Drittel 1
In der zweiten Minute nahm Matteo Luisetti einen Wristshot von halbrechts aus, den Michael Sicher mit den Pads entschärfen konnte, bevor Marco Sunitsch nach einem Turnover der Hausherren auf der linken Seite zum Abschluss kam, dabei allerdings nur den Catcher von Paul Hofer fand, der die Scheibe im Nachfassen festhalten konnte (3.). In der fünften Spielminute liefen die jungen Rotjacken zum „Zwei-gegen-Eins“-Konter über Luc Slivnik und Tobias Piuk an, der Letztgenannte entschied sich für den Schuss vom rechten Flügel aus, setzte diesen aber am Ziel vorbei. In der nächsten Szene blieb Sunitsch mit einem Schuss aus dem Slot erfolglos, ehe postwendend der HC Gherdëina zum Konter anlief: Brad McGowan setzte rechts Anthony DeLuca in Szene, der an Michael Sicher scheiterte (7.). Im ersten Überzahlspiel der Partie testete Christian Willeit den rot-weißen Schlussmann mit einem Distanzschuss (12.), bevor DeLuca die Scheibe an der blauen Linie an Nico Kramer verlor, der KAC-Stürmer lief zum partiellen Breakaway an und wurde dabei vom Italo-Kanadier von den Kufen geholt, was den nächsten Ausschluss nach sich zog (13.).
Bei einer Spielstärke von „Vier-gegen-Vier“ gingen die Klagenfurter schließlich in Führung: Nach einem gewonnenen Offensivanspiel zog Andrej Tavželj auf die rechte Seite, sein erster Handgelenksschuss landete am Pfosten, den zweiten Versuch konnte Torhüter Hofer parieren, aber Luka Gomboc befördere den Rebound in die Maschen (13.). Während einer doppelten Überzahl hämmerte Stefan Klassek die Scheibe von rechts aus an die Stange, Nico Kramer vermochte den Schlussmann der Hausherren am Crease stehend nicht zu bezwingen (jeweils 15.). Die Ladiner ließen gegen Ende des Startdrittels ein Überzahlspiel ungenutzt, ehe Anthony DeLuca wenige Sekunden vor Drittelende über rechts zum Kasten zog, von Ožbe Šlibar bedrängt und dann von Maximilan Preiml ins Tor befördert wurde, was den Gastgebern das nächste Powerplay bescherte (20.).
Drittel 2
Im aus dem ersten Abschnitt mitgenommenen Überzahlspiel nahm einmal mehr „Alleinunterhalter“ DeLuca den Schuss vom rechten Faceoff-Kreis aus, Michael Sicher war auf dem Posten (21.), Leo Messner spielte von links aus an den zweiten Pfosten zu Hannes Kasslatter, der jedoch nicht am Schoner des rot-weißen Schlussmanns vorbei kam (22.). Auf der Gegenseite legte Anže Šiftar von links aus zur Mitte auf den mitgelaufenen Stefan Klassek, der die Schaufel hinhielt, das Spielgerät aber nicht in die Maschen ablenken konnte (24.). Nachdem Anthony DeLuca nach Kasslatter-Zuspiel von rechts und aus spitzem Winkel an der Schulter von Michael Sicher gescheitert war (29.), durften die Klagenfurter erneut im Powerplay ran: Luka Gomboc suchte den Abschluss vom linken Anspielpunkt aus, dieser wurde geblockt, die Scheibe landete aber erneut beim Slowenen, der einen Handgelenksschuss aus dem Slot aufs Tor brachte, doch Paul Hofer konnte sich mit einem schönen Fanghandsave auszeichnen (30.).
