Drittel 1
Die ersten Offensivszenen in dieser Begegnung kreierten die jungen Rotjacken: Nach einem Tialler-Schlenzer aus dem Rückraum verpassten Anže Šiftar und Stefan Klassek am Crease den Rebound (2.). Im Powerplay zog Marcel Witting aus der linken Ecke kommend flach zum Tor, seinen Rückhand-Abschluss konnte Goalie Hannes Treibenreif mit den Pads blockieren (4.). Effizienter im Spiel bei numerischem Vorteil waren die Südtiroler: Der langjährige HCB-Stürmer Marco Insam sendete eine satter Direktabnahme vom linken Faceoff-Punkt aus zur Führung in die Maschen (8.). Wenig später kam Janne Tavi zur Solo-Möglichkeit, schloss mit der Vorhand aber über die rechte Kreuzecke hinweg ab (8.).
Bei einem tiefen „Drei-gegen-Zwei“ Rittens erfolgte der Querpass recht spät, Aleksi Mäkelä schoss aus bereits spitzem Winkel an der kurzen Stange vorbei (11.). In seinem zweiten Powerplay kam das Future Team zu einer dicken Gelegenheit: Jakob Lippitschs Direktabnahme von den linken Hashmarks aus verfing sich aber noch in den Beinschonern des Torhüters (14.). Dann verdoppelten die Gäste ihren Vorsprung: Ivo Prast setzte mit einem Steilpass Manuel Öhler in Szene, der den Puck nach Vorhand/Rückhand-Kombination durch Ralf Kropiunigs Beine hindurch schob, Markus Spinell drückte die auf der Linie klebenbleibende Scheibe über ebendiese (17.).
Drittel 2
Früh im zweiten Durchgang legte Samuel Witting in der Angriffszone auf den nachrückenden Thomas Klassek quer, der im linken Slot noch einen Gegenspieler umkurvte, dann jedoch nur ins Außennetz schlenzte (22.). Dann klopften wieder die Gäste an: Nach gewonnenem Offensivanspiel auf der linken Seite setzte Marco Insam einen scharfen Snapshot an die Unterkante der Querlatte (24.). Der dritte Ritten-Treffer war damit jedoch nur aufgeschoben: Zunächst scheiterte Philipp Pechlaner von links an Ralf Kropiunig, noch im gleichen Angriff setzte er jedoch von hinter dem Kasten aus zum Wraparound auf die Vorhand an und brachte den Puck flach über die Linie (26.). Die jungen Rotjacken sammelten sich dann und fanden ab Mitte des zweiten Abschnitts besser ins Spiel, was sich auch bald am Scoreboard auswirken sollte: Aus der rechten Rundung kommend schlenzte Samuel Witting von der Halfwall aus, Maximilian Theirich tippte den Puck im Zentrum halbhoch in die lange Ecke (33.).
Danach parierte Goalie Kropiunig einen Cardwell-Abschluss aus dem halbrechten Slot gut (35.), ehe die Klagenfurter zu ihrem vierten Überzahlspiel kamen. Dieses konvertierten sie nach 28 Sekunden in den Anschlusstreffer: Marcel Witting teilte in der linken Ecke einen mächtigen Hit gegen Mäkelä aus und brachte das Spielgerät danach im Fallen noch an den Torraum, von wo aus Nal Brodnik hoch in die kurze Ecke verwertete (36.). Die letzte Großtat im zweiten Durchgang setzte Ralf Kropiunig: Als Markus Spinell energisch durch das Zentrum querte und aus dem Handgelenk abzog, rettete der Torhüter in der Grätsche und blockte auch Nachstocherversuche der Gäste (38.).
Drittel 3
In der Anfangsphase des dritten Drittels erhöhten die Rittner Buam wieder Tempo und Schlagzahl, die jungen Rotjacken hielten aber gut dagegen. Der am langen Pfosten bediente Pechlaner verpasste den Puck (41.), auf der Gegenseite wurde ein Schuss Marcel Wittings von halblinks noch im letzten Moment geblockt (45.). Die erste große Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer fand nach feiner Passkombination Marco Sunitsch vor, dessen Direktabnahme von den linken Hashmarks aus aber von Hannes Treibenreif pariert wurde (47.). Bei einem Wraparound-Versuch von Janne Tavi war Kropiunig aufmerksam (47.), Samuel Witting wurde beim Partial Breakaway nach Steilpass noch nach außen abgedrängt (48.).
Bei numerischer Unterlegenheit blockte Maximilian Preiml einen gefährlichen Insam-Onetimer gekonnt (51.), Marco Marzolini bekam beim Versuch, den Rebound eines Hofer-Schlenzers aus der Luft zu übernehmen, zu wenig Richtung auf die Scheibe (52.). Als wieder „Fünf-gegen-Fünf“ gespielt wurde, fing Preiml einen Aufbaupass der Gäste auf Höhe des rechten Anspielkreises ab, seinen Querpass brachte Nal Brodnik aber nicht richtig unter Kontrolle, sodass er mit der Rückhand an der kurzen Stange vorbeischoss (55.). Dann brachte Tobias Sablattnig von der linken Seite aus einen satten Schlagschuss auf den Kasten, Samuel Witting fälschte gefährlich ab, doch der Puck zischte hauchdünn an der kurzen Stange vorbei (58.). In den beiden finalen Minuten der Begegnung wollte den Klagenfurtern der Ausgleich auch mit sechs Feldspielern am Eis nicht mehr gelingen. (HB)
Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:
„Wir lagen früh in Rückstand und auch wenn wir eisläuferisch gut unterwegs waren, so fehlten in unserem Spiel doch ein paar Kleinigkeiten. Unsere junge Truppe muss lernen, diese richtig zu machen, wenn es für sie in Richtung Profieishockey gehen soll. Das geht von der exakten Umsetzung taktischer Feinheiten bis zu solchen Details wie das Abgeben oder Annehmen eines Passes. Wir müssen an den Punkt gelangen, an dem wir solche kleinen Dinge kontinuierlich richtig machen. Es gehört zu unserer Aufgabe als Trainer einer Entwicklungsmannschaft, dass wir immer und immer wieder über diese Aspekte sprechen und daran mit unseren Spielern arbeiten. Leider waren wir heute auf der falschen Seite des 3:2-Resultats, aber wir werden weiter Gas geben.“