AHL-Team unterliegt Fassa erneut

Der SHC Fassa Falcons kontrollierte die Anfangsphase der Partie: In ihrer ersten Offensivaktion liefen die Gastgeber zum „Zwei-gegen-Eins“-Konter an, Sebastian Selin bediente Luca Biondi, der aber am langen Pfosten nicht an die Scheibe kam (2.). In der fünften Minute fand Andrè Vigl nach einem Alleingang per Handgelenksschuss vom linken Flügel aus nur den Catcher von Michael Sicher, ehe Davide Schiavone per Schlagschuss aus der Distanz verzog und Diego Iori mit einem Wraparound scheiterte (jeweils 5.). Nach einem Fehlpass von Maximilian Preiml an der offensiven blauen Linie kamen die Italiener zu ihrer nächsten Gelegenheit: Sebastian Selin bediente von links aus Daniel Sylwander, der die Scheibe aus kurzer Distanz nicht über die Linie drücken konnte (7.). Michael Sicher stellte sich einem Selin-Schuss aus der Drehung von rechts aus in den Weg und konnte auch den Rebound von Sylwander entschärfen (9.), ehe die jungen Rotjacken in der zehnten Spielminute zu ihrer ersten nennenswerten Chance kamen:

Nach einem geblockten Forte-Blueliner kam Luc Slivnik über rechts in das Angriffsdrittel und bediente dann im hohen Slot Marco Sunitsch, der jedoch über das Tor schoss. Kurz darauf nahm Stefan Klassek den Schuss vom rechten Faceoff-Kreis aus, Goalie Thomas Lillie war mit dem Schoner dran, der Puck landete direkt bei Anže Šiftar, der den Abpraller nicht ins Gehäuse befördern konnte (12.). Auf der Gegenseite spielte Davide Schiavone mit der Rückhand aus der Tiefe an den Torraum, wo Diego Iori aus kürzester Distanz gleich doppelt zum Abschluss kam, Michael Sicher aber nicht überwinden konnte (13.). In der 17. Minute gingen die Hausherren schließlich in Führung: Sebastian Selin spielte von der rechten Halfwall aus sehenswert an den Crease zum sich dort anpirschenden Viktor Näslund, der die Scheibe mit der Rückhand zum 1:0 unter das Tordach hob.

In der 22. Minute griffen die Falcons über Igor Cassan an, der im Zentrum querte und dann von rechts aus zurück auf Alfeo Deluca spielte, der die Schaufel hinhielt, den Puck aber nicht in die Maschen ablenken konnte. Kurz darauf tanzte Edgar De Toni die komplette Klagenfurter Defensive aus und ging durch die Mitte, sein Abschluss war aber zu zentral angetragen, um Michael Sicher Probleme zu bereiten (24.). Nach einem erfolglosen Gomboc-Distanzschuss verdoppelten die Italiener ihren Vorsprung: Viktor Näslund fing einen Klagenfurter Rim entlang der Bande an der blauen Linie ab, zog zur Mitte und versenkte seinen Handgelenksschuss in der lange Ecke (28.). In der 30. Minute zog Luka Gomboc über die linke Seite kommend flach zum Tor, konnte das Spielgerät aber aus kurzer Distanz nicht darin unterbringen, auf der Gegenseite kam Igor Cassan zum Backhand-Abschluss von rechts aus, doch auch er blieb erfolglos. Fassa verwertete allerdings seine nächste Chance bereits wieder in einen Treffer: Diego Iori zog von links kommend in den hohen Slot und setzte seinen scharfen Wristshot von dort aus zum 3:0 in der Maschen (33.).

Wenige Sekunden später zeigten die jungen Rotjacken mit einem schönen Spielzug auf: Der Stretch Pass von Daniel Obersteiner landete an der offensiven blauen Linie bei Luka Gomboc, der nach rechts zu Fabian Hochegger ablegte, seinen Abschluss konnte Thomas Lillie aber entschärfen (33.). Von der verlängerten Torlinie aus bediente Nico Kramer kurz darauf Leon Lamereiner am Torraum, der freistehende Stürmer brachte die Scheibe jedoch nicht in den Maschen unter (34.). In der 36. Minute gelang dem Future Team schließlich sein erster Treffer: Marco Sunitsch brachte die Scheibe von der Rundung aus scheinbar unmöglichem Winkel zum Tor und überraschte den Dänen im Kasten der Italiener in der kurzen Ecke. Im Zuge ihrer zweiten numerischen Überlegenheit des Abends stellten die Hausherren den Drei-Tore-Vorsprung aber wieder her: 19 Sekunden vor Drittelende nahm Francesco Forte den Schuss aus dem hohen Slot, der Puck blieb vor Michael Sicher im Getümmel hängen und Diego Iori schob ihn mit der Rückhand flach über die Linie (40.).

Zu Beginn des Schlussabschnitts schlenzte Jakob Lippitsch das Spielgerät von rechts aus zum Kasten, Lukas Dreier lauerte am Crease auf den Rebound, konnte Thomas Lillie aber nicht überwinden (43.). Als ein Klagenfurter Distanzschuss am Torraum hängenblieb, gelangten weder Kramer noch Dreier an den Abpraller (44.). Nachdem die Falcons ein Überzahlspiel ungenutzt gelassen hatten, schrieben sie in der 49. Spielminute zum fünften Mal an: Zunächst traf Schiavone einen Iori-Querpass am Crease mit der Rückhand nicht richtig, noch im gleichen Angriff schoss Dennis Kustatscher aber aus der Distanz, wieder blieb der Rebound am Torraum liegen und Fassa-Kapitän Iori hatte keine Probleme, zum Hattrick einzukehren (49.). Der Klagenfurter Schlussmann stellte sich in der nächsten Situation einem De Toni-Drehschuss von rechts aus mit der Fanghand in den Weg, bevor das Future Team erstmals in Überzahl ran durfte: Daniel Obersteiner scheiterte zunächst mit einem Onetimer von halbrechts aus am Schoner von Thomas Lillie (53.), dann eröffnete ein Piuk-Querpass Maximilian Preiml im rechten Rückraum viel Platz, den er mit einem Schlenzer am Screen Hocheggers vorbei und durch Lillies Beine hindurch auch ausnutzte (54.).

Erneut mit einem Mann mehr agierend, wurde Jakob Lippitsch von Marco Sunitsch am Torraum in Szene gesetzt, er konnte aber unter Bedrängnis nicht einschieben (57.), ehe die Falcons zum Konter in Unterzahl anliefen: Luca Biondi bediente den rechts mitgelaufenen Daniel Sylwander, der Michael Sicher nicht bezwingen konnte (57.). Mit Ablauf der Strafe kamen die Italiener zur nächsten Großchance, wieder nahm Sylwander den Schuss von rechts aus, diesmal rutschte dem Klagenfurter Keeper der Puck durch, für ihn rettete aber der lange Pfosten (59.). Das Future Team versuchte es in der absoluten Schlussphase noch mit einem sechsten Feldspieler, ein Iori-Schuss auf das verwaiste Rotjacken-Tor wurde geblockt (60.) und damit blieb es beim 2:5-Endstand aus rot-weißer Sicht. (NP)