Drittel 1
Ein guter Antritt von Alan Lobis über die rechte Seite führte zur ersten Torchance im Spiel, er drängte sich außen an seinem Gegenspieler vorbei, seinen Schlenzer konnte Goalie Ralf Kropiunig aber über den Kasten ablenken (2.). Als Cameron Ginnetti die blaue Linie gerade noch hielt und den Puck steil an den Torraum schob, nahm ihn dort Markus Spinell auf, nach Rückhand-Haken lupfte er das Spielgerät jedoch an der kurzen Stange vorbei (5.). Nachdem ein Onetimer von Simon Koster von den linken Hashmarks aus flach an der langen Ecke vorbeigeschlüpft war (7.), gingen die Rittner Buam zur Hälfte des Startdrittels in Führung: Im zweiten Versuch brachte Kevin Fink vom rechten Flügel an der verlängerten Torlinie aus einen Querpass zum vor dem Gehäuse freien Max Coatta an, der blieb zunächst an Kropiunig hängen, glitt mit dem Rebound jedoch in den linken Anspielkreis zurück und schlenzte den Puck von dort aus mit der Vorhand in die Maschen (10.).
Als Ethan Szypula aus dem Zentrum abzog, blockte Lukas Dreier gut (12.), auf der Gegenseite kam Marco Sunitsch halbrechts im Slot zur Schussmöglichkeit, fand jedoch nur den Block (15.). Rittens Goalie Colin Furlong wollte die Scheibe von hinter dem Kasten aus entlang der Bande aus der Zone spielen, an der blauen Linie wurde sie jedoch von Maximilian Preiml abgefangen, der sofort abzog, der zurück auf seine Position eilende Kanadier parierte im Nachfassen (17.). Dann ließ Michael Malle im rechten Rückraum einen Gegenspieler mit einem Haken stehen, sein Wristshot streifte in der Folge aber nur das Außennetz (17.). Ein Offensivfoul Slivniks brachte den Gästen das erste Powerplay der Begegnung, in dem Kropiunig bei zwei zentral angetragenen Szypula-Schüssen von rechts aus (19. und 20.) ebenso zur Stelle war wie bei einem Amorosa-Schlenzer aus dem hohen Slot (20.).
Drittel 2
Die jungen Rotjacken legten einen starken Start in den Mittelabschnitt hin: Bei einem „Drei-gegen-Eins“-Angriff wurde der finale Querpass Thomas Klasseks aus der Tiefe noch abgefangen (21.), der aus dem hohen Slot von Nejc Burgar bediente Luc Slivnik blieb aus der Nahdistanz am Goalie hängen, der aufgerückte Passgeber stocherte den Abpraller knapp am Kasten vorbei (22.). Auch Lukas Waschnig, der mit feiner Vorhand/Rückhand-Kombination steil durch das Angriffsdrittel bis vor das Gehäuse gezogen war, schrammte von dort aus nur hauchdünn am Torerfolg vorbei (23.). Drei Sekunden vor dem Ablauf des ersten rot-weißen Powerplays gelang dem Future Team dann der Ausgleichstreffer: Einen Schlenzer von Ožbe Šlibar aus dem Rückraum musste Colin Furlong prallen lassen, Stefan Klassek stocherte nach der Scheibe und diese rutschte im Zeitlupentempo unter dem Goalie hindurch über die Linie (26.). Auf Seiten der Rittner Buam bediente Coatta von der linken Rundung aus Lobis halblinks im Zentrum, dessen aufgekniete Direktabnahme wurde jedoch zur Beute des Blockers von Ralf Kropiunig (29.).