In der 33. Minute gelang dem HC Gherdëina dann der Ausgleichstreffer: Joel Brugnoli schickte Matteo Luisetti mit einem Steilpass aus der eigenen Zone auf die Reise, der Flügelstürmer setzte sich im Zentrum gegen Marcel Wadel durch und hebelte das Spielgerät am Ende seines Solos unter das Tordach. Gegen Drittelende zog Brad McGowan von hinter dem Tor nach vorne und nahm von halblinks aus den Schuss aus der Drehung, Michael Sicher war erneut zur Stelle (38.). In der letzten Spielminute des Mittelabschnitts leitete Marcel Wadel nach Lippitsch-Zuspiel aus der Tiefe an den linken Faceoff-Kreis auf Andrej Tavželj weiter, der Kapitän entschied sich für einen Schlagschuss, den Paul Hofer entschärfen konnte. Postwendend kamen die Hausherren noch zu einer guten Möglichkeit: Ein Blueliner von Mico Luoto wurde auf dem Weg zum Tor gefährlich abgelenkt, die Scheibe kam im Slot zum Liegen, aber Hannes Kasslatter schob sie knapp am Pfosten vorbei (40.).
Drittel 3
Die erste Möglichkeit des Schlussdrittels gehörte ebenso den Gastgebern: Kasslatter spielte aus der Tiefe an den Crease für McGowan, der von Gomboc von den Kufen geholt wurde und daher mit einem Rückhandschuss erfolglos blieb (43.). Mit einem Mann mehr auf dem Eis wurde Anthony DeLuca am linken Anspielpunkt bedient, er wischte zunächst über den Puck, den zweiten Versuch parierte Michael Sicher (44.). In der 46. Spielminute wurde der Kanadier mit einem tollen Diagonalpass erneut am linken Flügel in Szene gesetzt, sein erster Schuss wurde von Maximilian Preiml geblockt, seinen zweiten konnte einmal mehr der rot-weiße Schlussmann sehenswert mit dem Schoner entschärfen. Nachdem Mico Luoto am Crease stehend das leere Tor vor sich hatte, aber nicht einschieben konnte, ging es postwendend in die andere Richtung: Marco Sunitsch suchte den Abschluss per Schlenzer vom rechten Flügel aus, Hofer war mit dem Blocker zur Stelle (jeweils 47.).
Gegen Drittelmitte sorgte Anthony DeLuca einmal mehr für Offensivakzente: Über rechts kommend zog er mit einem schönen Move durch die eigenen Beine zum Tor, konnte Michael Sicher aber aus kurzer Distanz nicht bezwingen (49.). Nachdem die jungen Rotjacken im Konter über Marco Suntisch, der nur den Catcher von Gherdëinas Schlussmann fand, erfolglos geblieben waren (51.), gingen die Hausherren in der 55. Minute erstmals in Führung: Erwin De Nardin hatte das Auge für den am rechten Pfosten völlig frei stehenden Anthony DeLuca, der den Puck aufs Tor brachte, das Spielgerät sprang über den Schoner von Michael Sicher und von Maximilian Preiml weg in die Luft und der Kanadier sendete mit einer Schwungbewegung ein. Am Rush hatte Luka Gomboc noch die Chance auf den Ausgleich, der Slowene wischte aber im Zentrum nach Sunitsch-Zuspiel über die Scheibe (57.), bevor Anthony DeLuca mit dem Empty Net-Goal 46 Sekunden vor Spielende den 1:3-Endstand aus Sicht der Klagenfurter fixierte (60.). (NP)
Harri Laurila, Head Coach EC-KAC Future Team:
„Das Spiel war bis zum Ende komplett offen, wir schrammten einige Male nur knapp am Ausgleich vorbei und kassierten dann einen Empty Net-Treffer. Der Gegner heute war von der Spielanlage her anders als die letzten Teams, denen wir gegenüberstanden, sie agierten mit sehr vielen Stretch Passes und wir müssen lernen, uns auch auf so ein Spiel einzustellen. Jetzt haben wir zwei Tage frei, um die Batterien aufzuladen, und dann steht das letzte Heimspiel in dieser ersten Grunddurchgangsphase am Programm.“