Der bereits vorzeitig für die Playoffs qualifizierte EC-KAC (29 Siege, 15 Niederlagen) möchte seine Tabellenführung in der win2day ICE Hockey League am Mittwoch, dem 12. Februar 2025, vor eigenem Publikum verteidigen. Die Rotjacken empfangen die Pioneers Vorarlberg (15 Siege, 29 Niederlagen) in der wohl neuerlich ausverkauften Heidi Horten-Arena. Die um 19.15 Uhr beginnende Partie wird auf live.ice.hockey übertragen.
TICKETS
Für diese Begegnung sind Sitzplatzkarten bereits seit Ende Januar vergriffen, Stehplatzkarten sind noch rund 40 Stück über den Online-Ticketshop des EC-KAC erhältlich. Vereinzelte Sitzplätze und Reservierte Stehplätze können von Abonnent/innen noch bis zwei Stunden vor Spielbeginn über den Zweitmarkt verfügbar gemacht werden. Es ist daher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Heidi Horten-Arena zum neunten Mal in Folge ausverkauft sein wird und die Abendkassa nur als Abholort für hinterlegte Karten dient.
BERICHTERSTATTUNG
Das Spiel wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf live.ice.hockey (Pay-per-View) verfolgt werden. Sendungsbeginn mit den Vorberichten ist um 19.00 Uhr, Joschi Peharz, Marc Brabant und Nicole Weiss bilden das bewährte On-Air-Trio. Über den Verlauf der Begegnung informiert zudem (ab 20.04 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten. Dort wird zwischen 20.04 und 21.30 Uhr auch das zweite von drei möglichen Finals der Wahl zum Kärntner Eishockey-Superstar des Jahres zwischen Nick Petersen und Felix Maxa (Abstimmung via kaernten.orf.at) abgehalten.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC hat vor der Länderspielpause vier Siege in Folge eingefahren, nach Erfolgen gegen Innsbruck (11:3), in Székesfehérvár (4:0) und gegen Graz (4:3 nach Penaltyschießen) setzten sich die Rotjacken im Kärntner Derby beim EC VSV trotz zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand mit 3:2 nach Shootout durch und sicherten sich damit als erste Mannschaft in der win2day ICE Hockey League das Ticket für das Playoff-Viertelfinale. Dass die derzeitige Tabellenführung bis zum Ende des Grunddurchgangs hält, haben die Klagenfurter aktuell nicht in der eigenen Hand, dazu bedürfte es unabhängig von den eigenen Ergebnissen in den verbleibenden vier Partien auch eines Punkteverlusts des Titelverteidigers aus Salzburg, der noch sechs Begegnungen zu absolvieren hat. Rot-Weiß verzeichnet aktuell den höchsten Schnitt an pro Saisonspiel erzielten Treffern (3,82), der Gegentorschnitt ist mittlerweile (hinter dem HCB Südtirol und Fehérvár AV19) bereits der drittniedrigste im Bewerb (2,52). In den finalen Zügen der Regular Season will der EC-KAC weiterhin seine in den vergangenen Wochen und Monaten evidente Heimstärke unter Beweis stellen: Klagenfurt hat elf seiner letzten zwölf Begegnungen vor eigenem Publikum gewonnen.
Für die Pioneers Vorarlberg stellte die 1:3-Heimniederlage gegen Olimpija Ljubljana im letzten Spiel vor dem International Break einen veritablen Rückschlag dar, müssen sie in den ausständigen vier Partien nun doch sechs Zähler auf die Vienna Capitals (oder alternativ zehn Punkte auf den HC Pustertal) aufholen, um sich wie im Vorjahr für die Pre-Playoffs zu qualifizieren. In der Fremde lief es für den Klub aus Feldkirch zuletzt recht gut, im Januar wurden vier von sechs Auswärtsspielen gewonnen. Überhaupt sind die Pioneers fernab der Heimat heuer erfolgreicher als vor eigenem Publikum: 55,3 Prozent der Punkte am Konto wurden auswärts eingefahren, ligaweit liegt dieser Wert nur bei Wien höher. Keine große Hilfe war den Vorarlbergern zuletzt das Powerplay, keine der jüngsten zwölf Phasen mit numerischem Vorteil endete mit einem Torerfolg. Auch über den gesamten Saisonverlauf hinweg betrachtet ist das Überzahlspiel der Stanley-Truppe nicht effektiv genug: Gegenüber dem letztjährigen Grunddurchgang hat sich die Erfolgsquote im Powerplay von 26,3 (Liga-Höchstwert) auf 12,9 Prozent (aktuell ligaweiter Tiefstwert) mehr als halbiert. Die Pioneers haben nur 14,6 Prozent ihrer Saisontreffer mit einem oder zwei Mann mehr am Eis erzielt, bei keinem anderen ICE-Team trugen die Überzahlformationen weniger zum offensiven Output bei.
