Höchste Saisonniederlage für AHL-Team

Beim spielstarken AHL-Neueinsteiger, der zuvor neun seiner ersten 13 Spiele in der Liga gewonnen hatte, gerieten die jungen Rotjacken bereits früh in Rückstand: Keine zwei Minuten waren gespielt, als nach einem Klagenfurter Turnover in der neutralen Zone die erste auf das KAC-Tor zurollende Angriffswelle noch abgefangen werden konnte, die Scheibe sprang jedoch an den rechten Anspielpunkt zurück, von wo aus Kapitän Tobias Brighenti per sattem Schlenzer einsenden konnte (2.). Als die Schlussminute des ersten Abschnitts anbrach, verdoppelten die Südtiroler ihren Vorsprung: Florian Wieser spielte von der linken Halfwall aus ins Zentrum, wo Nicolò Remolato noch eine Körpertäuschung anbrachte, ehe er den Puck per Wristshot in die Maschen setzte (20.).

Zu Beginn des zweiten Drittels kam das Future Team besser ins Spiel, doch in ihrem vierten Überzahlspiel des Abends nahmen die Cavaliers den Klagenfurtern nach nur 14 Sekunden das aufkeimende Momentum: Vom Faceoff auf der linken Seite aus kam die Scheibe an die blaue Linie, von wo aus Luka Nyman per Slapshot abzog, Davide Girardi fälschte am Torraum unhaltbar ab (24.). Keine volle Minute später schrieb Unterland wieder an: Filip Kokoška nahm hinter dem KAC-Tor Jan Goličič den Puck ab und bediente am Crease Florian Wieser, der das Spielgerät problemlos in die Maschen klopfen konnte, weil sich Goalie Michael Sicher in die andere Richtung orientiert hatte (25.). Ein weiterer Scheibenverlust der jungen Rotjacken, nun in der offensiven Zone, führte wenig später zum fünften Gegentreffer: Brighenti spielte von der eigenen blauen Linie aus fein in den Lauf von Santeri Haarala, der sein Solo mit der Vorhand zum 5:0 abschloss (29.).

Der sechste Treffer in dieser Begegnung sollte dann erst mehr als 21 Netto-Minuten später fallen – und er war der erste in dieser Partie, der den Gästen aus Kärnten gelang: Andrej Tavželj hielt die blaue Linie und chippte den Puck nicht in die Rundung, sondern in den Bereich des linken Pfostens, wo Maximilian Theirich lauerte. Dieser verzögerte noch kurz und sendete die Scheibe dann aus bereits recht spitzem Winkel flach und durch Torhüter Simone Peitis Beine hindurch ins Tor (50.). Den Schlusspunkt setzten schließlich wieder die Hausherren: Kokoška spielte aus der linken Rundung nach innen in den Slot, wo Maximilian Sölva das Auge für den noch besser postierten Florian Wieser hatte, der aus der Nahdistanz seinen persönlichen Doppelpack schnüren konnte (56.). (HB)