Drittel 1
Die erste Hälfte des Startdrittels gehörte den Gästen, die bereits nach zwölf Sekunden zu ihrem ersten Powerplay kamen. Dort spielten sich die Wälder eine gute Möglichkeit durch Philipp Pöschmann heraus, der mit Speed ins Angriffsdrittel kam und von rechts aus mit der Rückhand zur Mitte auf Fabian Ranftl legte, der den Puck jedoch aus kurzer Distanz am linken Pfosten vorbei setzte (2.). In der fünften Minute hatte Robert Ossipov vom rechten Anspielpunkt aus das Auge für den am langen Pfosten lauernden Julian Zwerger, beinahe war dieser in der kurzen Ecke erfolgreich, aber Ralf Kropiunig vermochte noch mit der Schulter zu retten. Am Rush legte Nejc Burgar zurück in den Slot auf den nachkommenden Jakob Lippitsch, der von Erik Embrich zu Fall gebracht wurde, was den jungen Rotjacken das erste Überzahlspiel der Partie bescherte. Nachdem das Future Team dieses ohne nennenswerte Torchancen verstreichen hatte lassen, kam man in der elften Minute zur ersten guten Möglichkeit:
Daniil Kulintsev und Kai Hämmerle verloren im Vorstoß die Scheibe und es ging in die andere Richtung, Leon Lamereiner entschied das Battle in der Rundung für sich und spielte für Nejc Burgar am linken Faceoff-Kreis auf, aber Alexander Schmidt konnte dessen Onetimer entschärfen. Nur wenige Sekunden später kam Lamereiner direkt vom Offensivanspiel weg vor dem Gäste-Keeper zum Abschluss, dieser konnte aber parieren, Marco Kramer und Tobias Piuk brachten den Rebound jeweils nicht über die Linie (11.). Auf der Gegenseite wurde Julian Zwerger aus der Tiefe im Slot bedient und leitete sofort nach links zu Fabian Ranftl weiter, der das halbleere Tor verfehlte (11.). In Spielminute 17 gingen die jungen Rotjacken schließlich in Führung: Stefan Klassek bediente von hinter dem Kasten der Gäste aus mustergültig Jakob Lippitsch, der von der verlängerten Torlinie aus direkt nach vorne zog und das Spielgerät zwischen den Schonern von Torhüter Schmidt hindurch ins Gehäuse beförderte.
Drittel 2
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts bot sich den Gästen ein „Drei-gegen-Eins“-Konter: Marlon Tschofen legte von rechts aus quer auf Roberts Lipsbergs, der den Puck per Handgelenksschuss an die Querlatte klopfte (22.). In der 26. Minute kam der EC Bregenzerwald zum Ausgleichstreffer: Daniil Kulintsev brachte den Puck von Linksaußen aus zum Tor, Ralf Kropiunig ließ prallen und Philipp Pöschmann schob den Rebound über die Linie. In Unterzahl holte sich das Team von Harri Laurila und Christoph Brandner sein Führung aber zurück: Nico Kramer gewann ein Offensivzonenanspiel zu Maximilian Preiml zurück und dessen Schuss lenkte Oliver Lam vor dem Kasten inhaltbar ab (30.). Die Gäste scheiterten mit Fortlauf des Powerplays zwei Mal per Onetimer, Henri Auvinen hämmerte das Spielgerät von der blauen Linie aus am Kasten vorbei und Kai Fässler verzog vom rechten Faceoff-Kreis aus an der langen Ecke (jeweils 31.). Diese vergebenen Chancen rächten sich wenig später, denn noch immer in der 31. Minute erhöhten die Klagenfurter auf 3:1:
Janick Wernicke rutsche an der offensiven blauen Linie weg, woraus ein Breakaway für Anže Šiftar resultierte, der Slowene blieb eiskalt und bezwang Schmidt aus kurzer Distanz zum dritten Mal an diesem Abend (31.). Die Vorarlberger versuchten es in der nächsten Aktion über Fässler, der von links aus Wernicke bediente, der am langen Pfosten frei zum Schuss kam, seinen Meister aber in Kropiunig fand (36.). Nach einer rot-weißen Drangphase gelang dem Future Team in der 38. Minute sein vierter Treffer: Tit Smolnikar nahm den Schuss von Rechtsaußen aus und Nico Kramer lenkte vor dem Tor perfekt in die Maschen ab. Exakt 37 Sekunden vor Drittelende kamen die Vorarlberger während einer angezeigten Strafe gegen die Klagenfurter aber zum Anschlusstreffer: Richard Schlögl spielte von der verlängerten Torlinie aus in den Slot zu Marlon Tschofen, der seinen Direktschuss ins Netz setzte (40.).
