Die jungen Rotjacken waren zu Beginn das deutlich aktivere Team und wurden dafür mit einem frühen Überzahlspiel belohnt, das sie sogleich zum Führungstreffer nutzen konnten: Samuel Wittings versuchter Diagonalpass von links aus blieb im Zentrum an einem Abwehrspieler hängen, Luc Slivnik konnte die Scheibe vom Crease aus einkehren (3.). Aus einem Konter heraus kamen die Gäste aus Ungarn zum Ausgleich: Im „Zwei-gegen-Eins“ zog Márkó Csollák über rechts nach innen und bezwang Patrick Müller halbhoch zwischen Pads und Blocker (8.). Das bereits dritte KAC-Powerplay der Partie brachte zwei tolle Einschussgelegenheiten, Slivnik scheiterte jedoch aus kurzer Distanz und fälschte dann einen Persson-Schuss vom rechten Flügel lediglich an die Stange ab (jeweils 12.). Danach verteidigten sich die Klagenfurter in zwei weiteren Unterzahlspielen solide, sodass es mit einem 1:1-Unentschieden zum ersten Mal in die Kabinen ging.
Auch im zweiten Abschnitt hatte das Future Team zunächst die besseren Gelegenheiten, Tobias Sablattnigs Fernschuss wurde neben den Pfosten abgelenkt (24.), Finn van Ee scheiterte aus dem Slot (28.). Auf der Gegenseite fälschte Csollák einen scharfen Diagonalpass von Ákos Nagy mit dem Schlittschuh so in die Maschen ab, dass die Schiedsrichter dem Treffer die Anerkennung verweigerten, dann wechselte Rot-Weiß plangemäß seinen Goalie (30.). Der in die Partie gekommene Ralf Kropiunig konnte sich gleich gegen Szilárd Győrffy aus dem Slot auszeichnen (30.), auch bei einem Mátyás Keceli-Mészáros-Alleingang bei numerischer Unterlegenheit blieb der Torhüter Sieger (33.). Als wieder „Fünf-gegen-Fünf“ gespielt wurde, ging Fehérvár aber in Führung: Tim Dolinar schlenzte von der blauen Linie aus, der am Torraum lauernde Csongor Ambrus wischte den Rebound über die Linie (35.). Nur 89 Sekunden später stand es allerdings wieder unentschieden: Luka Gomboc schnitt zwischen zwei Verteidigern hindurch vertikal vor das Gehäuse und wurde per Stockschlag gelegt. Den fälligen Penalty Shot verwertete der Slowene mit der Vorhand durch die Beine des Goalies (36.).
In Drittel Nummer drei gehörte die erste gute Chance den Gästen, Botond Bajko traf im „Zwei-gegen-Eins“ nach Steilpass den Puck nicht richtig (47.). Als William Persson die Scheibe aus der Rundung vor den Kasten brachte, fälschte sie ein Abwehrspieler der Ungarn an die Stange ab (47.), wenig später gab der Schwede einem Sablattnig-Blueliner eine Richtungsänderung mit, das Spielgerät streifte ebenso den Pfosten (48.). Die Entscheidung zu Gunsten der jungen Rotjacken leitete dann ein krachender, Puckbesitz bringender Bodycheck von Maximilian Preiml in der rechten Rundung der Angriffszone ein: Finn van Ee brachte die Scheibe umgehend zur Mitte, wo der aufgerückte Tobias Sablattnig zum 3:2 einschoss (53.). Die beste Gelegenheit Fehérvárs auf den Ausgleich war eine Cizas-Diagonalpass an die lange Stange, wo Csollák aber an Kropiunig hängenblieb (55.). Die Hausherren hielten die Magyaren in den letzten Minuten der Partie gut in Schach, als der Gegner bereits mit sechs Feldspielern stürmte, setzte Nal Brodnik den Puck aus der Halbdistanz an die Querlatte (60.). (HB)
26.08.2022 / Testspiel
EC-KAC Future Team – Fehérvár Hockey Academy 19 3:2 (1:1,1:1,1:0)
Tore: Luc Slivnik (3./PP1), Luka Gomboc (36./PS), Tobias Sablattnig (53.)
Aufstellung: Müller (30./Kropiunig) / Unterluggauer-Preiml, Smolnikar-T.Klassek, Sablattnig-Hanser, Tialler / Persson-S.Witting-Sunitsch, Theirich-Gomboc-Brodnik, Lippitsch-Piuk-Šiftar, Kramer-van Ee-Slivnik
Bereits nach dem Abschlusstraining für diese Begegnung am Donnerstag entschied sich der Trainerstab des Future Teams des EC-KAC, das Try-Out des slowenischen U20-Nationalspielers Grega Pazlar zu beenden, er konnte sich nicht für einen Platz im Alps Hockey League-Kader empfehlen.