KAC startet mit Heimsieg in die CHL

Drittel 1

Die Franzosen kamen hellwach aus der Kabine und bereits nach 33 Sekunden zu ihrer ersten guten Torchance durch Anthony Guttig, der mit einem Handgelenksschuss vom rechten Flügel aus genau den Catcher von Goalie Sebastian Dahm traf (1.). Kurz darauf fassten die Rotjacken auch schon die erste Strafzeit der Partie aus, im folgenden Überzahlspiel testete David Gilbert vom rechten Faceoff-Kreis aus erneut die Fanghand des KAC-Schussmannes, Loïc Lampérier fälschte einen Blueliner von Florian Chakiachvili vor dem Tor gefährlich ab – beide blieben aber erfolglos (jeweils 2.). Mit Ablauf der Strafzeit fing Manuel Ganahl direkt vor dem Kasten Rouens einen Pass von Mark Flood ab und netzte mit dem ersten KAC-Torschuss der Partie staubtrocken zum 1:0 ein (3.). Anschließend übernahmen die Klagenfurter das Kommando, Thomas Koch steckte von links auf den mittig aufgerückten Thomas Vallant durch, der hauchdünn verzog (5.), ehe man sich gleich zwei Mal bei numerischer Überlegenheit beweisen durfte: Phillip Bruggisser zog von der blauen Linie aus ab, doch weder Nick Petersen noch Matt Fraser konnten den Rebound im Tor unterbringen (7.).

Rok Tičar bediente in der nächsten gefährlichen Aktion auf der linken Seite Manuel Ganahl, der hauchdünn an der kurzen Ecke verzog (10.). Die zweite Powerplay-Formation kam kurz darauf zur Chance über Manuel Geier, dessen Pass von Linksaußen zentral bei Thomas Hundertpfund ankam, doch auch der Mittelstürmer verpasste knapp (13.). Nach einem Fehlpass der rot-weißen Hintermannschaft an der eigenen blauen Linie landete der Puck bei Dylan Yeo, der einen Hammer auf das rot-weiße Gehäuse abfeuerte, Guttig gab der Scheibe noch eine entscheidende Richtungsänderung mit, doch Sebastian Dahm war auf dem Posten (18.). In der Schlussminute des Startdrittels stellte Rok Tičar mit einem Schlagschuss von den linken Hashmarks aus beinahe auf 2:0, Torhüter Matija Pintarič kratzte die ihm durchrutschende Scheibe aber im letzten Moment von der Linie. Auf der Gegenseite erzielten die Dragons mit 16 Sekunden auf der Uhr hingegen den Ausgleich: Marc-André Dorion zog von halbrechts aus ab und der Puck sprang via Loïc Lampérier von Rolands Vīgners‘ Kufe aus in die Maschen (20.).

Drittel 2

In Minute 24 bot sich den Franzosen ein Breakaway, doch Johannes Bischofberger konnte dieses mit ausgezeichnetem Backcheck stoppen, im direkten Gegenzug setzte sich Samuel Witting mit Speed über die rechte Seite kommend durch, scheiterte dann aber mit seinem Handgelenksschuss an Matija Pintarič, der auch den Nachschuss des Klagenfurters entschärfen konnte. Kelsey Tessier legte die Scheibe in der nächsten Sequenz auf Sacha Guimond zurück, der den schnellen Abschluss suchte, dabei jedoch nur die Fanghand von Sebastian Dahm fand (26.). Kurz darauf liefen die Gäste nach einem nicht geahndeten Stockschlag gegen Thomas Koch einen Konter, der nach Querpass von Joris Bedin über Vincent Nesa abgeschlossen wurde, aber nicht zum Erfolg führte (27.). Abermals in Überzahl agierend, drückten die Rotjacken auf den neuerlichen Führungstreffer: Phillip Bruggisser scheiterte mit einem Wristshot aus dem Slot, Manuel Geier kam für einen Querpass an den langen Pfosten von Lukas Haudum einen Schritt zu spät, ehe Haudum selbst ein schönes Zuspiel von Manuel Ganahl vom rechten Anspielpunkt aus direkt verwerten wollte, aber am Schoner von Matija Pinterič hängenblieb (jeweils 30.)

In der 35. Minute fälschte Daniel Obersteiner einen Schumnig-Kracher gefährlich ab, dann setzte Kele Steffler den am linken Faceoff-Kreis positionierten Nick Petersen in Szene, der mit seiner Direktabnahme scheiterte, Manuel Ganahl schnappte sich den Puck, blieb aber mit dem Wraparound auf die Vorhand ebenso erfolglos (36.). Nachdem Johannes Bischofberger das Spielgerät im Konter mit einem Handgelenksschuss an der langen Ecke vorbei gesetzt hatte, folgte eine intensive Endphase des Mittelabschnitts. Zuerst sicherte sich Anthony Guttig den Puck und bediente Rolands Vīgners, dessen Schuss Sebastian Dahm mit einem bravourösen Pad-Save entschärfen konnte (40.). Die Großchance auf den zweiten Treffer hatte kurz darauf Thomas Vallant, er konnte die Scheibe im Breakaway aber nicht zwischen den Beinen des Rouen-Keepers hindurch befördern (40.).

Drittel 3 & Verlängerung

Einem von Matija Pintarič parierten Schlagschuss Rok Tičars folgte im Schlussabschnitt ein Pass von Nick Petersen aus der Rundung an den Torraum, wo Manuel Ganahl lauerte, aber in der kurzen Ecke vergab (jeweils 42.). Im „Zwei-gegen-Eins“-Konter legte Johannes Bischofberger auf Samuel Witting quer, doch der Schlussmann der Gäste machte die Seitwärtsbewegung gut mit und war somit auf dem Posten (44.). Gegen Drittelmitte durften die Gäste im Powerplay ran: Auf einen das Ziel nur hauchdünn verfehlenden Guimond-Schlenzer folgte der direkte Gegenzug, Thomas Hundertpfund setzte seinen flachen Schuss aus halbrechter Position am Ende seines Sololaufs aber zu zentral auf den Kasten (49.).

In der 52. Spielminute setzte sich Matt Fraser an der blauen Linie sehenswert gegen zwei Gegenspieler durch und hatte dann den Pass in den Slot auf Lukas Haudum im Sinn, welcher aber im letzten Moment abgefangen wurde, ein aufgeknieter Onetimer aus dem Slot von Hundertpfund wurde noch am Tor vorbei abgefälscht (54.). Nachdem Fraser eine Haudum-Vorlage an der langen Ecke vorbei gelegt hatte (58.), setzten die Franzosen den EC-KAC in der Schlussphase noch einmal kurz unter Druck: Einen von der Bande aus genau zu ihm zurückspringenden Puck knallte Joel Caron aus bester Position aber nur an die Stange (58.), die Partie ging in die Overtime. In dieser sorgte Nick Petersen nach nur 43 Sekunden für die Entscheidung zu Gunsten der Klagenfurter, als er in halbrechter Position seinen eigenen Rebound unter den Schonern von Pintarič hindurch über die Linie schob. (NB)