Die auf eigenem Eis noch unbezwungenen Rotjacken streben nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen hintereinander eine Trendumkehr in der Fremde an. Am Sonntag, dem 15. Oktober 2023, gastiert der EC-KAC, einmal mehr von hunderten Fans begleitet, bei den Graz99ers. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr, Liga-Broadcaster Puls24 überträgt live im Free-TV.
BERICHTERSTATTUNG
Das Auswärtsspiel des EC-KAC bei den Graz99ers wird von Liga-Broadcaster Puls24 live übertragen, Sendungsbeginn ist um 17.05 Uhr, die Übertragung kann auch als Livestream unter puls24.at/eishockey verfolgt werden. Direkt aus dem Merkur Eisstadion berichtet wie üblich zudem Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at), das Kärntner Eishockeymagazin beginnt um 18.04 Uhr. Der Live-Ticker auf ticker.kac.at entfällt aufgrund der Free-TV-Übertragung.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC hat drei seiner jüngsten vier Spiele gewonnen und liegt aktuell auf dem siebten Tabellenplatz, wobei der Rückstand auf die Top-Drei nur noch drei Zähler beträgt. Die bisherige Saison der Rotjacken war – weniger hinsichtlich der Leistungen, vornehmlich in Bezug auf die Resultate – eine von einem großen Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen geprägte: Während auf eigenem Eis alle fünf Partien gewonnen wurden, zuletzt am Freitag jene gegen die Pioneers Vorarlberg mit 4:0, holte Klagenfurt in der Fremde bei fünf Auftritten erst einen Sieg. Diese Differenz ist in erster Linie auf die divergierende Effizienz in der Offensive zurückzuführen: Wurden zu Hause 24 von 174 Torschüssen in einen Treffer konvertiert, waren es auswärts nur elf von 177, die Erfolgsquote ist in der Heidi Horten-Arena mit 13,6 Prozent also mehr als doppelt so hoch als in anderen Hallen (6,2 Prozent).
Die Graz99ers sind nach zehn gewerteten Spielen das einzige Team in der win2day ICE Hockey League, das noch ohne Saisonsieg dasteht, zuletzt unterlagen die Steirer am Freitagabend beim HCB Südtirol mit 1:3. Spielzeitübergreifend und das strafverifizierte Duell mit Linz eingerechnet, konnten die Orange-Schwarzen nur zwei ihrer jüngsten elf Heimspiele für sich entscheiden. In der aktuellen Saison gelangen den 99ers in acht tatsächlich ausgetragenen Partien lediglich 13 Treffer, woraus sich (mit 1,63 pro Spiel) der zweitniedrigste Schnitt in der Liga (hinter Asiago/1,44) ergibt. In keiner Partie schrieb man öfter als drei Mal an, in vier von acht Fällen stand am Ende einer Begegnung maximal ein Torerfolg auf der Haben-Seite. Auch das Grazer Powerplay präsentiert sich noch als durchaus steigerungsfähig, aktuell stehen drei Überzahl-Tore und eine bescheidene Effizienz von 11,1 Prozent (Rang elf unter den 13 Klubs) zu Buche.
Personelles:
Bei den Rotjacken fehlen unverändert Sebastian Dahm (angeschlagen), Maximilian Preiml, Raphael Herburger, Fabian Hochegger und Daniel Obersteiner (alle verletzt). Die beiden letztgenannten Eigenbauspieler unternahmen in den vergangenen Tagen bereits wieder erste vorsichtige Schritte am Eis, sind aber noch ein Stück weit von der Rückkehr in das Mannschaftstraining entfernt. Abwehrspieler Paul Postma, aktuell teamintern der zweitbeste Punktesammler des EC-KAC, musste das Training am Samstag auslassen, hinter seiner Mitwirkung im Spiel in Graz am Sonntag steht ein (allerdings nur sehr kleines) Fragenzeichen.
Pre-Game-Kommentar:
„Ich glaube, wir haben am Freitag eine alles in allem gute Mannschaftsleistung gezeigt, trotz vieler Unterzahlsituationen. Speziell im zweiten Drittel waren wir im Penalty Killing stark, das war auch sehr wichtig für unser Team. Die Tore gelangen uns zu den richtigen Zeitpunkten, mit Florian Vorauer hatten wir zudem einen Goalie, der wirklich großartig gespielt hat.“
„Der große Unterschied zwischen unserer Heim- und der Auswärtsbilanz kommt vielleicht daher, dass wir zu Hause vor unserem eigenen Publikum noch ein Stück weit konzentrierter ans Werk gehen. In der Fremde gibt es immer wieder Phasen, in denen uns der Gegner mit einigen Toren das Genick bricht, und von denen wir uns nicht mehr erholen. Wir müssen es nun schaffen, dass wir unser Spiel von zu Hause auch auswärts auf das Eis bringen, schon morgen in Graz. Konzentriert agieren, über 60 Minuten konstant, hinten alles dicht machen und vorne die Effizienz steigern.“
„Spiele in Graz sind für uns immer schwer, meist gibt es ein volles Haus, aber zum Glück auch stets sehr viele KAC-Fans. Die 99ers sind immer doppelt motiviert, wenn der KAC kommt, man darf sie auch nie unterschätzen, denn sie haben trotz des schlechten Starts einiges an Qualität in ihrem Kader. Wenn man sie spielen lässt, sind sie genauso gefährlich wie jede andere Mannschaft in der Liga.“
„Hinsichtlich meiner eigenen Leistung in der bisherigen Saison glaube ich, dass, wie bei jedem in unserem Team, noch eine Stufe mehr drin ist. Ich arbeite jeden Tag daran, dass ich besser werde und mich in den Bereichen, die noch nicht optimal laufen, steigere. Schön langsam finde ich auch den Rhythmus und ich denke, ich bin am richtigen Weg.“