Drittel 1
Die Salzburger gingen bereits in der zweiten Spielminute aus ihrer ersten Torchance heraus in Führung: Nach einem Scheibengewinn in der neutralen Zone brachte Thomas Heigl den Puck von links aus zur Mitte, Tobias Sablattnig konnte im Slot klären, doch das Spielgerät landete direkt bei Phillip Sinn, der Val Usnik vom linken Anspielpunkt aus bezwingen konnte (2.). Bei numerischer Überlegenheit spielten sich die jungen Rotjacken eine schöne Aktion über Marco Sunitsch heraus, dessen Zuspiel von Nico Kramer von der verlängerten Torlinie aus in den Slot zu Finn van Ee weitergeleitet wurde, aber Thomas Pfarrmaier war auf dem Posten (6.). In der neunten Spielminute wurde Philipp Krening zum Partial Breakaway auf die Reise geschickt, Val Usnik war aber zur Stelle und parierte wenige Sekunden später auch gegen Fabian Gschliesser, der einen Assavolyuk-Querpass beim „Drei-gegen-Eins“-Konter der Jungbullen nicht verwerten konnte.
Die Salzburger vermochten ihre Führung dann mit einem Mann mehr auf dem Eis auszubauen: Juha Pukkila versenkte einen Handgelenksschuss vom rechten Faceoff-Kreis aus in der kurzen Kreuzecke (16.). Kurz vor Drittelende fing Marco Sunitsch die Scheibe in der Offensivzone ab und zog steil zum Kasten, Quirin Bader holte ihn von den Kufen und bescherte dem Future Team ein spätes Powerplay, welches man auch in den Anschlusstreffer ummünzen konnte: Luka Gomboc wollte Marcel Witting an der verlängerten Torlinie in Szene setzen, der Puck prallte von dessen Skate ab und landete bei Jakob Lippitsch, der zum 1:2 einsendete (19.).
Drittel 2
Nachdem die Gastgeber ein frühes Überzahlspiel im Mittelabschnitt nicht ausnutzen konnten und Luc Slivnik mit einem Schlagschuss nach Offensivanspiel erfolglos geblieben war (24.), erhöhten die Salzburger den Spielstand auf 3:1: Maximilian Wurzer steckte nach einem Scheibengewinn an der gegnerischen blauen Linie zentral auf Daniel Assavolyuk durch, der alleine vor Val Usnik auftauchte und ihn in der kurzen Ecke bezwang (25.). Der Keeper parierte anschließend gleich doppelt gegen Phillip Sinn, zunächst war er aus kurzer Distanz mit dem Catcher zur Stelle, ehe er einen Wristshot mit dem Blocker entschärfte (26. bzw. 29.). Gegen Drittelmitte liefen die Klagenfurter zum „Zwei-gegen-Eins“-Angriff an, Samuel Witting legte von links aus quer zu Luka Gomboc, dessen Direktabnahme jedoch bei Goalie Thomas Pfarrmaier hängenblieb (29.).
In der 36. Spielminute kamen die Hausherren zu ihrem vierten Treffer: Maximilian Wurzer überlief die rot-weiße Abwehr, scheiterte in weiterer Folge aber an Val Usnik. Die Scheibe landete nach missglückter Klärung bei Lars Bosecker, dessen Schuss aus halblinker Position am Schoner des Rotjacken-Schlussmannes einschlug, Fabian Gschliesser stand goldrichtig und drückte den Rebound über die Linie. In der Schlussphase des zweiten Drittels wurden noch einige Strafen ausgesprochen, in den letzten Abschnitt ging es mit einer „Vier-gegen-Drei“-Überlegenheit für Salzburg, gefolgt von einer doppelten numerischen Überlegenheit für die Jungbullen.
Drittel 3
Den vielen Platz auf dem Eis konnten die Mozartstädter nicht ausnutzen: Philipp Krening scheiterte mit einem Onetimer vom rechten Anspielpunkt aus, ehe sich Maximilian Theirich mit einem Block gegen Quirin Bader auszeichnen konnte (41. bzw. 42.). Erneut in Unterzahl agierend, konnte Finn van Ee in der Offensivzone wertvolle Sekunden von der Uhr nehmen und holte zudem eine Strafe heraus, beim folgenden „Vier-gegen-Vier“ kam Fabian Gschliesser nach Kirchebner-Pass zum Handgelenksschuss aus dem Slot, Usnik war aber zur Stelle (48.). Das nächste Überzahlspiel der Bullen ließ nicht lange auf sich warten, doch dieses Mal ging die beste Chance auf das Konto des Future Teams in Person von Marcel Witting, der zum Breakaway anlief, den Schlussmann der Hausherren aber nach Haken auf die Rückhand nicht bezwingen konnte (51.).
Anže Šiftar machte es kurz darauf besser: Er startete aus der eigenen Zone und zog über links kommend zur Mitte, sein erster Schuss wurde geblockt, sein zweiter landete aber via Goalie-Schulter in den Maschen (53.). Wenig später gelang den jungen Rotjacken im Powerplay der Anschlusstreffer: Finn van Ee zog vom linken Faceoff-Kreis aus ab, Thomas Pfarrmaier war mit der Kufe dran, doch die Scheibe fand über einen Salzburger Schläger den Weg in die Maschen (55.). Die Klagenfurter drängten mit dem verwaisten Kasten noch auf den Ausgleich, dieser sollte ihnen aber verwehrt bleiben, besonderes Pech hatten sie bei einem noch abgefälschten Sablattnig-Fernschuss in der Schlussminute, der an die Querlatte klatschte. (NP)
David Fischer, Assistant Coach EC-KAC Future Team:
„Eine weitere frustrierende Niederlage für unsere Mannschaft. Leider hat sich die Geschichte der letzten Wochen insofern fortgesetzt, als dass wir über rund die Hälfte der Spielzeit abwesend wirkten. Wir warten und warten, geraten deutlich in Rückstand und entscheiden dann erst im Schlussdrittel, dass wir wirklich Eishockey spielen möchten. Dann ist jeder bei der Sache, alle ziehen an einem Strang, spornen sich gegenseitig an, kämpfen und holen das Defizit fast auf. Aber letztlich stehen wir wieder mit leeren Händen da, weil wir es noch nicht gelernt haben, dass jeder einzelne Spieler über die gesamten 60 Minuten hinweg physisch und psychisch voll mit dabei sein muss. Die Schlussphase war gut, wir werden versuchen, diesen Schwung mit in die nächste Partie am Dienstag zu nehmen.“