Der Klagenfurter Schlussmann stand dann, nachdem Slivnik einen Steilpass am Torraum gefährlich verlängert, damit jedoch nur Furlongs Pad gefunden hatte (33.), mehrfach im Mittelpunkt: Als Max Coatta völlig frei vor ihm auftauchte und ideal bedient wurde, lenkte Kropiunig dessen Direktabnahme über die Querlatte, den in fast identer Position inszenierten Adam Giacomuzzi verneinte er ebenso wie den Einkehr-Versuch des Rebounds durch Robert Öhler (jeweils 36.). Die Gäste zogen nun ein sehr druckvolles Offensivspiel auf: Einen gezogenen Lobis-Schlenzer von den linken Hashmarks aus wehrte der Torhüter mit dem Blocker ab (36.), Terrance Amorosa lupfte den Puck aus spitzem Winkel über das Gehäuse (40.). In der Schlussminute des zweiten Durchgangs kam Ritten/Renon doch noch zum neuerlichen Führungstreffer: Nachdem ein Giacomuzzi-Blueliner am Tor vorbeigeflogen war, schnappte sich Markus Spinell die Scheibe und zögerte auf der rechten Seite genau so lange, bis der Schütze aus der Distanz bis an den Crease aufgerückt war, von wo aus er das präzise Zuspiel dann problemlos verwerten konnte.
Drittel 3
Ein Querpassversuch von Marco Sunitsch wurde von einem Abwehrspieler der Gäste nur knapp an dessen Kasten vorbei abgefälscht (41.), auf der anderen Seite verschob Ralf Kropiunig bei einem Onetimer von Julian Koster von halblinks aus flink und parierte mit den Pads (42.). Als Coatta aus dem rechten Anspielkreis scharf abzog, ließ der Klagenfurter Goalie seine Schulter hochzucken (44.), dann musste er einen Giacomuzzi-Fernschuss durch den Verkehr allerdings prallen lassen, Vordermann Šlibar blockte den Verwertungsversuch des Abprallers stark (47.). Luc Slivnik zog von der linken Halfwall aus ins Zentrum und schoss aus dem Handgelenk, Furlong wehrte die Scheibe über die Querlette (49.), dann stoppte Kropiunig ein Partial Breakaway von Robert Öhler (50.). Knapp zehn Minuten vor dem Ende der Partie sorgten die Südtiroler allerdings für die Vorentscheidung:
Alan Lobis tippte den Puck beim Durchqueren des Faceoffkreises gegen die Laufrichtung, sodass Julian Koster diagonal freie Bahn zum Tor hatte und halbhoch in die lange Ecke einschoss (51.). Weil Kevin Fink Stefan Klassek attackierte, der in der neutralen Zone mit Kostner zusammengestoßen war (54.), kamen die jungen Rotjacken zu einem Powerplay, das jedoch ohne Torschuss blieb. Mehr Gefahr strahlten die Klagenfurter in einem weiteren, späten Überzahlspiel aus, in dem Slivnik von der linken Seite aus per Onetimer und gezogenem Schlenzer zwei Mal an Colin Furlong scheiterte (jeweils 58.). Die routinierten Gäste kamen in der Schlussphase noch zu zwei Empty Net-Treffern, denen jeweils unnötige Scheibenverluste der Klagenfurter vorangegangen waren: Stefan Quinz aus kurzer Distanz (59.) und Terrance Amorosa aus der neutralen Zone (60.) zeichneten für die Tore zum 1:5-Endstand verantwortlich. (HB)
Christoph Brandner, Assistant Coach EC-KAC Future Team:
„Wir waren heute lange gut dabei, Ralf Kropiunig hat uns mit einigen sehr guten Saves bis ins dritte Drittel in der Partie gehalten. Unser Team hat beherzt gekämpft, ich denke aber, dass man gesehen hat, dass ihm noch einige Routine fehlt. Hinten raus ließen wir ein wenig Energie vermissen, das führte zu Fehlern, die uns dann endgültig das Genick gebrochen haben. Insgesamt war das kein schlechter Auftritt, wir brachten einige Schüsse auf das Tor, aber für einen Punktezuwachs hat es unterm Strich nicht gereicht. Wir hoffen, dass wir in den kommenden Begegnungen wieder auf Jungs zurückgreifen können, die aktuell die Kampfmannschaft ergänzen, dann können wir mit vier vollen Blöcken auflaufen, was uns sicher ein anderes Energielevel verleiht.“