Paul Postma rund um die Spiele gegen Graz und Salzburg:
Über den glücklichen Shootout-Sieg in Graz am Freitag:
„Wir haben zwei Punkte geholt, die sind wichtig für uns, aber ich denke, wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht. Der Start war noch sehr in Ordnung, aber Graz hat sich dann stark gesteigert, war sehr gut im Forecheck und hat es uns schwer gemacht, in ihre Zone zu gelangen. Sebastian Dahm hat im Tor großartig gehalten, speziell als wir im dritten Drittel zu viele Strafen nahmen und daher das Momentum nicht mehr zurück auf unsere Seite holen konnten. Es ist natürlich okay, dass wir gewonnen haben, aber wir können mit unserem Auftritt nicht zufrieden sein.“
Über die großartige Unterstützung der KAC-Fans beim Auswärtsspiel in der Steiermark:
„Ich bin jetzt seit knapp zwei Jahren hier beim Klub und habe das Gefühl, dass ich die KAC-Fans in ihrer ganzen Wucht noch nie erlebt habe, weil es immer Ein- und Beschränkungen für das Publikum gab. Die Partie in Graz war aber ein feiner Vorgeschmack, es war großartig, vor so vielen unserer Anhänger zu spielen. Es war wie ein Heimspiel für uns, so eine große Schar an Fans bei einer Auswärtspartie habe ich selten erlebt. Umso mehr freue ich mich auf unseren eigenen Home Opener in unserer neuen Halle.“
Über das bevorstehende Duell mit Meister und Tabellenführer Salzburg:
„Dieses Spiel wird sicher unser größter Test in der bisherigen Saison. Wenn im Sommer der Spielplan veröffentlicht wird, kreist man im Kalender die Termine der Partien gegen Salzburg ein, weil man weiß, dass das große und harte Duelle werden. Wir hatten in den bisherigen fünf Runden schon sehr gute Phasen, wir haben heuer ja unser Spielsystem umgestellt, wenn das jeder sauber umsetzt, dann sind wir auch stark. Salzburg hat sehr viel offensive Feuerkraft, aber wenn wir defensiv kompakt agieren, haben wir mit unserer Mannschaft jederzeit und gegen jeden Gegner die Chance auf einen Sieg. Bei uns sind endlich alle Spieler gesund, wir können also vier gute Linien aufbieten, jetzt heißt es, ins Rollen zu kommen. Vor uns liegt am Sonntag eine große Herausforderung, aber ich denke, wir sind bereit, diese anzunehmen.“
Über die Stärken der Roten Bullen und Begegnungen mit ihnen:
„Salzburg hat Stärken in allen Bereichen des Spiels. Sie sind im Forecheck unnachgiebig und geben ihren Gegner weder viel Zeit noch Raum. Sie haben physisch starke Spieler wie Thomas Raffl, die vor dem Tor die harte Arbeit machen und um jede Scheibe kämpfen. Duelle mit Salzburg fühlen sich immer an wie Playoff-Spiele, das wird sicher auch morgen so sein, wir müssen also um jeden Zentimeter kämpfen und viel physische Präsenz zeigen, sowohl vor dem eigenen als auch vor dem gegnerischen Kasten.“
Über seinen persönlichen Streak mit Scorerpunkten in allen fünf Ligaspielen:
„Es ist natürlich schön, wenn man ein paar Punkte macht, aber am ersten Liga-Wochenende war ich eher enttäuscht darüber, dass wir als Team leer ausgegangen sind. Als Mannschaft konnten wir uns seither aber Schritt für Schritt steigern, das geht in die richtige Richtung. Persönlich bin ich mit meinem eigenen Spiel noch nicht ganz zufrieden, da gibt es noch genügend Steigerungspotenzial, vor allem wenn es darum geht, die Scheibe zu führen und so Angriffe einzuleiten. Aber es ist ja noch früh in der Saison, also bin ich hoffnungsfroh, dass sich auch das verbessern lässt.“