Drittel 1
Beide Teams schenkten sich die Phase des Abtastens, nach nur 16 Sekunden chippte Fabian Hochegger das Spielgerät in Bedrängnis aus halbrechter Position an die Außenstange. Die besseren Offensivszenen hatten in der Folge die Gäste, der erste Treffer gelang dennoch den jungen Rotjacken: Im ersten Powerplay dauerte es nur zehn Sekunden, dann kehrte Marcel Witting vom Crease aus den Puck nach einem Kapel-Schuss, den Goalie Florian Bugl nicht hatte kontrollieren können, über die Linie (5.). Bei den Jungbullen scheiterte Philipp Wimmer nach kraftvoller Torumrundung aus dem Slot an Torhüter Jakob Holzer (10.), der auch bei numerischem Nachteil gegen Maier und Assavolyuk die Oberhand behielt (jeweils 13.). Nach einem erfolgreichen Forecheck von Rok Kapel zog Nal Brodnik aus der linken Rundung kommend flach zum Kasten und überlistete den Salzburger Torhüter (14.).
Ein zweites Überzahlspiel für die Gäste verteidigten die Klagenfurter gut, als das Future Team selbst mit einem Mann mehr agierte, lief man in einen „Zwei-gegen-Eins“-Konter, den Luca Auer von rechts selbst abschloss, Holzer parierte mit dem Blocker (18.). Um ein Haar hätte Rot-Weiß das verbleibende Powerplay noch zum dritten Treffer genutzt, der am Torraum mit feiner Kombination freigespielte Fabian Hochegger brachte aber zu wenig Richtung auf seinen Abschluss (18.). Ein Tialler-Schuss, den sowohl Unterluggauer als auch Sunitsch abfälschten, schlitterte hauchdünn an der Stange vorbei (19.), auf der Gegenseite bediente Assavolyuk aus der linken Rundung dem am Torraum völlig freien Maier, der den Puck jedoch nicht im Kasten unterbrachte (20.).
Drittel 2
Den zweiten Abschnitt eröffnete ein Preiml-Steilpass auf Nico Kramer, der im Solo von halblinks aber nur Bugls Schulter traf (23.). Einen Alleingang von Joona Lehmus konnte Andrej Tavželj noch so abfangen, dass der eingewechselte Val Usnik mit den Schonern parieren konnte (26.), als der Puck in der nächsten Aktion vor den Kasten zum völlig freien Lukáš Lipiansky sprang, konnte sich der KAC-Goalie erneut auszeichnen (27.). In Minute 28 kamen die jungen Rotjacken zu gleich zwei guten Gelegenheiten, aber der von Hochegger auf die Reise geschickte Brodnik scheiterte am Salzburger Schlussmann, Marcel Witting setzte einen aufgeknieten Onetimer von den linken Hashmarks aus an die Innenstange.
Bei numerischem Nachteil kamen die Gäste aus der Mozartstadt zum Anschlusstreffer: Oskar Maier war im Solo nicht mehr einzuholen, mit der Vorhand knallte er den Puck aus dem Zentrum unter die Querlatte (31.). Noch genauer machte es auf Seiten der Klagenfurter dann Marco Sunitsch: Nach schönem Steilpass von Rok Kapel vollendete er seinen Alleingang sehenswert via Unterkante der Latte in die Maschen (36.). Bei Salzburg kam vor der zweiten Pause Josef Eham noch zu zwei dicken Gelegenheiten: Sein Schlenzer vom linken Flügel aus streifte den Pfosten (37.) und als der Deutsche bei einem tiefen „Drei-gegen-Eins“ eigentlich schon am Schlussmann vorbei war, ließ Val Usnik seinen Schoner noch nach hinten schnellen und parierte herausragend (40.).
Drittel 3
In einem frühen Powerplay im dritten Abschnitt spielte Sunitsch quer durch die Box zu Brodnik, der vom rechten Anspielpunkt aus einen scharfen Schlenzer anbrachte, den Schlussmann Bugl jedoch mit dem Catcher an die Querlatte lenken konnte (43.). Als die Gäste wieder zu fünf am Eis waren, kamen Kramer und Unterluggauer zu einer „Zwei-gegen-Eins“-Chance, deren Abschluss allerdings nicht von Erfolg gekrönt war (44.). Das Future Team vermochte die Jungbullen in der ersten Hälfte des dritten Durchgangs gut auf den Außenpositionen zu halten, in Minute 52 gelang jedoch der Anschlusstreffer: Lukáš Nečesaný brachte einen Wristshot aus der Distanz auf den Kasten, vor dem Tor wurde der Puck doppelt – zuletzt von Luca Auer – abgefälscht und landete in den Maschen. Knapp fünf Minuten später sorgten die Klagenfurter mit ihrem zweiten Powerplay-Treffer der Partie jedoch für eine Vorentscheidung:
Wie zu Drittelbeginn spielte Marco Sunitsch von links einen guten Pass durch die Box, nun setzte Nal Brodnik die Scheibe via Innenstange in die lange Ecke (56.). Doch auch Salzburg hatte noch einen Überzahltreffer im Köcher: Weil Marcel Witting nach einem Block am Eis liegen blieb, ergab sich ein kurzfristiges „Fünf-gegen-Drei“, die ersten beiden Versuche von Rasmus Lahnaviik und Tommy Purdeller aus kurzer Distanz konnte Usnik noch bravourös halten, den zweiten Rebound stocherte ihm der erstgenannte Finne dann jedoch durch die Beine (58.). Die Gäste setzten in der Schlussphase natürlich auf Risiko, zogen ihren Goalie, doch Witting brachte zunächst den Puck mit einem Hechtsprung aus dem Verteidigungsdrittel und blockte dann den finalen Abschluss stark (jeweils 60.) und sicherte dem EC-KAC Future Team damit endgültig drei weitere Punkte. (HB)
Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:
„Wir haben heute einen Weg gefunden, die Partie zu gewinnen und am Ende mit vielen Blocks auch viel Herz gezeigt. Meiner Wahrnehmung nach sahen wir im Verlauf der Partie etwas müde aus, wir hatten in den letzten Wochen ein sehr anstrengendes Programm zu absolvieren. Wir haben jetzt einige angeschlagene oder kränkliche Spieler, also nehmen wir den Mittwoch frei und hoffen dann, die Batterien für das Vorarlberg-Auswärtsdoppel am Wochenende wieder aufladen zu können. Für uns waren das heute sicherlich drei sehr wichtige Punkte, im Videostudium werden wir aber feststellen, dass wir noch einiges an unserem Spiel verbessern können.“
02.11.2021 / Alps Hockey League
EC-KAC Future Team – EC Salzburg Juniors 4:3 (2:0,1:1,1:2)
Tore EC-KAC Future Team: Nal Brodnik (13:35, 55:52/PP1), Marcel Witting (04:25/PP1), Marco Sunitsch (35:33)
Aufstellung EC-KAC Future Team:
Holzer (21./Usnik) | Lindner-Preiml, Sablattnig-Tialler, Tavželj-Hanser, Malle | Hochegger-Kapel-Brodnik, Klassek-Fröwis-M.Wittinjg, Sunitsch-van Ee-Unterluggauer, Lippitsch-Kramer-Ofner
Es fehlten: Casati, Hammerle (beide verletzt), Würschl, Kraus, Theirich (alle Kampfmannschaft)