In seinem vierten Spiel innerhalb von sieben Tagen tritt der EC-KAC am Dienstag auswärts bei den Vienna Capitals an, kac.at sammelt die wichtigsten Informationen zu dieser Begegnung.

Zum Abschluss eines sehr intensiven Monats tritt der EC-KAC (sechs Siege, sieben Niederlagen) am Dienstag, dem 29. Oktober 2024, zu seinem elften Bewerbsspiel innerhalb von 29 Tagen an. Die Rotjacken, die zuletzt drei Mal hintereinander verloren haben, treten auswärts bei den Vienna Capitals (fünf Siege, neun Niederlagen) an, gegen die sie jede der jüngsten sechs Begegnungen erfolgreich gestalten konnten. Erstmals in der laufenden Spielzeit ist ein Ligaspiel des Rekordmeisters im öffentlich-rechtlichen TV zu sehen, ORF Sport+ überträgt live. Das Eröffnungsfaceoff ist für 19.15 Uhr terminisiert.

BERICHTERSTATTUNG

Die Begegnung wird von ORF Sport+ live im Free-TV übertragen und kann zudem auch im Livestream auf on.orf.at verfolgt werden, Sendungsbeginn ist um 19.00 Uhr. Über den Spielverlauf informiert zudem das (um 20.04 Uhr beginnende) Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten. Der Liveticker auf ticker.kac.at entfällt aufgrund der Free-TV-Übertragung.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC hat erstmals seit dem Halbfinale 2023 gegen Salzburg wieder drei Ligaspiele hintereinander verloren: In der vergangenen Woche folgte auf Heimniederlagen gegen den HCB Südtirol und Fehérvár AV19 im Kärntner Derby am Sonntag ein 2:3 nach Verlängerung beim EC VSV. Der Vizemeister ist damit aus den Top-Sechs der Tabelle gefallen, aktuell 1,38 eingefahrene Punkte pro Saisonspiel sind nur der siebtbeste Wert in der Liga. Überhaupt nur auf Platz zehn rangiert Klagenfurt derzeit hinsichtlich der Gegentore, lediglich Villach, Vorarlberg und Pustertal ließen bislang mehr Verlusttreffer pro Partie zu als Rot-Weiß. Im Sinkflug befand sich zuletzt auch das KAC-Powerplay, keine der insgesamt zehn Überzahlsituationen in den letzten vier Spielen endete mit einem Torerfolg. Auswärts performte der Rekordmeister in der laufenden Saison bislang recht passabel, in fünf der acht Begegnungen in der Fremde in ICE und CHL wanderte zumindest ein Zähler auf sein Konto.

Die Vienna Capitals haben ein Road Trip-Wochenende mit zwei Auswärtsspielen im Westen hinter sich: Am Freitag unterlagen sie beim nunmehrigen Tabellenschlusslicht Pioneers Vorarlberg klar mit 1:5, am Samstag setzten sie sich beim HC Innsbruck hingegen verdient mit 5:2 durch. Der Sieg in Tirol war Wiens erster nach zuvor fünf Niederlagen in Serie. Begegnungen mit Beteiligung des Hauptstadtklubs waren in der bisherigen Saison eher torarm, nur in Spielen mit Fehérvár AV19 (4,45) fielen weniger Treffer als in jenen mit den Capitals (4,50). Das liegt zu wesentlichen Teilen am bescheidenen Offensivoutput der Wiener, die in zehn ihrer 14 Saisonspiele maximal zwei Torerfolge verbuchen konnten und mit 1,86 Treffern pro Spiel den niedrigsten Schnitt aller 13 Teams in der Liga aufweisen. Wie die Rotjacken schrieben auch die Vienna Capitals in keiner ihrer letzten vier Partien (zwölf Powerplays) im Spiel bei numerischem Vorteil an.

Personelles:

Der EC-KAC muss auch in Wien wieder auf vier Stammkräfte verzichten, Jan Muršak, Nick Pastujov, Raphael Herburger und Fabian Hochegger sind allesamt verletzt. Die ersten Rückkehrer aus diesem Quartett an Rekonvaleszenten in den Spielbetrieb werden erst zur Auswärtspartie in Asiago nach dem International Break erwartet. Die Mannschaft der Rotjacken traf sich am Montag lediglich zu einer ausgedehnten Analyse der vergangenen Begegnungen, das Eistraining wurde optional abgehalten. Dementsprechend wird endgültige Klarheit über das Aufgebot für Dienstag und mögliche Veränderungen in den Zusammenstellungen der Formationen erst am Spieltag herrschen.

Pre-Game-Kommentar:

„Kurz und bündig waren wir am Sonntag im Derby in allen Bereichen nicht gut genug. In der eigenen Zone gaben wir zu viele Chancen her, im Mitteldrittel hatten wir zu wenig Zugriff und in der Angriffszone haben wir zu leicht die Scheibe verloren, zu wenige Schüsse abgegeben und es ihrem Goalie insgesamt zu einfach gemacht.“

„Nach drei Niederlagen ist es höchst an der Zeit, dass wir zurück zu unserem Spiel finden. Wir müssen all die Kleinigkeiten besser machen, ohne Ausnahme. Aktuell sind wir zu kompliziert in unserem Spiel, wir denken zu viel nach. Jeder muss am Eis seinen eigenen Job erledigen, denn es ist viel schwieriger, zu spielen, wenn wir diese Struktur verlassen und manche plötzlich die Aufgaben ihres Nebenspielers mitübernehmen. Einen Gegner zu doppeln, das ist nicht unser Spiel, wir praktizieren Eins-gegen-Eins und diese Duelle müssen wir gewinnen. Wenn wir wieder dorthin zurückfinden, dann können wir die beiden Spiele vor dem Break auch gewinnen.“

„Am Dienstag erwarte ich mir eine hitzige Partie. Es ist für uns cool, in Wien zu spielen, weil wir dort immer von extrem vielen Auswärtsfans unterstützt werden, das pusht uns und gibt uns viel Energie. Ich glaube, es wird ein schweres Spiel, weil das Eis in Wien oft sehr weich wird und das eine Herausforderung darstellt und auch die Spielqualität mindert. Wir konzentrieren uns aber auf jene Dinge, die wir selbst in der Hand haben, wir fahren raus und geben dort alles. Hoffentlich treten wir mit einem veränderten Mindset an, dann holen wir uns auch die drei Punkte nach Hause.“

„Die Capitals sind wie eigentlich jede Mannschaft in der Liga offensiv gefährlich, sie haben außerdem einen groß gewachsenen, starken Goalie. In der eigenen Zone war Wien beim letzten Duell sehr kompakt, das ist heuer eine gute Mannschaft in meinen Augen.“

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