Drittel 1
In der dritten Spielminute kam David Cernik mit Speed in das Offensivdrittel der Jungbullen und brachte die Scheibe zum Tor, Alexander Rebernig stocherte aus kurzer Distanz nach, blieb aber erfolglos (3.), bevor auf der Gegenseite Oliver Lam einen Handgelenksschuss vom linken Flügel aus am Kasten vorbei setzte (4.). In der fünften Minute hatten die Klagenfurter die bis dahin beste Möglichkeit der Partie: Nach einem Scheibengewinn in der neutralen Zone zog Stefan Klassek durch die Mitte, sein Schuss wurde geblockt, der nachkommende Michael Malle brachte den Rebound aufs Tor, aber Thomas Pfarrmaier konnte parieren. Nur wenige Sekunden später gingen die Salzburger in Führung: Paul Vinzens setzte sich tief in der Offensivzone durch und legte in den Slot zu Daniels Mūrnieks, der zum 1:0 einschoss (5.). Keine zwei Minuten später musste Ralf Kropiunig erneut hinter sich greifen: Die Hausherren glänzten mit einem schönen Spielzug über David Cernik, der zur Mitte auf Kalle Myllymaa legte, dessen Zuspiel am rechten Flügel Jesse Helander fand, der den Vorsprung seines Teams verdoppelte (7.).
In der achten Spielminute gewannen die jungen Rotjacken ein Offensivanspiel zurück auf Ožbe Šlibar, dessen Schuss Thomas Pfarrmaier entschärfte, Stefan Klassek konnte den Nachschuss nicht über die Linie drücken. Die Hausherren blieben in der Chancenauswertung eiskalt: Das Future Team konnte die Zone nicht klären, Julius Ramoser zog über rechts ins Zentrum, sein Passversuch wurde abgelenkt und landete erneut bei ihm selbst, sodass er die Scheibe aus der Halbdistanz in die Maschen setzen konnte (9.). Rot-Weiß kam in der 17. Minute noch zu einer guten Möglichkeit durch Šlibar, dessen Schuss von Rechtsaußen aus abgelenkt wurde und gefährlich vor den Kasten der Jungbullen sprang, der Schlussmann konnte aber gerade noch klären, bevor Lam an den Nachschuss gelangte.
Drittel 2
Nachdem die Mozartstädter ihr erstes Powerplay ungenutzt gelassen hatten, erzielten sie in der 22. Spielminute und kurz nach Ablauf der Strafzeit gegen Jakob Lippitsch ihren vierten Treffer: Maximilian Kirchebner behauptete die Scheibe an der blauen Linie und schlenzte dann in Richtung Tor, David Cernik fälschte ab und bezwang den KAC-Schlussmann zum vierten Mal an diesem Abend. Die Hausherren drückten weiter und kamen noch zu Möglichkeiten durch einen abfälschten Myllymaa-Backhander und einen Distanzschuss von Jesse Kauhanen, Ralf Kropiunig war aber in beiden Fällen zur Stelle (26. bzw. 28.). In der 28. Spielminute gelang schließlich auch dem Future Team sein erster Torerfolg:
Am Rush nahm Marco Kramer den Handgelenksschuss von halblinks aus, Pfarrmaier konnte parieren, aber Nico Kramer setzte den Abpraller vom linken Flügel aus in die Maschen. Nach einem Puckverlust der Salzburger wollte Stefan Klassek von links aus Anže Šiftar im Slot in Szene setzen, der Slowene wurde aber von Devin Steffler mit einem Haken am Abschluss gehindert, was den jungen Rotjacken ihr erstes Überzahlspiel bescherte (33.). In diesem kam Luc Slivnik zu zwei Möglichkeiten: Einen aufgeknieten Onetimer aus sehr spitzem Winkel von links setzte er an die Stange, mit einer Direktabnahme von rechts aus nach Šiftar-Querpass verfehlte er das Ziel ebenso (jeweils 35.).
Drittel 3
Zu Beginn des Schlussdrittels konnte sich Elias Pul tief in der Angriffszone durchsetzen, er nahm den Weg hinter dem Kasten vorbei, zog dann nach vorne und schloss aus der Drehung ab, Ralf Kropiunig war aber zur Stelle (42.). Nachdem Vadim Schreiner per Tip-In-Versuch nach Steffler-Blueliner erfolglos geblieben war (45.), erhöhten die Hausherren in der 47. Minute auf 5:1: Kalle Myllymaa leitete den Konter ein, über Jesse Helander und Vasili Zelenov landete das Spielgerät erneut beim Finnen, der vom rechten Pfosten aus einschieben konnte.
Nach einer weiteren Drangphase der Salzburger wurde schlussendlich Maximilian Wurzer im Slot in Szene gesetzt, er suchte sofort den Abschluss, dieser fiel aber zu zentral aus (53.). In der 54. Minute zog Pul mit Tempo über die rechte Seite kommend steil zum Tor, konnte den Puck aber aus kurzer Distanz nicht darin unterbringen. Spät in dieser Partie kamen die Salzburger noch zu einem Überzahlspiel. Nachdem Myllymaa per Direktschuss vom rechten Flügel aus erfolglos geblieben war, setzte Devin Steffler einen Handgelenksschuss von knapp oberhalb des linken Faceoff-Kreises aus zum 6:1-Endstand unter die Querlatte (57.). (NP)
Christoph Brandner, Assistant Coach EC-KAC Future Team:
„Unsere ersten paar Wechsel waren gut, nach dem ersten Gegentor verloren wir aber den Faden und lagen dann mit drei Treffern zurück, ohne dass die Hälfte des Startdrittels um war. Das ist natürlich denkbar ungünstig, aber wir waren heute auch insgesamt nicht konsequent darin, uns um die Kleinigkeiten und die unangenehmen Aufgaben zu kümmern. Vorne bekamen wir von unseren Torschussversuchen zu wenige auch tatsächlich auf den Kasten, hinten wurden wir mit Fortdauer der Partie immer passiver und fehleranfälliger. Ich empfand diese Begegnung als recht seltsam, wir waren nicht richtig schlecht, aber auch einiges von gut entfernt. Das Hauptthema für mich war das Fehlen von Intensität in unserem Spiel, das gilt es zu ändern.“