Knapper Verlust beim neuen Leader

Die Begegnung im Olympia-Eisstadion von Cortina begann mit einem Abtasten von beiden Seiten. Der erste Torschuss des Spiels ging in Minute drei auf das Konto der jungen Rotjacken. Lorenz Lindners Wrister auf Marco De Filippo im Tor der Gastgeber war der Beginn einer Offensivphase des Future Teams, die nur durch seltene Befreiungsaktionen der Hausherren unterbrochen wurde. Begünstigt durch das erste Überzahlspiel für die Klagenfurter ergaben sich zwei gute Chancen durch Fabian Hochegger, beide Male blieb aber der Keeper der Italiener Sieger. Auch nach Ablauf der Strafe blieben die Gäste spielbestimmend, doch kam auch Cortina besser ins Spiel.

Mikael Johansson versuchte in Minute zehn, Val Usnik mittels Wrap-Around zu bezwingen, jedoch verlor er in aussichtsreicher Position die Kontrolle über das Spielgerät. Das Future Team verzeichnete bis zur ersten Sirene noch weitere gute Chancen durch Fabian Hochegger, Rok Kapel und Jannik Fröwis, vermochte aber nicht, aus diesen Möglichkeiten Kapital zu schlagen. Dem Führungstreffer am nächsten kam in Minute 20 die Linie Theirich-Fröwis-Kraus: Die Hereingabe von Höhe des Aufwurfkreises fand jedoch keinen Abnehmer, wodurch es mit einem torlosen Unentschieden in die erste Drittelpause ging.

Der zweite Abschnitt begann gleich, wie der erste sein Ende fand, mit einer KAC-Chance aus aussichtsreicher Position: Fabian Hochegger überwand im direkten Duell den Verteidiger Cortinas, doch abermals war bei Marco De Filippo Endstation. Diese Chance sollte für länger Zeit die letzte des Future Teams bleiben, da mit Fortdauer des zweiten Abschnittes, unterstützt durch ihr erstes Powerplay des Spiels, die Gastgeber das Kommando übernahmen. Solides Penalty Killing und ein starker Schlussmann Val Usnik verhinderten den Führungstreffer Cortinas. Kurz nach Ablauf einer Strafe gegen Lorenz Lindner kamen die Rotjacken ihrerseits zum dritten Überzahlspiel des Abends.

Nachdem Valentin Hammerle mit einem Check von hinten gegen die Bande befördert wurde, sprachen die Unparteiischen vier Strafminuten gegen Giovanni Toffoli aus. In dieser numerischen Überlegenheit blieben große Einschussmöglichkeiten jedoch Mangelware. In Minute 33 nützten die Gastgeber in Person von Luca Barnabó einen unglücklichen Befreiungsversuch – der Puck sprang ungewöhnlich von der Bande zurück – zum Führungstreffer: Barnabó bezwang Usnik sehenswert mit einem Handgelenksschuss in die kurze Kreuzecke. Durch diesen ersten Treffer der Begegnung entwickelte sich mit Fortdauer des zweiten Abschnittes ein offensiveres Spiel beider Seiten, jedoch bleiben beide Torhüter fehler- und auch gegentorfrei.

Der Start in den Schlussabschnitt war aus Sicht der Rotjacken kein guter: Nach nur einer Minute musste Kapitän Andrej Tavželj wegen Haltens auf die Strafbank. Das daraus folgende Unterzahlspiel gestalteten die Klagenfurter aber aggressiv und kamen dadurch ohne wirklich in Bedrängnis zu geraten über die Zeit. Es sollten zehn Minuten folgen, in denen das Spiel hin und her wogte und beide Torhüter jeweils mit guten Aktionen einen weiteren Torjubel verhinderten. Die jungen Rotjacken setzten zur Schlussoffensive an, das Spielgeschehen verlagerte sich in den letzten fünf Minuten zunehmend in ihr Angriffsdrittel.

Nal Brodnik, Fin van Ee und Rok Kapel kamen in dieser Drangperiode zu Abschlüssen aus aussichtsreichen Positionen, jeweils jedoch ohne Erfolg. Als Rot-Weiß in der letzten Spielminute alles auf eine Karte setzte und Torhüter Val Usnik zu Gunsten eines sechsten Feldspielers sein Gehäuse verließ, dauerte es 13 Sekunden, ehe die Gastgeber, resultierend aus einem unglücklichen Giveaway, mit einem Treffer in das verwaiste Tor den Endstand von 2:0 herstellten (Carlo Finucci/60.). Somit blieb das EC-KAC Future Team im vierten Saisonspiel erstmals ohne Punkt. (AB)