Personelles:
Neben Johannes Bischofberger (Saisonende) und Luka Gomboc (nach langfristiger Verletzung zurück im Eistraining, allerdings noch ohne Körperkontakt) muss der EC-KAC gegen die Pioneers Vorarlberg auch auf Jan Muršak verzichten. Der slowenische Routinier zog sich im Training am Sonntag eine Oberkörperverletzung zu und verbrachte die beiden Nächte seither in stationärer Behandlung im Krankenhaus. Wie lange er den Rotjacken fehlen wird, ist aktuell noch nicht zuverlässig abschätzbar, sein Zustand wird gegen Monatsende erneut evaluiert. Daniel Obersteiner, der das Länderspiel gegen Dänemark am Samstag aufgrund einer leichten Erkrankung verpasste, ist wieder gesund und einsatzfähig. Der zuletzt fünf Spiele lang fehlende Senna Peeters steigt dieser Tage wieder in das Mannschaftstraining ein und dürfte am Mittwoch auch bereits wieder im Lineup stehen.
Pre-Game-Kommentar:
„Es ist immer schön, für das Nationalteam, für sein Land zu spielen, auch wenn es am Ende vielleicht nicht so ausgeht, wie man sich das erwartet hat. Wir sind schon mit dem Gedanken, dass wir mit einer sehr jungen und international noch recht unerfahrenen Mannschaft antreten, nach Norwegen gereist. Das hat man dann leider auch in den Spielen gesehen, vielleicht haben auch wir selbst einige Dinge nicht richtig gemacht. Im Großen und Ganzen war es trotzdem wieder eine gute Erfahrung.“
„Mit der Entwicklung hier beim EC-KAC kann man sehr zufrieden sein, man hat den Aufstieg unserer Mannschaft in den letzten Wochen und Monaten gut verfolgen können. Ich denke, man sieht, wie wohl wir uns fühlen, wie gut die Chemie und das Zusammenspiel passen, wir verstehen uns als Gruppe einfach prächtig. Die Ausgangslage ist gut, jetzt liegt es an uns, die nächsten Zielsetzungen für den Grunddurchgang umzusetzen. Es ist schön, dass wir das Playoff-Ticket schon in der Tasche haben, aber das alleine bringt uns langfristig nicht viel, wenn wir jetzt nicht am Gaspedal bleiben und weiterhin so auftreten wie zuletzt. Unser Ziel ist es, dass wir nach der Länderspielpause noch besser sind als davor.“
„Die Pioneers kämpfen um einen Pre-Playoff-Spot, wir erwarten also, dass sie alles in diese Partie reinwerfen. Die Punkte, um die es geht, wären für sie extrem wichtig, daher dürfen wir sie in keinem Fall unterschätzen. Wir haben die ersten drei Saisonduelle gewonnen, aber das sagt über den Mittwoch nichts aus, jedes Spiel ist anders und hat seine eigene Geschichte. Wir müssen also mit dem Mindset in die Partie gehen, dass wir drei Punkte holen wollen, denn so würden wir den Vorsprung auf jene Teams behalten, die uns jagen.“
„Ich bin mit meiner persönlichen Entwicklung zuletzt sehr zufrieden, es fühlt sich richtig gut an, hier zu sein. Es macht viel Spaß, so Eishockey zu spielen. Man sieht, dass je besser die Mannschaft spielt, desto besser auch die Weiterentwicklung auf individueller Ebene vorangeht. Jeder hier hilft dem anderen, pusht seine Mitspieler, das ist aus meiner Sicht ein wichtiger Grund für meinen guten Trend. Die Statistiken schauen auch recht gut aus, aber die eigenen Werte könnten auch schlecht sein, solange der Erfolg des Teams gegeben ist, denn der ist am wichtigsten.“
„Wenn der Kopf frisch bleibt, bleiben die Beine auch frisch, ich spüre also keine Belastungen durch die schon über 60 Spiele, die ich heuer bestritten habe. Die Organisation im Off-Ice-Bereich mit Felix an der Spitze plant unsere Regenerationsphasen sehr gut, uns wird so geholfen, dass wir alle immer Topleistungen bringen können. Außerdem achtet auch jeder individuell auf seinen Körper, jeder hat seine eigenen Taktiken und Techniken in diesem Bereich – und meine funktionieren bisher gut.“