Drittel 1
Die erste Gelegenheit in der Begegnung hatten die Hausherren, Quirin Baders Schlenzer aus dem hohen Slot streifte aber ebenso knapp über die Querlatte (2.), wie die Sunitsch-Deflection eines Schusses von Nico Kramer auf der Gegenseite an der Stange vorbeizischte (5.). In ihrem ersten Überzahlspiel kamen die jungen Rotjacken einem Treffer sehr nahe, der scharfe Wristshot von Nal Brodnik aus der Halbdistanz detonierte aber nur an der Latte (7.). Gegen Luca Auer zeichnete sich zwei Mal der sehr gut aufgelegte Florian Vorauer im KAC-Kasten aus, er stoppte den Angreifer sowohl am Rebound (9.) wie auch nach einem Net Drive (12.).
Matthew Rafalski, der Sohn der NHL-Legende Brian, glitt auf der rechten Seite diagonal zum Tor, setzte seinen Abschluss durchs Getümmel jedoch hauchdünn über das Gehäuse (16.), als Tommy Purdeller im Konter an den linken Hashmarks freigespielt wurde, brillierte Vorauer mit der Fanghand (17.). Eine späte Großchance ergab sich für die Hausherren noch, weil die Klagenfurter die Zone nicht klären konnten, Nikolaus Heigls Rückhandschuss von zwischen den Hashmarks aus wurde vom Keeper der Gäste aber gut gelesen (20.).
Drittel 2
Florian Vorauer zeichnete sich auch im ersten Überzahlspiel für die Jungbullen aus: Als im Getümmel vor seinem Tor der Puck an die Seite zu Heigl sprang und der den halbleeren Kasten vor sich hatte, blockte der Goalie im Liegen (22.). Bei rot-weißer numerischer Überlegenheit ging Salzburg dann aber in Führung: Josef Eham erlief einen Befreiungsschlag in der Rundung, wo Vorauer die Scheibe nicht spielen darf, mit der Rückhand legte er diagonal quer auf Daniel Pronin und der US-Amerikaner sendete halbhoch ein (28.). Im nächsten Powerplay für die Gastgeber knallte Rasmus Lahnaviik eine Direktabnahme vom linken Faceoff-Punkt über das Tor (32.), wenig später glich das Future Team aus: Nal Brodnik nahm auf der rechten Seite Tempo auf, kreierte somit einen „Zwei-auf-Eins“-Vorstoß, den nach Querpass auf links Maximilian Theirich via Catcher von Goalie Nicolas Wieser in den Maschen versenkte (33.).
Dann erlief sich Stefan Klassek hinter dem gegnerischen Tor den Puck, er legte zurück zu Valentin Hammerle, der die Scheibe aber flach an der langen Ecke vorbei setzte (34.). Als Lahnaviik flach zum Kasten zog, bot ihm Vorauer keine Einschussfläche an (40.), zwölf Sekunden vor Drittelende gingen dann erstmals in dieser Partie die jungen Rotjacken in Führung: Marcel Witting hielt mit einem Doppelhaken die blaue Linie, Valentin Hammerle schob sich an seinem Gegenspieler vorbei und legte quer, in halbrechter Position konnte sich Marco Sunitsch den Puck noch zurechtlegen, dann schlenzte er ihn halbhoch in die rechte Ecke (40.).
Drittel 3
Als sich früh im dritten Abschnitt die KAC-Defensive falsch orientierte, drang Thomas Heigl in den Slot ein, schoss von den linken Hashmarks aus aber neben das Tor (42.). Auf Seiten der Klagenfurter traf Maximilian Theirich mit dem einen guten Offensivzonen-Shift beendenden Onetimer den Puck nicht richtig (48.), im folgenden Angriff verdoppelten die Klagenfurter ihren Vorsprung: Finn van Ee querte hinter dem Kasten, legte dann mit der Rückhand gegen die Laufrichtung ins Zentrum, wo Jakob Lippitsch völlig freistand und zum 1:3 einsenden konnte (49.). Im dritten Red Bull Juniors-Powerplay der Partie verteidigten sich die Gäste mit fünf Clearings bravourös, danach war für Salzburg einmal mehr bei Florian Vorauer Endstation, Luca Auer hatte es per Wrap-Around auf die Rückhand versucht (52.).
Wenig später traf der Favorit dann aber: Purdeller ging am rechten Flügel tief, spielte scharf an den Crease und Auer ließ in die Maschen abtropfen (55.). Ein weiteres Überzahlspiel für die Jungbullen bekämpfte das Future Team gut und kam dabei sogar selbst zu einer Großchance, Hammerles scharfer Schuss von zwischen den Hashmarks aus landete aber auf Wiesers Schulter (55.). Brenzlig wurde es, als Lahnaviik diagonal zwischen zwei KAC-Verteidigern durchschnitt und frei vor Vorauer auftauchte, der jedoch den Initialabschluss mit dem Catcher und den Rebound in der Grätsche parieren konnte (57.). Die jungen Rotjacken brachten den knappen Vorsprung mit viel Einsatz über die Zeit und sind nun wieder voll im Rennen um einen der Pre-Playoff-Plätze. (NB/HB)
Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:
„Das war ein wichtiges und großes Spiel für unsere Mannschaft. Florian Vorauer hat uns die Möglichkeit gegeben, diese Partie zu gewinnen, er strahlte sehr viel Sicherheit aus. Unser Team hat sich – seit wir aus der WM-Pause zurückgekommen sind – von Spiel zu Spiel gesteigert, die heutige Begegnung hat das auch unter Beweis gestellt. Speziell im dritten Abschnitt haben wir sehr viel Einsatz gezeigt, einzelne Spieler gingen über die Schmerzgrenze, um diesen Erfolg einzufahren. Unsere Mannschaft lernt immer besser, an sich zu glauben, wir sind jetzt wieder voll im Rennen, aber es geht weiterhin um den Entwicklungsprozess und wenn der stimmt, kommen die guten Resultate von selbst.“
17.02.2022 / Alps Hockey League
EC Salzburg Juniors – EC-KAC Future Team 2:3 (0:0,1:2,1:1)
Tore EC-KAC Future Team: Maximilian Theirich (32:27), Marco Sunitsch (39:48), Jakob Lippitsch (48:20)
Aufstellung EC-KAC Future Team:
Vorauer (Sicher) | Sablattnig-Tialler, Preiml-Lindner, Malle-Hanser | Theirich-M.Witting-Brodnik, Hammerle-van Ee-Lippitsch, Sunitsch-Kramer-S.Klassek, Casati-Lam-Šiftar
Es fehlten: Usnik, Tavželj, Hochegger (Kampfmannschaft), Unterluggauer (krank), Ofner (persönliche Gründe), Sticha (Conditioning)