Aktuelles:
Die bisherige Saison der Bratislava Capitals glich einer Berg- und Talfahrt, die aktuell am achten Tabellenplatz rangierenden Slowaken ließen Konstanz vermissen. Von klaren Siegen (5:1 in Innsbruck) bis hin zu deftigen Niederlagen (jeweils 1:5 in Wien und gegen Graz) war alles dabei, erst am vergangenen Wochenende folgte auf die Heimklatsche gegen die 99ers am Freitag ein (5:3-)Auswärtssieg bei Vizemeister HCB Südtirol am Sonntag. Die vollen drei Zähler vermochten die Capitals bislang nur in vier ihrer zwölf Saisonspiele einzufahren, auf eigenem Eis gingen drei von fünf Spielen verloren. Dennoch fehlt dem Team von Head Coach Peter Draisaitl aktuell nur ein Punkt auf den momentan von Znojmo gehaltenen Rang sechs, der nach 52 Runden die vorzeitige Playoff-Qualifikation bedeuten würde.
Spieler im Fokus:
Beim Auswärtssieg in Bolzano/Bozen am Sonntag spielte sich Denis Hudec in den Vordergrund: Der Stürmer verbuchte den dritten Doppelpack seiner ICE-Karriere, indem er bereits nach 13 Sekunden das Scoring eröffnete und 90 Sekunden vor dem Ende mit einem Empty Net-Treffer auch den Schlusspunkt setzte. Im Gastspiel in Klagenfurt vor zehn Tagen herausragend agierte Mittelstürmer Jamie Arniel, der nicht nur einen Treffer erzielte und eine Torvorlage leistete, sondern auch zwei Drittel seiner Faceoffs (10/15) gewann. Ebenfalls sehr auffällig spielte David Levin: Zwar kamen zwölf seiner Mitspieler auf eine höhere Time-on-Ice, der Flügelstürmer gab aber mit acht die meisten Torschussversuche ab und zeichnete auch für den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer verantwortlich.
Bilanz gegen den EC-KAC:
Die erst 2015 gegründeten und 2020 in die bet-at-home ICE Hockey League eingestiegenen Bratislava Capitals und den EC-KAC verbindet selbstredend noch keine große gemeinsame Historie an direkten Duellen. Bislang traf man sich erst fünf Mal, in der Mehrheit der Fälle, drei Mal, setzten sich dabei die Slowaken durch. Aus dem Spiel heraus fielen in den insgesamt 305 absolvierten Minuten nur 23 Tore, Konfrontationen zwischen diesen beiden Klubs waren im Ligavergleich also eher torarme (4,6 Treffer pro Spiel). Die Ausnahme davon bildete der klare 6:1-Heimerfolg der Rotjacken im Januar dieses Jahres. Im Zimný Štadión Ondreja Nepelu gastierte der EC-KAC bislang bei zwei Anlässen, jeweils eher durchwachsene Leistungen resultierten im November 2020 in einem 1:2-Verlust sowie im Dezember 2020 in einem 3:1-Sieg.
Das letzte Duell:
Im ersten und bisher einzigen Saisonduell zwischen dem EC-KAC und den Bratislava Capitals setzten sich am 15. Oktober in der Stadthalle die Gäste im Penaltyschießen durch. Die Slowaken glichen noch im ersten Spielabschnitt eine rot-weiße 2:0-Führung aus, im Shootout konnte von sechs Schützen einzig der teaminterne Topscorer der Capitals, Marc-Olivier Roy, einsenden. Der Auswärtssieg in Klagenfurt war keineswegs unverdient, bei Even Strength gab Bratislava gleich 33 Torschüsse ab – mehr als jeder andere KAC-Gegner in den saisonübergreifend 34 Ligaspielen zuvor. Auch defensiv agierten die Slowaken kompakt, sie schafften es gut, die Rotjacken auf den Außenpositionen zu halten: Elf Klagenfurter Torschüsse aus dem Slot waren der zweitniedrigste Wert der bisherigen Saison. Vom recht ineffizienten Penalty Killing der Capitals, die mit 14 bislang die ligaweit meisten Powerplaytreffer der Gegner zuließen, konnte der EC-KAC nur bedingt profitieren: Nachdem Manuel Geier gleich im ersten Überzahlspiel der Partie angeschrieben hatte, blieb Rot-Weiß in den weiteren sechs Powerplayminuten in dieser Partie ohne Erfolgserlebnis, auch kam man dabei auf insgesamt nur vier Torschüsse.
Spielbericht: „Heimspiel bringt erneut nur einen Punkt“ (kac.at, 15.10.2021)