Drittel 1
Die Linzer gaben im Startdrittel das Tempo vor, bereits in der zweiten Minute kamen die Gäste zu einem „Zwei-gegen-Eins“-Konter über Kārlis Bucenieks, der von links aus diagonal zu Sebastian Wilding passte, Goalie Florian Vorauer war aber auf dem Posten. Kurz darauf durften die Steel Wings im Powerplay ran: Kilian Rappold brachte einen Wristshot von der blauen Linie aus auf den Kasten, Eimantas Noreika fälschte am Torraum ab, blieb aber ebenso erfolglos wie Julian Pusnik mit einem Schlenzer von links aus, Sebastian Wilding konnte den Rebound am Crease nicht verwerten (2. bzw. 3.). In der siebten Minute servierte Neal Unterluggauer mit einem No-Look-Rückhandpass in der eigenen Zone genau aufs Blatt von Noreika, der Vorauer aus kurzer Distanz nicht bezwingen konnte.
Tobias Piuk und Jakob Lippitsch liefen kurz darauf zum Konter an, ihr Abschluss blieb aber eher ungefährlich (7.). Anschließend durften die jungen Rotjacken erstmals mit einem Mann mehr agieren, Linz limitierte das Powerplay auf eine Torchance durch Anže Šiftar, dessen erster Schuss aus halbrechter Position geblockt wurde, ehe er den zweiten am Pfosten vorbei setzte (13.). In der 17. Minute kam Luc Slivnik zum Abschluss aus der Halbdistanz, Torhüter Leon Sommer hatte Probleme, konnte die Scheibe aber mit dem Catcher parieren. In einem späten Überzahlspiel der Oberösterreicher zog Marc-André Dorion von der blauen Linie aus ab, Florian Vorauer war mit dem Blocker zur Stelle, dann fälschte Sebastian Wilding am Crease einen Brikmanis-Blueliner gefährlich, jedoch neben den Kasten ab (19.).
Drittel 2
Das Future Team startete etwas besser in den zweiten Abschnitt, Nal Brodnik zog in der 21. Minute von der blauen Linie aus ab, Sommer parierte und Marcel Witting scheiterte am Nachschuss aus kurzer Distanz. Wenig später gingen die Linzer in Führung: Samuel Witting produzierte in der neutralen Zone einen Turnover, Eimantas Noreika zog über links kommend steil zum Kasten und platzierte den Puck mit der Rückhand unter der Querlatte (23.). Auf der Gegenseite bediente Marcel Witting aus der Tiefe am Torraum Maximilian Theirich, der Leon Sommer nicht bezwingen konnte (23.). In der 25. Minute kamen die Oberösterreicher zum Rush über Manuel Feldbaumer, der zentral für Fabio Rohm liegen ließ, aber Klagenfurts Schlussmann war erneut auf dem Posten. Im Konter auf der Gegenseite spielte Thomas Klassek zur Mitte für den Abschluss von Nal Brodnik, der aber nicht zum Torerfolg führte (28.).
Nachdem Kārlis Bucenieks ein Noreika-Zuspiel aus dem Slot knapp am Gehäuse vorbei geklopft hatte und dann aus spitzem Winkel von rechts aus an Florian Vorauer hängengeblieben war (31. bzw. 32.), versuchte es Jakob Lippitsch nach einem Zweikampf hinter dem Linzer Kasten per Wraparound, Leon Sommer war mit den Pads zur Stelle und pariere dann auch einen Sablattnig-Blueliner mit dem Schoner (32.). Bei numerischer Überlegenheit setze Samuel Witting im Slot seinen Bruder Marcel in Szene, dieser nahm das Zuspiel direkt, konnte den Puck aber nicht im Tor unterbringen (34.). Im selben Powerplay verlor Florian Vorauer die Scheibe hinter seinem Kasten an Julian Pusnik, der diese aber nicht über die Linie zu schieben vermochte (35.). In der 36. Minute gelang den jungen Rotjacken dann der Ausgleich: Über Luc Slivnik landete das Spielgerät am rechten Faceoff-Kreis bei Neal Unterluggauer, der mit Verkehr vor dem Tor abzog und seinen Onetimer zu seinem ersten Saisontor unter die Latte knallte.
Drittel 3
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels hielt Marc-André Dorion aus dem Slot drauf, der rot-weiße Keeper war mit der Schulter dran und stellte sich kurz darauf einem Backhander des Kanadiers aus kurzer Distanz in den Weg (41.). In Unterzahl stürmte Bucenieks mit Tempo über rechts zum Tor, blieb aber am Schoner von Florian Vorauer hängen, der auch den Nachschuss entschärfte (43.). Während einer „Vier-gegen-Drei“-Überzahl brachte Marcel Witting das Spielgerät mit der Rückhand an der verlängerten Torlinie positioniert auf den Kasten, Leon Sommer konnte parieren, postwendend liefen die Linzer zum Odd Man Rush an, welcher von Geoff Kitt ohne Erfolg per Schlenzer aus dem Zentrum abgeschlossen wurde (jeweils 48.).
Es folgten zahlreiche Strafen auf beiden Seiten, Treffer sollten den Special Teams aber vorerst keine gelingen. Erst in der Schlusssekunde einer Strafzeit gegen Tobias Sablattnig in Minute 54 zappelte der Puck im Tor: Kilian Rappold knallte einen hinter dem Kasten angebrachten Noreika-Pass aus dem hohen Slot in die Maschen. In der nächsten Offensivaktion der jungen Rotjacken versuchte es Tobias Sablattnig mit einem Alleingang über links, er setzte den Puck aber aus spitzem Winkel an den Außenpfosten (55.). Mit sechs Feldspielern kam das Future Team noch zu einer weiteren Chance durch Sablattnig, sein Blueliner wurde jedoch abgelenkt und zischte knapp am Tor vorbei (60.). (NP)
Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:
„Insgesamt waren heute die Anstrengung und das Bemühen gegeben, es ist nicht einfach, aus einer Pause zurückzukommen. Aber unterm Strich sind wir eine Mannschaft, der es seit einiger Zeit sehr schwer fällt, Tore zu erzielen. Leider weichen wir zu oft von dem Kurs ab, der es uns ermöglichen würde, zu mehr offensiver Durchschlagskraft zu kommen. Es ist aber eine der Anforderungen an einen Profieishockeyspieler, sich an einen Plan zu halten. Natürlich nahmen wir auch zu viele Strafen, keine Diskussion. Wir müssen es schaffen, uns selbst wieder die Möglichkeit zu geben, Spiele zu gewinnen.“