Ich wollte schon zum Wechsel fahren, fand aber keine echte Anspielstation, so entstand ein Wirrwarr. Meinem Gefühl nach hat mir Ryan Murphy den Fuß weggezogen, aber wie gesagt: Ich darf normalerweise erst gar nicht in diese Lage kommen, also ist das mein Fehler, das darf mir nicht passieren.“
„Generell hat man gesehen, dass sich da zwei Top-Teams auf hohem Level gegenüberstehen. Das war sehr schnelles Eishockey, hart umkämpft und sehr eng. Es fielen wenige Tore und es ging um jeden Zentimeter, am Ende waren wir etwas unglücklich, denke ich, denn es gab Chancen auf beiden Seiten, auch wir hätten das Spiel gewinnen können.“
„Jeder hat gewusst, dass Graz besser ist, als sie zu Saisonbeginn dastanden. Sie haben mittlerweile ihren Rhythmus gefunden und verfügen über ein starkes Team, es ist immer schwer, gegen die 99ers zu spielen. Für uns ist es wichtig, dass wir unseren Plan durchziehen, wieder mehr Effizienz an den Tag legen und auch geradliniger als gegen Salzburg agieren. Atmosphärisch wird es neuerlich ein Heimspiel für uns und in Heimspielen wollen wir bekanntlich immer als Sieger vom Eis gehen.“
„Wir haben jetzt unmittelbar vor und nach Weihnachten mit Graz und Ljubljana auswärts zwei Partien vor der Brust, mit deren ersten Auflagen heuer wir überhaupt nicht glücklich waren. Phasenweise waren diese beiden Spiele okay, aber die gesamten 60 Minuten betrachtet, schafften wir es nicht, unsere Stärken auszuspielen. Das waren schwache Leistungen, die uns auch sehr gewurmt haben, das wollen wir wiedergutmachen. Der Fokus ist darauf gerichtet, dass wir von Anfang an den Ton angeben und unser schnelles und körperbetontes Spiel dann über die volle Distanz aufs Eis bringen. In der aktuellen Phase – intensiver Spielplan und das Grunddurchgangsende schon ein wenig in Sicht – geht es darum, noch einmal zuzulegen, das ist unser Ziel für diese Begegnungen.“