Vorarlberg-Doppel startet mit knapper Niederlage

Denkbar schlecht starteten die jungen Rotjacken in das Spiel: Nach nur 33 Sekunden schlenzte Julius Nyqvist den Puck in Richtung KAC-Tor, im Slot fälschte Roberts Lipsbergs mit dem Bein unhaltbar für Goalie Florian Vorauer zur Führung für die Gastgeber ab. Das frühe Gegentor war für das Team von Kirk Furey aber ein Weckruf: Möglichkeiten von Finn van Ee, Niklas Ofner und Valentin Hammerle konnten vorerst aber noch nicht genutzt werden. Das rot-weiße Chancenplus wirkte sich in Minute 13 aber in Form des verdienten Ausgleichs aus: van Ee legte nach seinem gewonnenen Faceoff auf den Flügel zu Valentin Hammerle ab, dessen verdeckter Wristshot den Weg vorbei an Torhüter Felix Beck in die Maschen fand.

Nach dem Ausgleichstreffer zeigte sich das gleiche Bild wie davor: Die zwingenderen Chancen fand das Future Team vor, insbesondere die Linie um Jannik Fröwis, Neal Unterluggauer und Marcel Witting konnte den Gegner phasenweise in dessen Verteidigungsdrittel einschnüren. Weil mitunter großen Chancen ungenützt blieben (Torschussverhältnis in den ersten 20 Minuten: 13:3 zu Gunsten der Gäste), ging es mit einem 1:1-Unentschieden in die erste Drittelpause.

Die zweiten 20 Minuten dieses durchaus körperbetont geführten Spiels starteten ausgeglichener, als das erste Drittel beendet wurde. Nachdem die Klagenfurter das erste Überzahlspiel der Begegnung ungenutzt hatten lassen, waren es die Gastgeber, die zwei Großchancen innerhalb von Sekunden vorfanden: Während gegen Lehtonen Vorauer Sieger blieb, scheiterte Metzler an der Stange. In etwa zur Halbzeit der Begegnung war es Maximilian Theirich, der aus aussichtsreicher Position im Slot in Felix Beck bzw. dessen Blocker seinen Meister fand.

In einer Phase des Spiels ohne nennenswerte Chancen zog Richard Schlögl plötzlich der Torlinie entlang unbedrängt auf Vorauer zu und bezwang den Klagenfurter Schlussmann zur abermaligen Führung der Heimmannschaft. Das zweite Überzahlspiel des Abends für das Future Team gegen Drittelende blieb wie das erste ohne zwingende Torchancen oder gar Treffer.

Während die erste Hälfte des dritten Spielabschnitts mit großen Offensivszenen geizte, hatten es die folgenden zehn Minuten in sich. Ein vermeidbarer Scheibenverlust der jungen Rotjacken im Mitteldrittel ermöglichte dem EC Bregenzerwald einen „Drei-gegen-Eins“-Konter, den Marlon Tschofen ohne Abspiel an die beiden mitgelaufenen Teamkollegen selbst abschloss, Torhüter Vorauer parierte. Nur Sekunden später war es auf der Gegenseite Marcel Witting, der aus dem hohen Slot an Beck scheiterte. Als es Witting zwei Minuten später mit einem Alleingang versuchte, wurde er im Angriffsdrittel regelwidrig von Fabian Ranftl von den Kufen geholt, was den Gästen ihr drittes Powerplay des Abend ermöglichte:

Diesmal zeigten die jungen Rotjacken, welche Qualitäten im Spiel bei numerischer Überlegenheit in ihnen stecken: Während der ersten Formation noch das nötige Glück fehlte, sorgte der zweite PP-Block für den Ausgleich: Nal Brodniks mustergültigen Querpass setzte Marco Sunitsch per sattem Wristshot in die Maschen (55.). Nach dem Ausgleich boten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, in dem die Hausherren das glücklichere Ende für sich verbuchen konnten: Waltteri Lehtonen verwertete 60 Sekunden vor Spielende seinen eigenen Rebound zum 3:2 für den EC Bregenzerwald. (AB)