AHL: Erste Leermeldung in der Qualifikationsrunde

Die Gäste aus Vorarlberg dominierten im ersten Spielabschnitt das Geschehen, als Patrick Ratz über rechts tief ging und an den langen Pfosten zu Kevin Puschnik passte, brachte Goalie Val Usnik seinen Schoner zum Save in Position (2.). In Führung ging der EHC Lustenau nach einem Puckverlust des Future Teams neben dem eigenen Tor: Ryan Hayes passte aus der Drehung quer, sodass an der rechten Stange Max Wilfan nur noch in die Maschen abtropfen lassen musste (5.). Nach einem Ratz-Schuss verpasste David König zwischen den Hashmarks den Rebound (6.), Lucas Haberl setzte eine Direktabnahme von links flach am Kasten vorbei (8.) und bei einem „Zwei-gegen-Eins“-Konter klopfte Puschnik seinen Onetimer vom rechten Anspielkreis aus über die Querlatte (10.).

Im zweiten Powerplay für die Gäste fand Chris D’Alvise von neben der Stange aus mit einem diagonalen Rückpass auf der rechten Seite Philipp Pöschmann, der volley abzog und Usnik damit zu einem sehenswerten Catcher-Save nach Lateralbewegung zwang (12.). Im dritten Unterzahlspiel im Startdrittel verteidigten sich die jungen Rotjacken geschickt, knapp drei Minuten vor der Sirene verdoppelte sich ihr Defizit jedoch: Lenz Moosbrugger behauptete an der rechten Halfwall die Scheibe, zog in den hohen Slot und steckte dann auf den über links einlaufenden Stefan Hrdina durch, der den Puck unter die Querlatte lupfte (18.). Auch die letzte Gelegenheit im ersten Abschnitt fanden die Vorarlberger vor, Lucas Haberl wischte zwischen den Hashmarks aber über einen Rebound (19.).

Im zweiten Durchgang steigerten sich die Klagenfurter deutlich, einen ersten Schuss von Michael Malle fälschte vor dem Gehäuse Oliver Lam an die Maske von Torhüter Erik Hanses ab, als Andrej Tavželj per Schlagschuss abzog und der Schwede mit den Schonern parierte, verpasste Anže Šiftar den Abpraller nur knapp (jeweils 23.). Im ersten rot-weißen Überzahlspiel feuerte Tobias Sablattnig aus dem linken Rückraum per Snapshot, die Scheibe landete an der Außenstange (27.). Nach einem schlechten Wechsel der jungen Rotjacken tauchte Jonas Kutzer in halblinker Position frei vor Val Usnik auf, der Goalie parierte stark (28.) und brillierte wenig später erneut, als er den im „Drei-auf-Eins“ am langen Pfosten freigespielten Wilfan nach einer starken Seitwärtsbewegung verneinte (29.). Der Klassek-Abfälscher eines Sablattnig-Schusses landete am Pad des Goalies (29.), quasi im Gegenzug kam Lustenau wiederum zu einem „Drei-gegen-Eins“-Konter, bei dem Tobias Sablattnig mit einem Hechtsprung den finalen Querpass wegnahm (30.).

Chris D’Alvise beschloss einen Sololauf mit einem Haken auf die Rückhand, Usnik wehrte einmal mehr toll ab (34.), bei numerischer Unterlegenheit tauchte der Slowene ab, um Lucas Haberl und Kevin Puschnik einer aussichtsreichen Rebound-Gelegenheit zu berauben (36.). Nachdem im fünften Überzahlspiel für die Vorarlberger ein Larsen-Hammer aus der Distanz nur an der Stange gelandet war (37.), kamen die Gäste doch noch zum Powerplay-Treffer: Kevin Puschnik schaufelte vor dem Torraum den Abpraller eines Kutzer-Fernschusses in die Maschen (37.). Die letzte Gelegenheit im zweiten Abschnitt hatten ebenfalls die Gäste: Im „Zwei-gegen-Eins“ spielte D’Alvise auf Wilfan quer, Usnik verschob seitwärts und parierte (39.).

Im Überzahlspiel früh im dritten Durchgang revanchierte sich der gebürtige Klagenfurter Max Wilfan bei Chris D’Alvise mit einem Querpass durch den Torraum, der Kanadier blieb am langen Pfosten aber wieder am Klagenfurter Schlussmann hängen (43.). Nach einem in Etappen gewonnenen Anspiel in der Offensivzone schnitt Šiftar diagonal zum Kasten, sein Abschluss wurde aber noch geblockt (47.), auf der Gegenseite landete ein Pöschmann-Schlenzer aus dem linken Faceoff-Kreis nur an der Außenstange (50.). In der nun aufgrund zahlreicher Hinausstellungen zerfahrenen Partie wischte bei numerischem Vorteil Luc Slivnik im Zentrum über ein Theirich-Zuspiel (53.), ebenfalls im Powerplay verpassten Lam und Šiftar den Rebound nach einem Sablattnig-Drehschuss von Rechtsaußen knapp (55.).

Via Bande sprang der Puck dann genau in den Lauf von D’Alvise, der sein Solo bei numerischer Unterlegenheit mit einem Schlagschuss beschloss, den Usnik noch am Tor vorbei ablenkte (55.). Als die jungen Rotjacken bereits mit sechs Feldspielern stürmten, fand Jakob Lippitsch von der rechten Halfwall aus den zwischen die Hashmarks aufgerückten Thomas Klassek, der jedoch zu wenig Richtung auf seinen Abschluss brachte (57.). Oliver Lam traf den Außenpfosten (58.), hinten verhinderte Slivnik mit einem beherzten Hechtsprung den Empty Net-Treffer von Pöschmann (58.). Der vierte und letzte Torerfolg Lustenaus ließ jedoch nur wenige Sekunden auf sich warten, Larsen steckte aus dem Slot an den linken Pfosten durch und Dominic Haberl sendete ins leere Tor ein (58.). Den Schlusspunkt setzte der beste Mann am Eis: Val Usnik stoppte ein spätes König-Solo über halblinks mit der Schulter (60.). (HB)