Ohne neun Stammspieler blieb das Future Team des EC-KAC in seinem ersten Heimspiel in der Heidi Horten-Arena ohne echte Chance, die jungen Rotjacken unterlagen dem EHC Lustenau mit 0:5.

Drittel 1

Die erste Möglichkeit der Partie ging auf das Konto der Gäste: Kevin Puschnik chippte die Scheibe in den Lauf von Dominik Oberscheider, dessen Breakaway-Chance Val Usnik aber stoppen konnte (2.). In der sechsten Spielminute folgte die erste nennenswerte Tormöglichkeit für die jungen Rotjacken: Marcel Witting schnappte sich oberhalb des linken Faceoff-Kreises den Puck und zog aus der Drehung sofort ab, traf dabei jedoch nur Metall. Die Vorarlberger übernahmen immer mehr das Kommando, Maximilian Wilfan hatte gleich doppelt die Führung auf dem Schläger: Zuerst schloss der gebürtige Klagenfurter aus dem Slot ab, scheiterte aber am Schoner von Val Usnik (8.), ehe er am Crease positioniert in Szene gesetzt wurde, den Puck aber aus der Drehung an den Pfosten setzte (9.).

In der 10. Minute durften die Gäste schließlich doch jubeln: Von der linken Seite der blauen Linie aus versenkte Oberscheider einen Schlagschuss in der kurzen Ecke. Nachdem Stefan Klassek am Rush mit einem Schuss von rechts aus am Schoner von Erik Hanses hängengeblieben war (12.), durfte der EHC Lustenau erstmals im Powerplay ran. Philipp Koczera spielte an den langen Pfosten für den Tap-In durch Maximilian Wilfan, der erfolglos blieb (16.), aber kurz darauf verdoppelten die Gäste ihren Vorsprung: Den von Lucas Haberl abgefälschten Blueliner von Jonas Kutzer konnte Val Usnik noch parieren, gegen den Nachschuss von Kevin Puschnik aus kurzer Distanz war der Keeper aber machtlos (16.).

Drittel 2

Im Mittelabschnitt spielte Nico Kramer von hinter dem Tor aus für Luc Slivnik auf, der per Onetimer erfolglos blieb (22.), auf der Gegenseite versuchten es Alessandro Togni und Dominik Oberscheider jeweils mit Schüssen von der blauen Linie aus, Usnik war aber beide Male zur Stelle (24.). In der 26. Spielminute servierte Marcel Witting aus der Tiefe an den Crease zu Marco Sunitsch, der Hanses nicht bezwingen konnte. Etwas glücklich, aber durchaus verdient kamen die Gäste aus Vorarlberg in der 30. Minute zu ihrem dritten Treffer: Nach einem Turnover der Klagenfurter in der eigenen Zone konnte sich Lustenau im Offensivdrittel festsetzen, den scharfen Koczera-Querpass aus der rechten Rundung fälschte Mads Larsen mit dem Schlittschuh und aus spitzem Winkel in die kurze Ecke ab (30.).

In der nächsten Offensivaktion setzte Kevin Puschnik zum Alleingang an, wurde aber von Tobias Sablattnig von den Kufen geholt. Im daraus resultierenden Powerplay kamen die Gäste zu einer Möglichkeit durch Larsen, dessen Blueliner bei verstellter Sicht im Catcher von Val Usnik landete, ehe die jungen Rotjacken in Unterzahl zum Entlastungsangriff kamen: Anže Šiftar legte die Scheibe für Marcel Witting eine Spur zu weit nach vorne, sodass dieser in Bedrängnis keinen gefährlichen Torschuss mehr anbringen konnte (jeweils 37.). In der 38. Minute hatte das Future Team dann die Großchance auf seinen ersten Treffer: Jan Goličič zog aus der Distanz ab und Samuel Witting fälschte die Scheibe mit seiner Schlägerschaufel an den langen Pfosten ab.