Drittel 3
Die erste Möglichkeit des Schlussdrittels hatten die jungen Rotjacken in Person von Tit Smolnikar, der nach Sunitsch-Zuspiel von der blauen Linie aus per Onetimer an Schmidt scheiterte (43.) Kurz darauf spielte Kulintsev am Rush von links aus nach vorne in den Lauf von Embrich, der es auf die kurze Ecke versuchte, doch Ralf Kropiunig war auf dem Posten (44.). In der 46. Minute beförderte Marlon Tschofen das Spielgerät von der blauen Linie aus in Richtung Klagenfurter Kasten, Erik Embrich stocherte am Torraum nach, der Rotjacken-Keeper behielt zwar die Oberhand, kassierte aus dieser Situation heraus aber zwei Strafminuten wegen übertriebener Härte. Nachdem Daniil Kulintsev per Wristshot von der blauen Linie aus am Blocker von Ralf Kropiunig hängengeblieben war, lief Oliver Lam zum erneuten Breakaway in Unterzahl an, setze den Puck allerdings nur an den Pfosten (47.). Wenig später waren es erneut die Klagenfurter, die bei numerischer Unterlegenheit zur nächsten Torchance kamen:
Im „Zwei-auf-Eins“-Konter spielte Marco Sunitsch von rechts aus den Diagonalpass zu Luc Slivinik, dessen Onetimer aber deutlich an der kurzen Ecke vorbei ging (47.). In der 53. Spielminute durften die Klagenfurter erneut jubeln: Tit Smolnikar brachte das Spielgerät von der rechten Seite aus an den langen Pfosten zu Luc Slivnik, der die Querlatte traf, Anže Šiftar drückte den Abpraller über die Linie und schnürte somit seinen Doppelpack. Die Vorarlberger versuchten weiterhin, nach vorne zu arbeiten, aber die jungen Rotjacken standen kompakt und ließen nur mehr eine nennenswerte Torchance zu: Felix Zipperle nahm den Schuss aus dem hohen Slot, den Ralf Kropiunig mit dem Schoner parierte, Janick Wernicke scheiterte am Nachschuss an der Fanghand des rot-weißen Schlussmanns, der den verdienten ersten Saisonsieg des Future Teams damit ins Trockene brachte (58.). (NP)
Christoph Brandner, Assistant Coach EC-KAC Future Team:
„Das war über 60 Minuten hinweg ein sehr gutes Spiel von uns. Anders als in der Auftaktpartie am letzten Wochenende ließen wir uns nicht überraschen, die Jungs waren von Anfang an bereit und das hat uns die Aufgabe natürlich wesentlich erleichtert. Wir waren aktiv, physisch präsent und machten den Gegner auf diese Weise müde, zudem erhielten wir gutes Goaltending von Ralf Kropiunig. Jeder von uns war voll da, konnte seine Leistung abrufen, das hat letztlich auch zu einem, so denke ich, verdienten Sieg geführt. Nach so einem Auftritt herrscht gute Stimmung, jetzt gilt es aber, an diese Vorstellung auch in der kommenden Woche, wenn drei Spiele am Programm stehen, anzuknüpfen.“