Im Gespräch mit kac.at diskutiert Verteidiger Thomas Vallant die Erkenntnisse der bisherigen Woche, Steigerungsmöglichkeiten für die Rotjacken und die bevorstehende Partie gegen Innsbruck.
Thomas Vallant über die bisherige Woche und das Spiel gegen Innsbruck:

 

Über den Bandencheck im Spiel in Bratislava:

„Ich schlug genau mit der Schläfe an der Bande ein, dementsprechend war das für kurze Zeit etwas unangenehm. Ich habe aber weder Kopfweh noch irgendwelche anderen Symptome, auch im Training heute gab es keine Beschwerden, also ich bin zu 100 Prozent fit.“

 

Über die Niederlage am Dienstag gegen die Bratislava Capitals:

„Wir haben uns die Gegentore förmlich selbst ins Netz gelegt, das war von uns allen zu wenig. Jakob Holzer hat im Tor einen super Job gemacht, ihm kann man nicht den geringsten Vorwurf machen. Aber wir Feldspieler haben teilweise unglaubliche Turnover produziert, an der offensiven blauen Linie, an der roten Linie, teilweise sogar in der eigenen Zone. Im Vorjahr konnte man solche Fehler bei unserer Mannschaft an einer Hand abzählen. Wir haben uns zwar im zweiten Drittel zurück in die Partie gekämpft, gingen in Führung und wähnten uns am richtigen Weg, doch legten uns dann wieder zwei Gegentreffer selbst in die Maschen. Wir behandelten die Scheibe nicht gut, verloren im langen Wechsel einen Gegenspieler und schon klingelte es erneut. Das war zu wenig, so können wir nicht auftreten, denn wenn man so spielt, verliert man gegen jeden Gegner in dieser Liga.“

 

Über die Vorzüge des HC Innsbruck:

„Die heurige ist wieder eine klassische Innsbruck-Mannschaft, ausgestattet mit sehr viel Feuerkraft nach vorne. Die Haie schießen viele Tore, sind aber, da spreche ich aus eigener Erfahrung, nicht überbordend stark daran interessiert, hinten hart zu arbeiten. Wenn wir also – so wie in den ersten beiden Partien gegen den HCI – strukturiert auftreten und in der Defensive unseren Job erledigen, dann werden wir im Angriff sehr viele Chancen erhalten. Innsbruck hat nicht die grundlegende Veranlagung, hinten gut zu stehen, davon können wir aber nur profitieren, wenn wir hart dafür arbeiten. Wenn wir hingegen wieder so agieren wie am Dienstag in Bratislava, dann kann es gegen Innsbruck auch sehr schnell sehr dunkel werden. Sie sind eine super Mannschaft, in der aktuell fast jede Linie zu Torerfolgen kommt, da müssen wir also sehr gut aufpassen.“

 

Über die Bereiche, in denen sich die Rotjacken noch steigern können:

„Eigentlich können wir uns überall steigern. Auch wenn man die Partie bei Fehérvár am Sonntag ansieht, da haben Einstellung und Kampfkraft voll gepasst, aber das Spielerische war noch nicht so da, wie wir uns das vorstellen. Wenn wir das mit unserer über den Sommer ja fast unveränderten Mannschaft aus dem Vorjahr vergleichen, dann können wir uns in den Special Teams – Unterzahl wie auch überzahl – noch verbessern, auch im Umgang mit der Scheibe können wir noch smarter werden. Darauf lag heute auch ein Hauptaugenmerk im Training und das hat ganz gut geklappt: Wir brachten die Scheiben tief und kreierten von dort aus dann Offensivaktionen, gleichzeitig haben wir auch sehr hart verteidigt. Setzen wir das im Spiel morgen auch so um, dann sieht es in jedem Fall nicht schlecht für uns aus.“

 

Über das Zusammenspiel mit seinem neuen Abwehrpartner Clemens Unterweger:

„Super läuft das. Wir sind ja keine Fremden, haben auch in der Vergangenheit immer wieder gemeinsame Shifts absolviert. Persönlich verstehen wir uns ebenso gut wie am Eis, das Zusammenspiel hat auch in den letzten Partien schon gut funktioniert. Die Kombination mit Kele ist altbewährt, wir haben fast die komplette vergangene Saison zusammengespielt, aber auch jetzt mit Clemens passt es sehr gut. Dadurch, dass er etwas offensiver agiert und ich eher nach hinten absichere, kommen wir zu vielen Momenten im Angriff. Jetzt gilt es, dass wir uns noch besser aufeinander abstimmen und so noch schlagkräftiger werden.“