AHL-Team verliert Spiel im Mitteldrittel

Die jungen Rotjacken starteten hervorragend in die Partie und ließen mit ihrer kompakten Spielweise in der ersten Viertelstunde kaum aussichtsreiche Gelegenheiten der Gastgeber zu. Selbst kreierten sie einige Offensivszenen: Tobias Piuk setzte seinen eigenen Rebound aus dem Slot noch flach neben den Kasten (3.), wenig später gelang aber der Führungstreffer: Luc Slivnik setzte sich hinter dem gegnerischen Kasten durch und bediente William Persson an der verlängerten Torlinie, dieser scheiterte aus dieser ungünstigen Position noch, aber Samuel Witting stocherte den Puck aus nur unwesentlich besserem Winkel über die Linie (8.). Als Neal Unterluggauer aus der linken Rundung am Torraum bedient wurde, blieb die Scheibe beim Haken auf die Rückhand im Schoner von Goalie Hannes Treibenreif hängen (11.), direkt von einem Offensivzonen-Faceoff auf der linken Seite aus verzog Persson knapp an der langen Kreuzecke (14.).

Maximilian Theirich drängte über rechts flach zum Kasten und tippte an den Crease zu Marcel Witting weiter, der an der langen Stange vorbeischoss (15.). Dann kamen auch die Südtiroler zu Gelegenheiten: Robert Öhler traf beim Onetimer nach Cardwell-Querpass den Puck nicht richtig (17.), Tobias Sablattnig nahm bei einem „Zwei-auf-Eins“ Rittens den finalen Spinell-Querpass gut weg (18.). Florian Vorauer zeichnete sich mit der Fanghand gegen den am langen Pfosten aufgetauchten Janne Tavi aus und im neuerlichen „Zwei-gegen-Eins“-Konter schoss Jakob Prast von halbrechts über die Querlatte (jeweils 19.).

Im zweiten Durchgang agierten die Rittner Buam deutlich fokussierter, Fernschüsse von Marco Insam (23.) und Aleksi Mäkelä (24.) konnte Florian Vorauer noch parieren, dann folgte der Ausgleich: Ein Steilpass durch die Mitte, den Mäkelä von der eigenen Zone aus abgegeben hatte, brachte die Solochance für Kevin Fink, der diese mit einem satten Schlagschuss von den linken Hashmarks aus und einem Treffer beschloss (25.). Nachdem der KAC-Goalie Julian Kostner, der über die linke Seite diagonal zum Tor gezogen war, noch stoppen konnte (27.), gingen die Gastgeber noch im gleichen Angriff erstmals in Führung: Manuel Öhler zog von der linken Ecke aus flach zum Kasten, niemand fühlte sich für ihn zuständig und er chippte den Puck aus kurzer Distanz mit der Rückhand hoch in die Maschen (27.).

Das erste Powerplay für die jungen Rotjacken brachte nichts Zählbares, Florian Vorauer musste nach Scheibenverlust seiner Vorderleute gar in der Grätsche gegen Markus Spinell retten (30.). Nachdem William Persson und Samuel Witting zu wenig Richtung auf ihre Abschlüsse von halblinks gebracht hatten (jeweils 33.), ging auch der nächste Treffer auf das Konto der Südtiroler: In einer fast augengleichen Kopie des ersten Ritten-Treffers schickte nun Simon Kostner von der eigenen Zone aus Markus Spinell zum Solo, auch er schloss per Schlagschuss erfolgreich ab (34.). Nachdem das zweite Klagenfurter Powerplay ebenfalls ohne echte Torchance geblieben war, wurden in der Schlussphase des zweiten Drittels innerhalb von 68 Sekunden gleich zwei Spieler der Hausherren in die Kühlbox geschickt, bei „Fünf-gegen-Drei“ verfehlte Persson in rechter Position den Puck und bei einem weiteren Onetimer den Kasten (jeweils 40.).

Der Schwede zog im in den Schlussabschnitt mitgenommenen Überzahlspiel von der linken Seite diagonal zum Gehäuse, scheiterte aber an Treibenreif (41.), als er Ähnliches ein zweites Mal versuchte, wurde er gelegt. Das daraus resultierende „Fünf-gegen-Drei“-Powerplay nutzten die jungen Rotjacken nun zum Anschlusstreffer: William Perssons Direktabnahme von halbrechts aus prallte von der Schulter des Goalies aus hinter diesem in den Torraum und Luc Slivnik schob den Puck über die Linie (41.). Weiterhin spielte das Future Team mit einem Mann mehr, Giacomuzzi blockte einen Brodnik-Versuch (42.), auf der Gegenseite wischte bei numerischem Vorteil Pechlaner zwischen den Hashmarks über die Scheibe (43.).

Als wieder bei Even Strength agiert wurde, bediente Julian Kostner mit einem Querpass durch den Crease Jakob Cardwell am langen Pfosten, Florian Vorauer rettete in der Grätsche (44.). Bei einem „Drei-gegen-Zwei“-Angriff der jungen Rotjacken schoss Persson von halbrechts selbst, Treibenreif fuhr die Fanghand aus (45.). Die beste Gelegenheit auf den Ausgleichstreffer bot sich Marcel Witting, der einen „Zwei-gegen-Eins“-Konter aus halblinker Position ebenfalls selbstständig abschloss, dabei jedoch nur Treibenreifs Beinschoner in der kurzen Ecke traf (53.). Im einzigen Ritten-Überzahlspiel des Abends blieb Vorauer bei einem Quinz-Onetimer Sieger (58.), als der KAC-Goalie seinen Kasten zu Gunsten eines sechsten Skaters verlassen hatte, sorgte Markus Spinell vom rechten Flügel des Defensivdrittels aus für die Entscheidung, als er die Scheibe via Innenstange zum 4:2-Endstand im Kasten versenkte (60.). (HB)