Unmittelbar vor der montägigen Abreise der Rotjacken zu Spiel sieben in Wien am Dienstag hat sich Abwehrspieler Paul Postma mit kac.at über die bisherige Viertelfinalserie unterhalten.
Paul Postma vor der Abreise zu Spiel sieben in Wien:

 

Über den 5:3-Heimsieg nach frühem 0:2-Rückstand am Sonntag:

„Die Partie hatte Höhen und Tiefen. Natürlich war der Start mit zwei Gegentoren in 40 Sekunden sehr schlimm, aber wenn man auf unsere Bank geschaut hat, dann hat man gesehen, dass wir uns trotzdem keine Sorgen gemacht haben. Vielmehr wirkte das als Weckruf, wir haben auf diese Situation sehr gut geantwortet, das Score ausgeglichen und dann auch eine Führung erzwungen. Wir spielen aktuell recht gut, weil wir mehr und mehr Selbstvertrauen bekommen. Ich denke, man sieht auch von außen, dass sich die Dinge verändern und verbessern, dass wir uns in unserem Spiel immer wohler fühlen.“

 

Über die Vienna Capitals und die Erkenntnisse aus der bisherigen Serie:

„Die Vienna Capitals sind ein wirklich gutes Team, sie haben uns drei Mal hintereinander geschlagen. Wir machen derzeit aber sicher die richtigen Schritte nach vorne, es geht darum, das fortzusetzen. In Wien erwartet uns auf keinen Fall ein leichtes Spiel, nur, weil wir nun etwas mehr Selbstvertrauen haben. Es hilft aber, dass wir in den beiden letzten Partien die Erfahrung gemacht haben, wie man gegen Wien gewinnt. Derzeit agieren wir etwas aggressiver als zuvor, wir kommen dadurch zu mehr Zeit in der Angriffszone und damit auch zu mehr Torchancen. Wenn wir das weiterhin so betreiben, haben wir am Dienstag eine gute Chance, als Sieger vom Eis zu gehen.“

 

Über die Charakteristik eines Game Seven:

„In einem siebten Spiel geht es um alles, man opfert sich selbst und seinen Körper, um die gestellte Aufgabe erfolgreich zu erledigen. Darum geht es, mitten in der besten Zeit des Jahres, man sieht, woraus man gemacht ist. Insofern wird der Dienstagabend ein sehr aufregender.“

 

Über den Entwicklungsprozess, den die Rotjacken-Mannschaft in den letzten Wochen durchlaufen hat:

„Die letzten Wochen verliefen so wie das Spiel am Sonntag – mit Höhen und Tiefen. Der Schlüssel ist, dass man sein Level einpendelt und stabil ist, niemals zu hoch fliegen oder zu tief fallen. Wir haben im Verlauf der heurigen Saison die wildesten Lineup-Kombinationen gehabt, weil so viele Spieler so lange ausgefallen sind, junge Spieler kamen dazu und haben ihre Aufgaben gut erledigt. Jetzt fehlen noch immer einige, aber wir können wieder konstant mit vier Blöcken agieren und es macht einen großen Unterschied, wenn wirklich alle, die im Lineup stehen, eingebunden sind und beitragen können. Wir haben in unserer Mannschaft viel Vertrauen, in unsere Mitspieler und ebenso in unser Spielsystem, wir wissen, dass wir die Chance haben, Spiele zu gewinnen.“