Future Team unterliegt dem Schlusslicht

Die jungen Rotjacken starteten gut in die Partie und gingen nach einer vergebenen Möglichkeit durch Niki Kraus, der die Scheibe in der zweiten Minute nach Fröwis-Zuspiel vom Crease aus über den Kasten hebelte, auch in Führung: Stefan Klassek stürmte über den linken Flügel kommend ins Offensivdrittel und spielte zur Mitte auf Nico Kramer, der verzog, doch Klassek setzte nach und beförderte den Puck aus der Nahdistanz in die Maschen (3.). Kurz darauf bediente Finn van Ee aus der Tiefe Marco Sunitsch am Torraum, dieser scheiterte aber am Schoner von Goalie Stefan Stéen (4.). Für die Wiener versuchte es in Minute acht Timo Pallierer gleich zwei Mal mit einem Blueliner, Torhüter Val Usnik war aber auf dem Posten.

Bei numerischer Unterlegenheit nahm Marcel Witting einem Gegenspieler bei dessen Aufbauversuch die Scheibe ab und tauchte anschließend alleine vor dem Tor auf, er konnte den starken Schlussmann der Hausherren aber nicht bezwingen (12.). Im selben Powerplay kamen die Hauptstädter zum Ausgleich: Alexander Maxa schlenze den Puck aus dem hohen Slot aufs Tor und traf per Innenstange zum 1:1 (12.). In der 18. Minute hatte Daniel Aschauer die Chance auf einen Unterzahltreffer, er zog mit Tempo über die rechte Seite zum Tor, fand seinen Meister aber in Val Usnik (18.).

Das Future Team nahm ein Powerplay mit in den Mittelabschnitt und kam in Person von Marco Sunitsch auch zur Einschusschance, er blieb aber vom linken Faceoff-Kreis aus an Stéen hängen (22.). Abermals bei numerischer Überlegenheit agierend, bediente Marcel Witting im Slot Niki Kraus, der gleich doppelt scheiterte (24.). In der 33. Minute arbeitete sich Maxa bis zum rot-weißen Tor vor, die Scheibe blieb im Getümmel vor Val Usnik liegen, Aschauer konnte sie aber nicht über die Linie schieben.

Nachdem Rok Kapel gleich doppelt vom rechten Anspielpunkt aus vergeben hatte, gingen die Vienna Capitals Silver mit einem Shorthanded Goal erstmals an diesem Abend in Führung: Nach einem Missverständnis hinter dem Klagenfurter Tor kam Christoph Draschkowitz an den Puck und spielte für Alexander Maxa auf, der im Slot völlig frei war und per Direktabnahme verwandelte (36.). Wenig später gelang auch den jungen Rotjacken beinahe ein Unterzahltreffer, aber Marco Sunitsch konnte ein Witting-Zuspiel im Slot nicht verwerten (39.).

Die Klagenfurter starteten mit zwei Überzahlspielen in den Schlussabschnitt, doch zur besten Möglichkeit dieser Phase kamen die Wiener: Nach einem Fehler im rot-weißen Aufbauspiel standen Maxa und Draschkowitz plötzlich im „Zwei-gegen-Null“ vor Val Usnik, der den Doppeltorschützen nun aber in die Schranken weisen konnte (47.). Auf der Gegenseite zog Rok Kapel über rechts kommend zum Tor und legte den Puck mit der Rückhand durch die Beine des Caps-Keepers, doch das Spielgerät kullerte anschließend am langen Pfosten vorbei (49.).

In der 53. Minute versuchte es Fabian Hochegger mit einem Schuss von Rechtsaußen und holte sich auch seinen eigenen Rebound, Stefan Stéen war aber auf dem Posten und parierte auch gegen Rok Kapel beim zweiten Nachschuss aus dem Slot. Nachdem sich der Slowene über den linken Flügel durchgesetzt und am Torraum Marcel Witting in Szene gesetzt hatte, dessen Abschluss allerdings nicht von Erfolg gekrönt war, machten die Hausherren knapp eineinhalb Minuten vor Spielende alles klar: Alexander Maxa komplettierte seinen Hattrick, als er die Scheibe zum 3:1-Endstand ins verwaiste KAC-Tor beförderte (59.). (NB)