Drittel 1
Nach nur elf Sekunden fand der Favorit aus Salzburg seine erste gute Einschussgelegenheit vor, Tomi Wilenius zielte nach einem Net Drive über rechts aber zu mittig, Michael Sicher parierte. Der Finne sorgte wenig später während einer „Vier-gegen-Vier“-Phase allerdings für die mustergültige Vorlage zum Führungstreffer seiner Mannschaft: Er führte den Puck von der eigenen Zone aus bis an die offensive Grundlinie, nach seinem Querpass sendete Daniel Ban mit der Rückhand unter das Tordach ein (5.). Die erste dicke Gelegenheit für das Future Team fand Sebastian List vor, als er von der Strafbank zurück auf das Eis und zur Solo-Chance kam, Goalie Max Zimmermann wehrte seinen Vorhand-Abschluss jedoch ab (6.). In der nächsten Offensivaktion stand wieder Wilenius im Mittelpunkt, den Abschluss seines Alleingangs konnte Michael Sicher mit dem Blocker aber gut entschärfen (9.). In einem „Vier-gegen-Drei“-Powerplay für die Pinzgauer brachte Maximilian Egger Zell zum zweiten Mal auf die Anzeigetafel, als er ein scharfes Lahoda-Vertikalzuspiel aus dem linken Rückraum aus dem Nahbereich zur Stange in die Maschen abfälschte (10.).
Nur vier Sekunden nachdem die jungen Rotjacken die Vollzähligkeit wieder erreicht hatten, schlug es erneut im KAC-Kasten ein: Tyler Cuma setzte einen satten Handgelenksschuss aus dem linken Anspielkreis ins Tor (11.). Ein rot-weißes Lebenszeichen setzte dann Leon Lamereiner, indem er vom rechten Flügel aus mit der Rückhand Lukas Waschnig in Szene setzte, der frei vor Zimmermann auftauchte, der seinen Backhander aber gut las und hielt (14.). Im Powerplay für die Gastgeber wehrte der Eisbären-Goalie mit dem Catcher gegen Stefan Klassek (15.) und mit dem Blocker gegen Marco Sunitsch (17.) ab, die letzte Gelegenheit im Startdrittel hatten dann wieder die Salzburger: Alexander Lahoda vergab beim Partial Breakaway mit der Rückhand (18.).
Drittel 2
Im zweiten Abschnitt wurde ein Schlenzer von Smolnikar aus der Distanz von einem Schlittschuh so abgefälscht, dass die Scheibe am langen Pfosten bei Sunitsch landete, der sie aus sehr spitzem Winkel aber nur an das Außengestänge brachte. Im direkten Gegenzug wurde Philip Putnik zwischen den Hashmarks bedient, setzte seinen Snapshot jedoch über den Kasten (jeweils 22.). Schlenzer von Marco Sunitsch und Thomas Klassek von links aus landeten nur im Außennetz (jeweils 26.), auf der Gegenseite verneinte Sicher einen Rossmann-Abschluss aus dem Zentrum (27.). Im nächsten Angriff der Pinzgauer landete der Puck dann wieder im Netz:
Von Philipp Mair per Diagonalzuspiel gefunden, schlenzte Clemens Paulweber das Spielgerät aus dem rechten Faceoff-Kreis über der Fanghand des KAC-Schlussmanns in die kurze Ecke (28.). Ein Powerplay für die Klagenfurter verstrich ohne Offensivszenen, auch ein „Drei-auf-Zwei“-Angriff der jungen Rotjacken versandete (31.), bei Abschlüssen von Oliver Lam (34./Onetimer von links, 35./aus dem Lauf vom Anspielpunkt) war Max Zimmermann auf dem Posten. Somit ging auch der nächste Treffer auf das Konto von Zell am See: Christian Jennes cruiste über den linken Flügel diagonal zum Kasten und versenkte die Scheibe mit der Vorhand in der kurzen Kreuzecke (36.). An ebendieser schoss Tobias Piuk auf der Gegenseite nur knapp vorbei (38.), ein noch abgefälschter Blueliner von Thomas Klassek landete ebenso neben der Stange (39.).
Drittel 3
Durchgang drei erlebte einen Piuk-Schuss aus dem hohen Slot, der über die Querlatte zischte (41.), Tyler Cume scheiterte aus halbrechter Position im Zentrum an Michael Sicher (42.). Dann machte Zell am Seer das halbe Dutzend voll: Leon Widhalm erlief einen Dump-In und brachte die Scheibe von hinter der verlängerten Torlinie aus zum Kasten, wo sie vom Klagenfurter Goalie aus über die Linie rutschte (47.). Zwei Strafen gegen das Future Team innerhalb von 63 Sekunden bestraften die Gäste sowohl bei doppelter als auch bei einfacher numerischer Überlegenheit: Zunächst hatte Adis Alagić von den rechten Hashmarks aus wenig Mühe, seinen Handgelenksschuss in die Maschen zu wuchten (51.), dann schob sich Christian Jennes über links der verlängerten Torlinie entlang und chippte den Puck mit der Rückhand hoch in die lange Ecke (52.).
Der rot-weiße Leidensweg war damit noch nicht an seinem Ende angelangt, Zell erzielte ein drittes Powerplay-Tor innerhalb von nur 114 Sekunden: Nach einem Offensivzonen-Faceoff auf der rechten Seite setzte Tomi Wilenius die Scheibe per Direktabnahme vom linken Anspielpunkt aus zum 0:9 in die Maschen (53.). Erst in der Schlussphase wurden auch die Klagenfurter wieder gefährlicher: Von Yannic Pilloni bedient, scheiterte Marco Sunitsch mit einem Schuss aus der Bewegung an Max Zimmermann (58.), Stefan Klassek verfehlte nach Puckeroberung im Angriffsdrittel aus der Drehung (60.). Exakt 13 Sekunden vor dem Ende gelangte das Future Team doch noch zum Ehrentreffer: Anže Šiftar setzte Tobias Piuk in Szene, der aus halblinker Position satt und hoch unter die Querlatte traf (60.). (HB)
Harri Laurila, Head Coach EC-KAC Future Team:
„Zell am See hat uns heute eine Lehrstunde erteilt, sie sind eine der besten Mannschaften in der Alps Hockey League und haben das in dieser Begegnung auch unter Beweis gestellt. Es wird wichtig sein, am morgigen freien Tag die Köpfe freizubekommen und am Montag mit einer Einstellung zurück ins Training und aufs Eis zu gehen, die es uns ermöglicht, wieder in die Spur zu finden, denn am Donnerstag steht eine wichtige Partie gegen Gherdëina am Programm.“