Drittel 1
Die Anfangsphase der Partie bot zahlreiche Torchancen auf beiden Seiten. Nach wenigen Sekunden stecke Niki Kraus von Rechtsaußen auf Samuel Witting durch, der zum Tor zog, aber nicht einschieben konnte (1.). Auf der Gegenseite fälschte Daniel Ban einen Egger-Schuss brandgefährlich ab, ehe Hubert Berger zuerst mit einer Deflection nach Schernthaner-Schlenzer und dann mit seinem eigenen Rebound an Jakob Holzer hängen blieb (3. bzw. 4.). In der fünften Minute wurde Rok Kapel aus der Rundung heraus perfekt am Crease in Szene gesetzt, hämmerte die Scheibe aber mit der Rückhand an den Pfosten. Die Eisbären nutzten in weiterer Folge einen Fehler der jungen Rotjacken in der neutralen Zone zum Führungstreffer: Im „Zwei-gegen-Null“-Konter legte Berger spät auf den langjährigen Klagenfurter Philipp Kreuzer quer, der ins leere Tor abtropfen ließ (7.).
In der nächsten gefährlichen Situation konnte Jakob Holzer den zweiten Gegentreffer verhindern: Jürgen Tschernutter hatte das Auge für Henrik Neubauer, der über den rechten Flügel kommend mit Tempo zum Kasten zog, den Puck aber nicht am Schoner des KAC-Keepers vorbei schieben konnte (12.). Nachdem Valentin Hammerle aus kurzer Distanz an Dominik Frank gescheitert war und Finn Van Ee einen Rebound aus dem Slot am Tor vorbei gehämmert hatte, kamen die Klagenfurter in der 17. Minute bei numerischer Überlegenheit zum verdienten Ausgleich: Andrej Tavželj gelang es akrobatisch, die blaue Linie zu halten, Niki Kraus tippte die Scheibe im Slot zu Jannik Fröwis weiter, der sie über den Blocker des Schlussmannes hinweg in der kurzen Ecke versenkte.
Drittel 2
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts durften die Gäste im „Fünf-gegen-Drei“-Powerplay ran, eine Gelegenheit, die von den Pinzgauern auch doppelt ausgenutzt wurde: Nach nur 18 Sekunden drückte Philip Putnik den zweiten Rebound nach Neubauer-Schuss über die Linie (22.). Danach parierte Jakob Holzer den einen Versuch von Maximilian Egger, auch Antons Siņegubovs und Tobias Dinhopel konnten den Puck nicht im Tor unterbringen, doch sieben Sekunden vor Ablauf der Strafzeit setzte Daniel Ban aus halblinker Position einen Abpraller zum 1:3 ins halbleere Tor (23.).
Das Future Team hatte aber die passende Antwort parat und erzielte seinerseits bei numerischer Überlegenheit den Anschlusstreffer: Niki Kraus scheiterte im Slot nach Vorlage von Marcel Witting am Schoner von Dominik Frank, doch Jannik Fröwis stand goldrichtig und drückte den Nachschuss vom linken Anpspielpunkt aus über die Linie (26.). Mit zwei Spielern mehr auf dem Eis gelang den jungen Rotjacken dann in der 30. Minute der Ausgleich. Andrej Tavželj bediente von der blauen Linie aus mit einem Steilpass Jannik Fröwis, der am linken Pfosten zum Hattrick in die Maschen verlängerte.
Drittel 3
Im Schlussdrittel ging das Team von Kirk Furey und David Fischer erstmals an diesem Abend in Front: Nach energischem Vorstoße legte Maximilian Theirich auf die linke Seite zu Finn van Ee ab, dieser fand mit einem Querpass an den langen Pfosten Valentin Hammerle, der dem Schlussmann der Salzburger keine Abwehrchance ließ (44.). In Minute 49. blieb Niki Kraus nach einem Alleingang aus dem Zentrum erfolglos, aus dieser Situation ergab sich aber auch die nächste Powerplay-Möglichkeit für die Hausherren: Hier bediente Fröwis im Slot Kraus, der verzog, Marcel Witting verpasste den Rebound aus der Luft (50.).
Auf der Gegenseite parierte Jakob Holzer gegen Putnik, der von Neubauer aus der Tiefe bedient wurde, dessen Blueliner zischte anschließend knapp an der langen Ecke vorbei (53. bzw. 59.). 39 Sekunden vor dem Spielende kassierte Rot-Weiß noch zwei Strafminute: Mit dem verwaisten Tor und damit zwei Akteuren mehr auf dem Eis versuchten es die Eisbären, noch zum Ausgleich zu kommen. Den finalen Schuss – Philipp Kreuzer von rechts aus der Halbdistanz – konnte Maximilian Preiml blocken, somit blieben alle drei Punkte in Klagenfurt und das Future Team kletterte zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze der Alps Hockey League. (NB)
Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:
„Ganz offen gesagt war das heutige Startdrittel ein schlampiges von uns, es wirkte so, als wären wir nach dem schönen Auswärtssieg in Feldkirch vom Dienstag etwas abgehoben. Uns fehlte die Intensität, diese haben wir dann aber Schritt für Schritt zurück in unser Spiel gebracht. Die Powerplaytreffer hielten uns im Rennen, im dritten Durchgang konnten wir dann aber noch einmal zulegen, was auch daran lag, dass wir im Gegensatz zum Gegner durchgehend mit vier Linien agieren konnten. Die Partie war sicher nicht unsere beste, aber es ist ein Qualitätsmerkmal, dass wir auch ein solches Spiel gewinnen konnten, das ist gut für die Mentalität unserer Gruppe und deren Entwicklung.“
16.09.2021 / Alps Hockey League
EC-KAC Future Team – EK Die Zeller Eisbären 4:3 (1:1,2:2,1:0)
Tore EC-KAC Future Team: Jannik Fröwis (16:35/Niki Kraus, Andrej Tavželj/PP1), Jannik Fröwis (23:22/Niki Kraus, Marcel Witting/PP1), Jannik Fröwis (29:51/Andrej Tavželj, Rok Kapel/PP2), Valentin Hammerle (43:55/Finn van Ee, Maximilian Theirich)
Aufstellung EC-KAC Future Team:
Holzer (Usnik) | Hanser-Tavželj, Sablattnig-Tialler, Preiml-Lindner, Unterluggauer | S.Witting-Fröwis-Kraus, M.Witting-Kapel-Hochegger, Theirich-van Ee-Hammerle, Sunitsch-Kramer-Ofner, Brodnik
Es fehlte: Würschl (verletzt)