Am Dienstagabend treten die Rotjacken in der Hala Tivoli gegen den HK Olimpija Ljubljana an, kac.at stellt die jüngst am Sonntag in Salzburg siegreichen Slowenen im Detail vor.

Aktuelles:

Der HK Olimpija Ljubljana, der im Herbst für zwei Monate ununterbrochen an der Spitze der ICE-Tabelle stand, verlor im Ranking zuletzt sukzessive an Boden: Seit dem 3:2-Auswärtserfolg in Klagenfurt am 7. Dezember konnten die Grünen Drachen nur noch fünf von 16 ausgetragenen Spielen gewinnen. Der jüngste Erfolg könnte allerdings, so hofft man am Tivoli-Park, eine Trendwende eingeleitet haben, am Sonntag setzte sich Olimpija auswärts beim überlegenen Leader Salzburg mit 3:2 durch. Ljubljana liegt damit wieder in Schlagdistanz zu den Top-Sechs, zumal von den sieben noch terminisierten Ligaspielen gleich fünf vor eigenem Publikum ausgetragen werden. Eigentlich stehen bei den Slowenen allerdings noch neun auszutragende Partien zu Buche, bei den beiden zuletzt verschobenen (jeweils gegen den HCB Südtirol, der in der Tabelle 0,021 Punkte – also hauchdünn – vor Olimpija liegt ) zeichnet sich allerdings kein Erfolg bei der Suche nach einem geeigneten Spieltermin ab. In der heimischen Hala Tivoli lief es für das Team von Head Coach Mitja Šivic heuer bislang noch etwas holprig, von den jüngsten sieben Heimspielen wurden fünf verloren. Ljubljana ist eine von drei Mannschaften in der Liga, die im Saisonverlauf bisher auswärts mehr Punkte geholt hat als zu Hause.

Spieler im Fokus:

Teaminterner Topscorer der Grünen Drachen ist unverändert und mit großem Abstand zum Zweiten Guillaume Leclerc, dessen Punkteproduktion zwar nicht mehr jenes Ausmaß erreicht wie in der ersten Grunddurchgangshälfte, der jedoch nach wie vor kontinuierlich anschreibt: Am Sonntag zeichnete er beim 3:2-Auswärtserfolg in Salzburg zum bereits fünften Mal in der laufenden Saison für das Game Winning Goal verantwortlich. Ebenfalls als Torschütze in Erscheinung trat in dieser Begegnung sein französischer Landsmann Bastien Maïa, der sich den Slowenen am 12. Januar angeschlossen hatte. Am Folgetag verpflichtete Olimpija Stürmer Rok Kapel aus dem Future Team des EC-KAC, den die Perspektive eines Engagements in einer der beiden vorderen Sturmlinien und im Powerplay zurück in die Heimat lockte. Nach einer Drei-Punkte-Nacht in seinem ersten Heimspiel für Ljubljana blieb Kapel zuletzt allerdings in sieben Partien in Folge ohne Zähler. Mit Routinier Mitja Robar (39) in der Abwehr und Žiga Pance (mit 27 Punkten aktuell auf Rang zwei der mannschaftsinternen Wertung) im Angriff stehen zwei weitere Spieler mit KAC-Vergangenheit im Aufgebot Olimpijas, beide waren Teil der rot-weißen Vizemeister-Mannschaft von 2017.

Bilanz gegen den EC-KAC:

Der HK Olimpija Ljubljana stellt das dienstägige Duell mit dem EC-KAC ganz in das Zeichen eines großen Jubiläums: Am 21. Februar jährt sich das erste jemals in Slowenien ausgetragene Eishockeyspiel zum 90. Mal, damals standen sich Olimpijas Ursprungsklub Ilirija und der KAC gegenüber. Die Rotjacken, bei denen der legendäre Reinhold „Reinke“ Egger sechs Mal einschoss, siegten mit 14:1. Die Geschichte an Eishockeyduellen zwischen Ljubljana und Klagenfurt reicht demnach bis in die Zwischenkriegszeit zurück. Mit dem HK Olimpija duellierte sich der EC-KAC jedoch ausschließlich in der heurigen Saison, zwei der drei Begegnungen gingen an die Kärntner. Rechnet man auch die Konfrontationen mit dem im Jahr 2007 in die damalige EBEL eingestiegenen HDD Olimpija Ljubljana mit ein, stehen exakt 60 Ligapartien zu Buche. Die dementsprechende Bilanz fällt mit 43 zu 17 Siegen deutlich für Rot-Weiß aus. Die Hala Tivoli verließen die Rotjacken bei nur einem ihrer jüngsten 14 Auftritte ohne Punkt, jedes der letzten sieben Gastspiele dort konnten die Kärntner erfolgreich gestalten.

Das letzte Duell:

Der EC-KAC und der HK Olimpija Ljubljana duellierten sich zuletzt am 30. Dezember, auch damals war die Hala Tivoli in Sloweniens Hauptstadt der Austragungsort. Die Rotjacken setzten sich in dieser Begegnung klar mit 5:1 durch, den Grundstein zum Erfolg legten sie mit drei unbeantworteten Treffern im Startdrittel. Das dritte dieser Tore erzielte Johannes Bischofberger, der später im Spiel von Anže Ropret so gecheckt wurde, dass er seither keines der insgesamt zwölf Ligaspiele seines Klubs mehr bestreiten konnte. Das deutliche Endergebnis spiegelte nur bedingt die Charakteristik der Partie wider, Klagenfurt war lediglich jene Mannschaft, die ihre Gelegenheiten effizienter nutzen konnte. Hinsichtlich des Scheibenbesitzes bei Even Strength hatten die Slowenen die Nase sogar leicht vorne (50,9 Prozent), allerdings kamen die Rotjacken besser in die wirklich gefährlichen Positionen, wie das Torschussverhältnis aus dem Slot (20:12) zeigte. Keinen Erfolg verbuchte das Powerplay-Personal auf beiden Seiten: Ljubljana und Klagenfurt teilten sich insgesamt zehn Möglichkeiten numerischen Vorteils mit einer Gesamtdauer von 17:34 Minuten, daraus resultierte jedoch kein Treffer. Überragender Mann am Eis aus KAC-Sicht war Kapitän Manuel Ganahl, der vier Scorerpunkte sowie ein +4-Rating verbuchen konnte.

 

Spielbericht: „Klarer Auswärtssieg zum Jahresabschluss“ (kac.at, 30.12.2021)