Thomas Vallant am Tag vor dem Gastspiel im Pustertal:
Über das Unterzahlspiel, das in den letzten beiden Partien jeweils einen Gegentreffer zugelassen hat:
„Das waren schwierig zu verteidigende Tore, beide untypisch für ein Überzahlspiel. Wir hatten in beiden Fällen mehrfach Scheibenkontrolle, konnten die Zone aber nicht klären – und genau dann passieren dumme Sachen. Vielleicht müssen wir in diesen Situationen noch besser kommunizieren, uns gegenseitig vergewissern, dass wir die Zeit haben, den Puck auf die Vorhand und damit leichter aus dem Drittel zu bekommen. Im Grunde haben unsere Positionen aber gestimmt, das war nicht systematisch falsch: Ein Mal ein Missverständnis und ein Mal ein Schuss von außen, das kann passieren. Wir wissen, was wir zu tun haben, das müssen wir umsetzen – und vielleicht noch das eine oder andere Prozent an Fokus, das zuletzt gefehlt hat, raufschalten.“
Über die ersten beiden Auftritte von Goalie Val Usnik:
„Wahnsinn, oder? Wir wussten, dass er einiges draufhat, aber dass er gleich so cool spielt, ist sensationell. Für einen jungen Torwart ist es natürlich sehr schwer, wenn man gleich in den ersten beiden Spielen ins Penaltyschießen muss, noch dazu in einer Tabellensituation wie der aktuellen, die nicht die leichteste ist und in der es auf jeden Punkt ankommt. Er macht das wahnsinnig gut, in Ungarn hat er uns durch zahlreiche Paraden im Spiel gehalten, auch gegen Wien. Es ist wichtig, dass man so einen Rückhalt hat. Er weiß, dass er sich auf uns verlassen kann, dass jeder hundert Prozent dafür gibt, dass er die Partie so leicht wie möglich absolvieren kann. Im Gegenzug wissen wir, dass er hinten um jede einzelne Scheibe kämpft, das hat man auch gut gesehen, dass er keinen einzigen Puck aufgibt – und so hat er noch einige rausgeholt.“
Über den Gegner am Freitag, den HC Pustertal:
„Es schwingt noch immer ein wenig das Unbekannte mit, man kann sich schwer auf den HC Pustertal einstellen: Sie haben einen Trainerwechsel während der Saison vollzogen, man kennt auch die Gegenspieler noch nicht so gut. Daher werden wir auf jeden Fall viel Videostudium zur Vorbereitung betreiben, denn das wird sicherlich eine harte Partie, in der uns nichts geschenkt wird. Wir tun uns aktuell schwer, Tore zu schießen, müssen also versuchen, noch mehr Verkehr vor den Kasten zu bekommen und mehr Schüsse abzugeben. Hinten hat es zuletzt über weite Strecken recht gut gepasst, unser Gegentorschnitt ist in Ordnung. Wir müssen am Freitag stabil stehen, eine gute Auswärtspartie machen, unser System durchziehen und die Special Teams im Griff haben, dann sind wir auf einem guten Weg, einen Sieg einzufahren.“
Über seinen Höchstwert im teaminternen Vergleich hinsichtlich geblockter Schüsse:
„Ich spiele sehr viel Unterzahl, da komme ich öfter in Positionen, in denen es leichter ist, einen Schuss zu blocken. Grundsätzlich hasse ich es, wenn es hinten einschlägt, ganz egal, bei welchem Spielstand. Wir können auch 5:0 führen, wenn ich dann beim Gegentor zum 5:1 am Eis stehe, drehe ich innerlich förmlich durch. Diese Abneigung gegen Verlusttreffer trägt vermutlich dazu bei, dass ich mich noch mehr in Schüsse werfe. Und manchmal hat man einfach nur das Glück, abgeschossen zu werden.“