Future Team siegt beim Tabellenzweiten

Die erste Möglichkeit der Partie hatte Cortina in Person von Diego Cuglietta, der über rechts kommend an den Torraum zog, von dort aus per Backhander aber an Florian Vorauer scheiterte. Diese Situation resultierte auch gleich in der ersten Strafe der Partie, denn Andrej Tavželj kassierte zwei Minuten wegen eines Stockschlags (2.). Zum ersten Treffer kamen allerdings die jungen Rotjacken, welche einen schlechten Wechsel der Italiener ausnutzten konnten: Nico Kramer kam am rechten Flügel frei zum Schuss und überraschte Sandro Lancedelli auf dessen Blockerseite (4.). Die Hausherren drückten anschließend auf den Ausgleich, fanden ihren Meister jedoch immer wieder in Florian Vorauer.

In der siebten Minute kamen die Klagenfurter zum Konter über Jakob Lippitsch und Jan Goličič, der Letztgenannte nahm den Schuss von rechts aus, blieb aber am Blocker des Schlussmanns der Italiener hängen. Nachdem Giorgio Panciera mit einer Deflection am Torraum nach Lacedelli-Schuss erfolglos geblieben war (8.), stellte Cortina in Minute zwölf auf 1:1: Der No-Look-Pass eines Klagenfurter Abwehrspielers landete am Schläger von Luka Barnabò, der zur Mitte zu Giorgio Panciera weiterleitete, ehe Francesco Adami am Crease mit der Rückhand einschob. In der Schlussminute des ersten Drittels legte Tommaso Traversa per Backhand an den Torraum, wo weder Davide Faloppa noch Tommaso Alverà die Scheibe über die Linie befördern konnten.

Im Mittelabschnitt häuften sich Fehlpässe auf beiden Seiten, ausnutzen konnte diese aber keines der beiden Teams. In der 24. Minute durften die jungen Rotjacken im Powerplay ran, doch nun kamen die Hausherren in Unterzahl zur Möglichkeit im Konter über Francesco Adami und Giorgio Panciera, der letztlich an Florian Vorauer scheiterte (25.). In der 28. Minute bediente Tommaso Traversa auf links Tommaso Alverà, der erfolglos blieb, einige Minuten später ergab sich dieselbe Konstellation, diesmal vergab der Flügelstürmer aus dem Zentrum (34.).

Das Future Team lief postwendend zum Gegenangriff an, Anže Šiftar legte von rechts aus in das Zentrum zu Jakob Lippitsch, der an Sandro Lancedelli hängenblieb (35.). In der 36. Spielminute setzte Mikael Saha im Slot Jason Seed in Szene, dieser donnerte die Scheibe aber am Kasten vorbei. Kurz vor Drittelende stecke Tommaso Traversa von der blauen Linie aus an den Torraum zum dort völlig freistehenden Davide Faloppa durch, doch der Stürmer setzte seinen Rückhandschuss über den Kasten (40.).

Ein in das Schlussdrittel mitgenommenes Powerplay der Gastgeber brachte wenig Gefährliches ein, bei der einzigen aussichtsreichen Möglichkeit verneinte Vorauer den aus dem Slot leicht nach links driftenden und dort abschließenden Enrico Larcher (41.). Auch ein Überzahlspiel der jungen Rotjacken blieb ohne echte Torchance, als wieder „Fünf-gegen-Fünf“ gespielt wurde, scheiterte der über rechts nach innen ziehende Luc Slivnik am SGC-Goalie (47.), auch als Anže Šiftar an den Hashmarks aus der Drehung abzog, war Lancedelli im Bilde (49.).

Bei „Vier-gegen-Vier“ wischte Kapitän Adami am langen Pfosten über einen Querpass (53.), wenig später versandete ein „Zwei-auf-Eins“ des Tabellendrittel (54.). In der Schlussphase der regulären Spielzeit kam Cortina noch einmal zu einem Überzahlspiel: Der noch abgefälschte Cuglietta-Schuss aus dem Slot wurde zur Beute Vorauers, als der Kanadier an den langen Pfosten zum Finnen Saha servierte, verpasste dieser die Scheibe (jeweils 57.).

Die fällig gewordene Overtime startete mit einer fast zweiminütigen Phase numerischer Überlegenheit für die SG Cortina, das Defensivdreieck der Klagenfurter verschob aber gut und alle Schüsse von außen parierte Florian Vorauer ohne große Probleme. Als der KAC-Goalie auch einen De Zanna-Schuss mit der Maske parierte (63.), klopfte ihm Traversa auf die Fanghand, das daraus resultierende KAC-Powerplay blieb ohne konkrete Einschussgelegenheit. Mit einer guten Schulter-Parade gegen De Zanna hielt Vorauer in der Schlussminute der Verlängerung sein Team im Spiel, im folgenden Shootout avancierte er endgültig zum Helden seines Teams: Der Goalie parierte gegen Cuglietta und Barnabò, während seine Teamkollegen Samuel Witting und Luc Slivnik einschossen und damit den zweiten rot-weißen Auswärtssieg der Saison sicherstellten. (NP/HB)