Shutout zum Ende der Testspielphase

Erst 33 Sekunden waren gespielt, als Simeon Schwinger von halbrechts aus auf den heranstürmenden Jan Muršak zurücklegte, der direkt abzog, aber nur die von ihm aus rechte Stange traf. Olimpijas erste Gelegenheit fand der aufgerückte Verteidiger Kristjan Čepon vor, der aus der Rundung halblinks im Slot bedient wurde, jedoch seinen Meister in Florian Vorauer fand (2.). Der Klagenfurter Schlussmann war auch zur Stelle, als Nik Simšič einen „Zwei-gegen-Eins“-Konter aus dem hohen Slot abschloss (5.). Im ersten Powerplay für die Rotjacken dauerte es dann nur 24 Sekunden, ehe der KAC-Führungstreffer fiel: Nick Petersen schob die Scheibe neben der Stange stehend in den Torraum und stocherte selbst ebenso nach wie Lukas Haudum, letztlich war es der Oberösterreicher, der den Puck über die Linie brachte (6.). In Ljubljanas erstem Überzahlspiel zog Žiga Pance im Nahbereich des Kastens aus der Drehung ab, Florian Vorauer fuhr seinen rechten Beinschoner aus und parierte den Flachschuss auf die lange Ecke (9.). Als ein Querpass abgefälscht wurde und so genau bei Rok Kapel vor dem Crease landete, rettete der Goalie in der Grätsche (12.). Weitere aussichtsreiche Möglichkeiten hatte im ersten Durchgang in der Folge nur noch der EC-KAC: Thomas Vallant schob sich entlang der verlängerten Torlinie vor den Kasten, wischte aber über das Spielgerät (15.), als Muršak aus dem rechten Rückraum einen Diagonalpass an den Torraum zu Schwinger anbrachte, lenkte dieser die Scheibe knapp an der langen Stange vorbei ab (16.). Die umgekehrte Kombination führte in der Schlussminute des Startdrittels um ein Haar zum zweiten KAC-Treffer, doch Goalie Lukáš Horák brachte im letzten Moment seine Beinschoner aufs Eis, als Muršak ein Schwinger-Zuspiel verlängert hatte (20.).

In der ersten Offensivaktion im zweiten Drittel spielte Nick Petersen einen scharfen Diagonalpass an den langen Pfosten, wo jedoch Manuel Ganahl und Thomas Hundertpfund um Haaresbreite zu spät für den Abtropfer in die Maschen kamen (21.). Auf der Gegenseite sprang die Scheibe vor den Torraum, wo Jaka Sodja mehrfach nachstocherte, Florian Vorauer mit den Beinschonern aber standhielt (24.). Auch als sich Rok Kapel im Zweikampf hinter dem Kasten durchsetzte und an den Crease drängte, schloss der Rotjacken-Schlussmann alle Einschussflächen gut (29.). Danach wurden die Klagenfurter in der Vorwärtsbewegung wieder aktiver: David Maier überlief seinen Gegenspieler außen, zog zum Tor und brachte noch den Haken auf die Rückhand an, Goalie Horák ließ aber seinen Pad nach hinten schnellen und parierte. Noch in der gleichen Minute ergab sich ein Gestocher vor dem Kasten den Grünen Drachen, Marcel Witting schob den Puck an den Pfosten und traf beim Nachschuss im Fallen das Spielgerät nicht richtig (jeweils 31.). Von Nick Petersen von hinter dem Tor aus bedient, setze Steven Strong seinen Onetimer aus dem linken Anspielkreis zu mittig auf den Goalie (35.), Lukas Haudum überlief seinen jeweiligen Gegenspieler gleich zwei Mal auf der Außenbahn, schaufelte den Puck aber im ersten Versuch mit der Rückhand über die Querlatte (32.) und im zweiten in der kurzen Ecke an die Außenstange (36.). Noch im gleichen Shift leistete der KAC-Stürmer allerdings die gute Vorlage vom linken Faceoff-Punkt aus, Raphael Herburger vollendete von rechts aus per flachem Direktschuss zum 2:0 für die Rotjacken (36.). Thomas Hundertpfund zog aus der Rundung angespielt von den rechten Hashmarks ebenfalls direkt ab, Lukáš Horák fuhr seinen Blocker aber gut aus (37.).

Nachdem sich Johannes Bischofberger in der neutralen Zone den Puck geholt und diagonal zum Kasten gezogen war, tippte er ihn zum besser postierten Thomas Hundertpfund, der sofort schoss, jedoch von Olimpijas Goalie stark verneint wurde. Manuel Ganahl fälschte wenig später einen Unterweger-Schuss aus dem linken Faceoff-Kreis nur um Zentimeter an der Stange vorbei ab (jeweils 42.). Treffer Nummer drei für den EC-KAC leitete ein Blueliner von Paul Postma ein, den Horák prallen lassen musste, Fabian Hochegger schob den Rebound aus kurzer Distanz über die Linie (47.). Nach einem rot-weißen Turnover in der eigenen Zone verfehlte Miha Zajc den Kasten von den rechten Hashmarks aus knapp (47.), bei einem Abschluss des im Slot freien Tian Hebar zeichnete sich Florian Vorauer wieder aus (50.). Der KAC-Goalie war auch zur Stelle, als ein Kommunikationsfehler seiner Vorderleute an der offensiven blauen Linie zu einer „Zwei-gegen-Eins“-Möglichkeit Ljubljanas führte, die Marcel Mahkovec abschloss (51.). Dann wieder die Klagenfurter: Nick Petersen passte fein durch den Crease zurück, Simeon Schwinger schloss aus kurzer Distanz auch gut ab, doch Lukáš Horák fuhr einmal mehr gekonnt seine Fanghand aus (52.). Aus der nächsten rot-weißen Offensivszene resultierte der vierte Torerfolg: Thomas Hundertpfund fand von der rechten Halfwall aus mit der Rückhand Johannes Bischofberger, der seinen wuchtigen Vorhand-Schlenzer aus halblinker Position in die Maschen zimmerte (55.). Die Schlussphase stand dann ganz im Zeichen von Florian Vorauer: Bei einem Vodlan-Onetimer aus dem Slot parierte er mit dem Beinschoner, ehe innerhalb von nur 35 Sekunden gleich zwei seiner Vorderleute auf die Strafbank mussten, weil sie den Puck über die Glasumrandung des Spielfelds befördert hatten. Der Goalie wehrte aber sowohl einen Mehle-Onetimer aus dem Zentrum bei „Sechs-gegen-Vier“ als auch eine Kapel-Direktabnahme von halblinks aus bei „Sechs-gegen-Drei“ ab (jeweils 60.) und hielt damit sein erstes Shutout in der Kampfmannschaft fest. (HB)