Drittel 3

Die Lustenauer starteten auch besser in den Schussabschnitt: Robin Wüstner spielte diagonal zu David König, der am rechten Flügel das leere Tor vor sich hatte, die Scheibe aber am Kasten vorbei legte, Julian Auer scheiterte kurz darauf aus dem Slot am Blocker von Val Usnik (jeweils 42.). Nur wenige Sekunden später klingelte es aber erneut im rot-weißen Gehäuse: Mads Larsen klopfte den Puck vom rechten Anspielkreis aus per Direktabnahme hoch in die kurze Kreuzecke (43.). Im Konter konnte Marcel Witting unter Bedrängnis noch Marco Sunitsch im Zentrum bedienen, dessen Schuss detonierte am Beinschoner von Hanses, der Maximilian Theirichs Rebound noch an die Querlatte lenken konnte (44.).

Gegen Drittelmitte zog Alessandro Togni aus der Halbdistanz ab, Val Usnik war mit dem Catcher dran und drehte den Puck ebenso ans horizontale Gestänge. In der 57. Spielminute liefen die jungen Rotjacken zum Konter an: Stefan Klassek spielte in den Slot zu Neal Unterluggauer, dessen Schuss der EHC-Keeper parieren konnte, Nico Kramer vermochte den Rebound am Torraum nicht über die Linie zu drücken. Wenig später stellten die Vorarlberger den 0:5-Endstand her: Im „Zwei-gegen-Eins“-Konter legte Philipp Pöschmann auf Kevin Puschnik quer, der sogleich retournierte und die Scheibe zappelte in den Maschen (59.). (NP)

Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:

„Wir waren heute von Beginn an einen Schritt hinterher, Lustenau hat die Scheibe besser bewegt und uns damit vor allem durchs Zentrum häufig bloßgestellt. Im zweiten Drittel bekamen wir dies besser in den Griff und steigerten uns auch vom spielerischen und kämpferischen Level her. Das Ergebnis sieht nach einem Rückschritt aus, aber ich fand es dennoch positiv, dass sich unsere Mannschaft nicht hängenließ, als sie drei oder vier Treffer zurücklag. Wenn man nicht erfolgreich ist, so lernt man immerhin dazu und ich hoffe, dass dies heute passiert ist. Wir stehen nach wie vor ein wenig in der sprichwörtlichen Ecke, da kommt man nur über den Kampf heraus und ich denke, dass unserer Gruppe das auch gelingen wird und uns die Rückschläge für eine spätere Saisonphase stärker machen.“

Alps Hockey League, 14. Saisonspiel
22. Oktober 2022 / 19:00 Uhr
Heidi Horten-Arena, Klagenfurt, AUT, 247 Zuschauer
AHL
EC-KAC Future Team
0
:
5
(0:2, 0:1, 0:2)
EHC Lustenau
Schiedsrichter
Brunner (AUT), Kainberger (AUT)
Aufstellung EC-KAC Future Team
Usnik (Kropiunig) Tavželj-Goličič, Sablattnig-Tialler, T.Klassek-Unterluggauer Lippitsch-S.Witting-S.Klassek, Theirich-M.Witting-Sunitsch, Šiftar-Kramer-Slivnik, Lam-Walder
Fehlende Spieler
Preiml, Malle, Persson, Waschnig, Brodnik, Piuk (alle verletzt), Hanser (krank), Gomboc, van Ee (beide Kampfmannschaft)
Torfolge
0:1 Dominik Oberscheider (09:16/Albert Krammer, Philipp Pöschmann) 0:2 Kevin Puschnik (15:42/Lucas Haberl, Jonas Kutzer/PP1) 0:3 Mads Larsen (29:56/Philipp Koczera, Maximilian Wilfan) 0:4 Mads Larsen (42:07/Lucas Haberl, Dominic Haberl) 0:5 Philipp Pöschmann (58:59/Kevin Puschnik, David König)