Der gegen Schlusslicht Graz auf die Siegerstraße zurückgekehrte Tabellenführer aus Klagenfurt tritt am Sonntag auswärts bei den Pioneers Vorarlberg an, kac.at hat die wichtigsten Details rund um diese Partie zusammengestellt.

Der im sieben seiner letzten acht Partien siegreiche EC-KAC (25 Siege, 13 Niederlagen) tritt am Sonntag, dem 21. Januar 2024, im äußersten Westen der Liga-Landkarte bei den Pioneers Vorarlberg (16 Siege, 23 Niederlagen) an. Die Rotjacken wollen dabei ihre Tabellenführung und die Gastgeber ihre Anwartschaft auf einen Platz in den Pre-Playoffs untermauern. Spielbeginn in der Vorarlberghalle in Feldkirch ist um 17.00 Uhr.

BERICHTERSTATTUNG

Das Auswärtsspiel des EC-KAC bei den Pioneers Vorarlberg wird nicht im TV übertragen, der gastgebende Klub bietet über die Liga-Plattform live.ice.hockey jedoch einen Video-Livestream (Pay-per-View) an. Sendungsbeginn ist um 16.50 Uhr und Einzeltickets kosten €9,90. Direkt von dieser Begegnung berichtet (ab 18.04 Uhr) auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at). Die textliche Begleitung der Partie erfolgt im kostenlosen, von Admiral Sportwetten präsentierten Live-Ticker auf ticker.kac.at.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC punktete in 15 seiner letzten 16 Ligaspiele und fuhr in diesem Zeitraum starke zwölf Siege ein. Leer gingen die Rotjacken seit Ende November nur im Auswärtsspiel bei Titelverteidiger EC Salzburg am vergangenen Sonntag aus (1:4), dafür rehabilitierten sie sich am Freitag mit einem hart erkämpften und erst spät fixierten 3:1-Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht Graz. Damit sicherten die Klagenfurter ihren ersten Platz im Ranking ab, sie weisen aktuell vier Zähler Vorsprung auf die Verfolger aus Salzburg und Székesfehérvár auf. Der österreichische Rekordmeister überzeugte in den vergangenen Monaten vor allem mit Konstanz: Nach 30 von 38 Saisonspielen wanderte zumindest ein Zähler auf das rot-weiße Konto, die Hälfte der acht Leermeldungen datieren zudem aus den ersten acht Runden, also der etwas holprigen Saisoneingangsphase. Der EC-KAC ist aktuell unverändert jenes Team in der win2day ICE Hockey League, das sowohl die meisten Treffer erzielt (3,55 pro Spiel) als auch gleichzeitig die wenigsten Gegentore kassiert (2,34) hat.

Die Pioneers Vorarlberg konnten am Freitagabend einen 3:2-Heimsieg nach Verlängerung gegen die Vienna Capitals feiern, dem angesichts der aktuellen Tabellensituation fundamentale Bedeutung beizumessen ist: Der Vorsprung auf die Wiener, den wohl härtesten Konkurrenten im Kampf um Platz zehn und damit das Ticket für die Pre-Playoffs, wuchs auf acht Zähler an. Die für die Pioneers durchaus vielversprechende Ausgangsposition für die finalen neun Partien im Grunddurchgang liegt wesentlich in der Heimstärke begründet: Nur vier Teams in der Liga, das Spitzentrio und der fünftplatzierte EC VSV, haben im bisherigen Saisonverlauf vor eigenem Publikum mehr Punkte eingefahren als die Vorarlberger. Die Mannschaft von Head Coach Dylan Stanley hat ihre Stärken zweifellos in der Offensive, der Schnitt an erzielten Treffern pro Spiel (3,13) übertrifft jene von gleich fünf in der Tabelle vor ihr liegenden Teams.

Personelles:

Die Rotjacken müssen weiterhin auf die Erkrankten Luka Gomboc und Daniel Obersteiner verzichten. Aus dem Spiel gegen Graz am Freitag trugen Verteidiger Thomas Vallant und Stürmer Fabian Hochegger kleinere Blessuren davon, beide haben den Trip nach Vorarlberg aber angetreten und dürften für das Spiel am Sonntag zur Verfügung stehen. Die Mannschaft des EC-KAC, die bereits am Samstag in den Westen des Landes reiste, wird gegen die Pioneers also mit großer Wahrscheinlichkeit exakt so zusammengestellt antreten wie gegen die 99ers.

Pre-Game-Kommentar:

„Wir haben uns gegen Graz sehr schwergetan, weil wir nie zu jenem schnellen Eishockey kamen, das wir gerne spielen und das wir uns auch vorgenommen hatten. Der Start war träge, es ist wirklich schwer zu beantworten, warum es für uns gegen solche Teams oft nicht optimal läuft. Aber es geht darum, auch in solchen Situationen einen Weg zu finden, um drei Punkte zu holen, und das ist uns zum Glück gelungen. Es war ein hartes Stück Arbeit.“

„Die Pioneers haben letzte Woche hier in Klagenfurt fünf Treffer gegen uns erzielt, das haben noch nicht viele Mannschaften geschafft heuer. Sie sind torgefährlich und haben am Freitag gewonnen, das gibt ihnen einen zusätzlichen Push. Vorarlberg hat einige sehr gute Importspieler im Kader, auch die Einheimischen spielen heuer stark. Ich denke, bei ihnen wird wieder David Madlener im Tor stehen, der hatte zuletzt gegen uns keine ganz glückliche Partie, aber jeder von uns weiß, dass er uns das Leben enorm schwer machen kann, wenn er einen guten Tag erwischt. Wir müssen für dieses Spiel bereit sein, vom ersten Shift an, nicht wie zuletzt zu Hause, und das Level dann über 60 Minuten hinweg hochhalten.“

„Ich persönlich habe mit dem EC-KAC erst ein Mal in Feldkirch gespielt, ich kann also noch nicht einschätzen, warum genau wir uns dort bisher immer so schwergetan haben. Bei den Pioneers wirft sich jeder rein, alle spielen um einen Vertrag für die nächste Saison, die Legionäre sind größtenteils jung und erst recht frisch in Europa, die wollen sich beweisen. Vorarlberg ist ein schwer zu bespielender Gegner, weil sie ein etwas anderes Eishockey spielen, viele Spieler dort schauen eher auf sich selbst und wenn die einen guten Tag erwischen, ist das eine spielstarke Truppe. Ich hoffe, dass unser Auftritt am Sonntag ein besserer wird als die letzten in Feldkirch.“

„Die aktuelle Situation ist sehr positiv. Ich war über den Großteil meiner Laufbahn in Teams, die eher im Mittelfeld angesiedelt waren, ich fühle mich wohl dabei, jetzt in einer Mannschaft zu sein, die an der Spitze ist. Das ist neu für mich, aber ich denke, wir handeln das alle recht gut. Wir schauen, dass wir vorne bleiben, es ist unser Ehrgeiz und unser Ziel, jedes Spiel zu gewinnen. Für uns läuft es gut, auch wenn wir schlechte Spiele haben, haben wir die Möglichkeit, drei Punkte einzufahren.“

„Wir reisen schon heute in mein Heimatbundesland, ich teile das Hotelzimmer mit Matt Fraser, wir sind beide eher ruhig, also passt das super. Heute Abend werde ich aber auch die Möglichkeit haben, ein paar Stunden mit meiner Familie zu verbringen, darauf freue ich mich schon, denn das klappt sonst während einer Saison nicht so oft. Lange wir das aber nicht dauern, denn mein und unser Fokus liegt auf dem Spiel morgen.“

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