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Die vom EC-KAC seit Oktober 2022 bespielte Heidi Horten-Arena ersetzte am gleichen Standort – am nördlichen Ende des Messegeländes unweit des Stadtzentrums von Klagenfurt – die bisherige Stadthalle. Diese traditionsreiche Spielstätte, in der die Rotjacken ab 1959 zu Hause waren und 28 ihrer 32 österreichischen Meistertitel einfahren konnten, wurde ab 2017 in mehreren Um- und Neubaustufen an die Anforderungen des modernen Eishockeysports angepasst, heute erinnert nur noch die charakteristische Außenstruktur an die Vergangenheit.
Langersehnter Um- und Neubau
Nachdem die Stadthalle von der Errichtung des Kabinentrakts (1977) an über Jahrzehnte hinweg baulich kaum verändert wurde, kam ab dem Jahr 2016 Bewegung in die für die nachhaltige Sicherung des Profieishockey-Standorts Klagenfurt unerlässliche „Hallen-Frage“. Die öffentliche Hand bekannte sich zu einer schrittweisen Modernisierung der Spielstätte, die langjährige Gönnerin und spätere Präsidentin des EC-KAC, Heidi Goëss-Horten (†2022), entschied sich, die finanziell umfangreichsten Etappen am Ende des Um- und Neubauprozesses mit einer Zuwendung von insgesamt fast fünf Millionen Euro zu unterstützen und somit erst tatsächlich realisierbar zu machen.
Nach der Installation neuer Licht- und Toilettenanlagen (2017) sowie dem kompletten Neubau des Kabinentrakts (2018) wurde im Sommer 2022 der gesamte Innenraum der bisherigen Stadthalle entkernt und neu errichtet. Zur Inbetriebnahme der Spielstätte im Oktober 2022 erhielt diese ihren neuen Namen Heidi Horten-Arena, im Anschluss an deren erste Betriebssaison erfolgte in einem finalen Schritt die vollständige Sanierung der Fassaden und die Neugestaltung des Vorplatzes am Haupteingang. Der EC-KAC trägt seine Spiele nun endgültig in einer den aktuellen Anforderungen des modernen Profieishockeys entsprechenden Heimstätte bestreiten.
Gliederung der Heidi Horten-Arena
Der Neubau sämtlicher Tribünen in der Heidi Horten-Arena im Sommer 2022 brachte auch eine Neugliederung der Spielstätte mit sich, die an den Unterrang angelehnte Ausrundung des Oberrangs schuf in den vier Ecken neue Publikumsbereiche (Stehplatzsektoren in sämtlichen vier Kurven). Im Unterrang umschließen Sitzplätze das Spielfeld, an den Längsseiten sind an diese zusätzlich Stehplatzbereiche angeschlossen. Im Oberrang befinden sich Sitzplatztribünen im Norden und Süden, im Westen wurden neue, besonders hochwertige Galeriesitzplätze geschaffen. Durch die komplette Neugestaltung der Innenräume konnte das Angebot in den Bereichen VIP und Hospitality breiter aufgestellt werden: Im Osten wurde die VIP-Tribüne auf zwei Sitzplatzreihen verkleinert, dafür schließen an diese oberhalb nun sechs VIP-Lounges an, die zum Spielfeld hin geöffnet sind. Im Westen wurden neben und über den Arbeitsbereichen von Spielbetriebspersonal und Medienvertretern zehn neue Skyboxen geschaffen.
Platz für bis zu 4.409 Fans
Die nunmehrige Heidi Horten-Arena weist insgesamt eine Kapazität von 4.409 Plätzen auf. In der Saison 2023/24 gehen rund 25 Prozent der zur Verfügung stehenden Tickets in den Einzelkartenverkauf, alle anderen Plätze sind mit Dauerkarten belegt. Der Stehplatzsektor für Anhänger der Gastmannschaft befindet sich im Oberrang Süd-Ost, der Zugang zur Spielstätte ist im Norden, Süden und Nordwesten sowie im Osten (VIP) möglich, wobei der jeweils empfohlene Eingang auf Tagestickets aufgedruckt ist. Der Zeitpunkt der Öffnung der Spielstätte vor einem Heimspiel der Rotjacken ist abhängig von der behördlichen Freigabe nach der Spieltagsbegehung der Arena, meist erfolgt diese rund eine Stunde vor Spielbeginn. Hallenbesucher werden darauf hingewiesen, dass der EC-KAC formell nur der Mieter der Heidi Horten-Arena ist, die Spielstätte wird von der Klagenfurter Messe Betriebsgesellschaft mbH betrieben. Die Gastronomierechte für die Publikumsbereiche wurden vom Hallenbetreiber an die Kärnten aktiv Veranstaltungs- und Catering GmbH vergeben.
Artikelserie zu 63 KAC-Saisonen in der Stadthalle
Mythos Stadthalle (10)
Die Artikelserie "Mythos Stadthalle" blickt in Teil zehn zurück auf die Saisonen 2004/05 bis 2008/09 - mit Derby-Niederlagen in Serie, den Enden großer Laufbahnen und verpassten Playoff-Teilnahmen.
Mythos Stadthalle (9)
Im neunten Teil der Artikelserie "Mythos Stadthalle" blickt kac.at zurück auf die Saisonen 1999/00 bis 2003/04, die drei Meistertitel für den EC-KAC und die Neugründung der heimischen Liga brachten.
Mythos Stadthalle (8)
Von vermeintlichen russischen Investoren bis zum Gastspiel von NHL-Klub Buffalo in Klagenfurt: "Mythos Stadthalle" behandelt in Teil acht die Saisonen 1994/95 bis 1998/99.
Mythos Stadthalle (7)
Viele Wechsel auf der Trainerbank, der unvergleichliche Run vom Tabellenende zum Meistertitel und die Einführung der Alpenliga: Teil sieben von "Mythos Stadthalle" behandelt die Saisonen 1989/90 bis 1993/94.
Mythos Stadthalle (6)
Teil sechs von "Mythos Stadthalle" behandelt die KAC-Saisonen 1984/85 bis 1988/89: Vier Meistertitel unter William "Bill" Gilligan in Folge und der Abschied vom legendären Torjäger Rudolf König.
Mythos Stadthalle (5)
Das rot-weiße Wellental vom Meistertitel zum Abstiegskampf und der Publikumsliebling Bjørn Skaare: Teil fünf von "Mythos Stadthalle" zu den KAC-Saisonen 1979/80 bis 1983/84.
Mythos Stadthalle (4)
Spielabbruch, Meistertitel und Torrekorde: Teil vier von "Mythos Stadthalle" behandelt die Saisonen 1974/75 bis 1978/79 der Rotjacken in ihrer traditionsreichen Heimstätte.
Mythos Stadthalle (3)
Österreichische Meistertitel in Serie und drei Halbfinal- sowie eine Finalteilnahme im Europacup: Die Saisonen 1969/70 bis 1973/74 der Rotjacken in der Stadthalle Klagenfurt.
Mythos Stadthalle (2)
In der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre legten die Rotjacken die längste Serie der Klubgeschichte ohne verlorenes Ligaspiel hin, zudem erlebte die damals noch junge Stadthalle legendäre Europacup-Nächte.
Mythos Stadthalle (1)
Die Rotjacken konnten gleich in ihrer Premierensaison in der im November 1959 eröffneten Stadthalle den Meistertitel gewinnen, vier Jahre später schlugen die Klagenfurter erneut zu.
