AHL-Team enttäuscht in Canazei

Die erste Chance der Partie gehörte den Gastgebern: Igor Cassan nahm den Schuss aus dem hohen Slot, Ralf Kropiunig war zur Stelle (2.), bevor Luca Biondi von der blauen Linie aus abzog, Diego Iori scheiterte am Rebound (5.) In der sechsten Minute gingen die jungen Rotjacken in Führung: Stefan Klassek eroberte hinter dem gegnerischen Kasten die Scheibe und bediente Maximilian Schwarz, der den Puck von links aus in die Maschen setzte. Wenig später beförderte Nico Kramer einen Gegenspieler in der neutralen Zone regelwidrig in die Bande und kassierte dafür fünf Strafminuten plus eine Spieldauer-Disziplinarstrafe (7.). In Überzahl kam Sebastian Selin völlig frei am linken Faceoff-Kreis zum Schuss, Ralf Kropiunig hatte bei freier Sicht aber keine Probleme (9.). In der zehnten Minute drückten die Hausherren auf den Ausgleich: Daniel Sylwander scheiterte mit einem Direktschuss vom rechten Flügel aus, ehe Michele Forte den Diagonalpass an den rechten Anspielpunkt auf Sebastian Selin spielte, dessen Schuss schließlich in den Maschen zappelte.

Während einer kurzfristigen doppelten Überzahl hämmerte Maximilian Preiml das Spielgerät per Onetimer aus dem hohen Slot am Tor vorbei, ehe Leon Lamereiner den Rebound nach Sunitsch-Schuss am Crease stehend nicht im Tor unterbringen konnte (13. bzw. 15.). Auch in ihrem nächsten Powerplay konnten die Klagenfurrer nicht anschreiben, die einzige Möglichkeit gehörte in dieser Phase den Italienern: Luca Biondi versuchte es per Alleingang über rechts, scheiterte aber zwei Mal aus kurzer Distanz an Ralf Kropiunig (16.). In der Schlussphase des ersten Abschnitts rutschte Thomas Klassek tief in der Defensivzone weg, Diego Iori konnte daraus kein Kapital schlagen und Edgar De Toni blieb aus kurzer Distanz am KAC- Keeper hängen (20.).

In der 24. Minute kam Marcel Wadel in der neutralen Zone an die Scheibe und lief zum Alleingang an, er scheiterte aber an Thomas Lillie. Nachdem sich Ralf Kropiunig einem Trottner-Schlagschuss aus dem Slot in den Weg gestellt hatte, kam das Future Team in Unterzahl zu seiner nächsten Torchance: Markus Hanl lief zum Breakaway an, konnte den dänischen Torhüter aber nicht bezwingen (28.). Gegen Drittelmitte konnten die Falcons viel Druck ausüben: Iori hatte das Auge für den im Zentrum lauernden De Toni, der das Zuspiel allerdings nicht in einen Treffer ummünzen konnte (31.). Bei numerischer Überlegenheit durften die Hausherren dann aber jubeln: Nach Sylwander-Pass machte sich Sebastian Selin per Alleingang auf die Reise und bezwang Ralf Kropiunig mit einem Rückhandschuss aus kurzer Distanz (36.).

Wenig später spielte Stefan Klassek von rechts aus schön zur Mitte in den Lauf von Anže Šiftar, der direkt vor dem Tor von Constantin Soel gehalten wurde, was den jungen Rotjacken das nächste Powerplay bescherte: Tit Smolnikar suchte den Abschluss von der blauen Linie aus, Stefan Klassek und Ožbe Šlibar blieben am Nachschuss erfolglos, ebenso Maximilian Preiml, der gleich doppelt per Onetimer vom rechten Faceoff-Kreis aus scheiterte (37. bzw. 38.).

Nachdem Diego Iori aus der Tiefe Andrè Vigl am Crease in Szene gesetzt hatte, der aber nicht zum Erfolg gekommen war (43.), zogen die Falcons anschließend mit drei Treffern binnen 135 Sekunden auf 5:1 davon: Michele Forte bekam am linken Flügel die Scheibe serviert und spielte scharf zum Tor, wo Sebastian Selin sie zum Hattrick in die Maschen beförderte (47.). Dann beförderte der Dreifach-Torschütze das Spielgerät aus der Rundung zur Mitte, Kropiunig versuchte mit dem Schläger zu klären, doch der Puck landete im hohen Slot bei Francesco Forte, der ihn zum 4:1 in die Maschen hämmerte, ehe Nik Trottner 26 Sekunden später per Wraparound zum Torerfolg kam (49.). Harri Laurila und Christoph Brandner nahmen daraufhin das Time Out, um wieder Ordnung in ihre Mannschaft zu bringen.

In der 55. Minute kamen die Klagenfurter zumindest noch zu ihrem zweiten Treffer: Nach dem Zone Entry über die rechte Seite spielte Maximilian Preiml einen schönen Querpass an den langen Pfosten zu Anže Šiftar, der Thomas Lillie aus kurzer Distanz überwinden konnte. Knapp zweieinhalb Minuten vor Spielende setzten die jungen Rotjacken alles auf eine Karte und nahmen im Powerplay Ralf Kropiunig für einen sechsten Feldspieler vom Eis, Fassa machte aber kurzen Prozess und fixierte in Person von Viktor Näslund per Empty Net-Treffer von der eigenen Zone aus den 6:2-Endstand (58.). (NP)