14 Jahre, nur ein Klub: Manuel und Stefan Geier beenden ihre Profilaufbahnen dort, wo sie einst auch ihren Anfang genommen haben, beim EC-KAC.

Die Zwillingsbrüder Manuel und Stefan Geier (34), die ihre gesamte Profilaufbahn beim EC-KAC verbracht haben, ziehen einen Schlussstrich unter ihre äußerst erfolgreichen Karrieren am Eis, sie wechseln nach insgesamt 14 Jahren bei den und 1.593 Einsätzen für die Rotjacken sowie vier Championaten mit dem Rekordmeister (2009, 2013, 2019, 2021) ins Berufsleben abseits des Eishockeysports.

Manuel und Stefan Geier schlossen sich nach ihrer Matura im Jahr 2007 vom damaligen Zweitligisten EV Zeltweg kommend dem EC-KAC an, der sie zunächst für eine Ausbildungssaison zum IFK Arboga in Schwedens dritte Spielklasse verlieh. Ab Sommer 2008 waren die beiden Steirer dann unverzichtbare Bestandteile der rot-weißen Kampfmannschaft, gleich in ihrer Premierenspielzeit durften sie sich über ihren ersten von insgesamt vier Meistertiteln mit den Klagenfurter freuen.

Manuel Geier, der um fünf Minuten ältere der beiden Zwillingsbrüder, bestritt insgesamt 787 Bewerbsspiele für den EC-KAC, 770 davon in der ICE Hockey League (bzw. EBEL), in der er 285 Scorerpunkte (115 Tore, 170 Assists) verbuchen konnte. Nach seiner überragenden Spielzeit 2015/16, in der er in 65 Partien 61 Zähler auf sein individuelles Konto brachte, wurde seine Entwicklung im Sommer 2017 von einer niederschmetternden Tumor-Diagnose gebremst. Der damalige Kapitän der Rotjacken kämpfte sich wenige Monate später zurück aufs Eis, auch eine schwerwiegende Unterkörperverletzung im Meisterjahr 2018/19 überwand der Flügelstürmer. Für das österreichische Nationalteam bestritt er zwischen 2009 und 2016 insgesamt 55 Länderspiele, vier Mal vertrat er Rot-Weiß-Rot bei Weltmeisterschaften.

Stefan Geier trug in insgesamt 806 Bewerbsspielen das Trikot des EC-KAC, 787 davon bestritt der Angreifer in der ICE bzw. zuvor EBEL. Seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 kam nur Thomas Koch (824) auf mehr Ligaspiel-Einsätze für den Rekordmeister. Für den jüngeren der beiden Brüder stehen neben 132 Assists auch 98 Tore zu Buche, darunter einige besonders wichtige, wie die zwei Game Winning Goals in der mit dem Titelgewinn endenden Finalserie 2019. Nachdem Stefan Geier zwischen 2010 und 2014 immer wieder von Verletzungen gebremst wurde, avancierte er in den vergangenen Spielzeiten zum sprichwörtlichen Marathon-Mann beim EC-KAC: In den letzten sechs Jahren verpasste er nur noch drei von insgesamt 368 Ligaspielen aufgrund von Erkrankungen. Auch er spielte zwischen 2009 und 2016 für das A-Nationalteam, er kam dabei auf 39 Länderspieleinsätze und drei WM-Teilnahmen.

„Wir hatten 14 wunderbare Jahre in Klagenfurt und sind enorm dankbar dafür, dass wir unsere gesamte Profilaufbahn hier verbringen konnten. Bei einem tollen Klub, bei dem man immer die Chance hat, Erfolge einzufahren, und in einer Stadt, die im wahrsten Sinne des Wortes eishockeyverrückt ist“, kommentierte Manuel Geier das in Form eines Spezialinterviews bei #Rotjacken-TV verkündete Karriereende. „Es wird sicher einige Monate dauern, bis diese Entscheidung und ihre Tragweite sickert, für uns beide drehte sich in den vergangenen 30 Jahren schließlich fast alles um den Eishockeysport. Hier gebührt unser großer Dank unseren Familien, die diesen Weg mit uns gegangen sind und viele Entbehrungen auf sich genommen haben“, schließt Stefan Geier an. Beide freuen sich unisono darauf, sich bei einem Rotjacken-Heimspiel im Herbst auch gebührend vom Klagenfurter Publikum verabschieden zu können.

General Manager Oliver Pilloni: „Manuel und Stefan Geier sind Vorbilder und Role Models für all unsere Nachwuchsspielerinnen und -spieler. Von den anfänglichen Aufgaben in einer Checking Line ausgehend, sind die beiden zu spielbestimmenden Akteuren in unserem Team gereift und haben dabei eine große persönliche Entwicklung genommen, wie wir sie uns auch von unseren zukünftigen Prospects wünschen und erwarten.“

YouTube
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.

Der EC-KAC bedankt sich bei Manuel und Stefan Geier für ihren über 14 Jahre hinweg gezeigten, unermüdlichen Einsatz, ihre sportlichen Leistungen sowie ihr mannschaftsinternes Leadership. Der Klub ist stolz darauf, dass die Brüder ihre gesamte Profilaufbahn in Klagenfurt verbracht haben und den Rotjacken auch über ihr Karriereende hinaus verbunden bleiben werden.