Dezimiertes Future Team unterliegt in Lustenau

Die erste Chance im Spiel fanden die jungen Rotjacken vor, Stefan Klassek wischte vor dem Torraum aber über den Querpass aus der Tiefe von Nejc Burgar (3.). Auf der Gegenseite sprang der Puck nach einem erfolglosen Wraparound zum am Crease völlig freien Vili Kukkola, der allerdings nur Metall traf (5.). Nachdem Anže Šiftar ein tiefes Stefan Klassek-Zuspiel aus spitzem Winkel nur an das Außengestänge gewischt hatte (6.), kam im Gegenzug der EHC Lustenau zum ersten Treffer in diesem Spiel: Kukkola zog aus der rechten Rundung zur kurzen Stange, wo sich ein wildes Hauen und Stechen um die Scheibe ergab, an dessen Ende es doch wieder der Finne war, der den Puck aus kürzester Distanz über die Linie schieben konnte (6.). In ihrem ersten Powerplay verdoppelten die Vorarlberger ihren Vorsprung: Aleksi Pakaslahti fing an der linken Seite der blauen Linie einen Klärungsversuch ab und passte scharf an das hintere Ende des rechten Anspielkreises, von wo aus Jan Shikera mit der Vorhand abzog, Lucas Haberl fälschte durch die Beine von Goalie Michael Sicher ab (10.).

Die Hausherren zogen nur 32 Sekunden später weiter davon: Pakaslahti schlenzte aus dem linken Rückraum und im Bereich der Hashmarks hielt David König die Schlägerschaufel so zur Deflection, dass das Spielgerät in den Maschen landete (11.). Im tiefen „Drei-gegen-Zwei“ legte Pietilä aus dem Zentrum nach rechts ab, von wo aus Haberl seine Direktabnahme jedoch über den Kasten zimmerte (14.). Vier Sekunden nach Ablauf ihres ersten Überzahlspiels kamen auch die Klagenfurter auf die Anzeigetafel: Eine Einmal-Berühren-Kombination von Thomas Klassek an der blauen Linie über Nejc Burgar im rechten Faceoff-Kreis zu Stefan Klassek auf der linken Seite vollendete dieser per Onetimer (18.). Um ein Haar hätten die Gäste ihren Rückstand noch vor der ersten Pause weiter verkürzt: Von Šiftar von der linken Seite aus fein bedient, verzog Stefan Klassek aus aussichtsreicher Position, den von der Bande zurückspringenden Puck konnte Burgar aus spitzem Winkel nur an die Außenseite der Torumrundung drücken (20.).

Den zweiten Abschnitt eröffnete ein Powerplay der jungen Rotjacken, das sie auch zum Anschlusstreffer nutzen konnten: Thomas Klassek schlenzte aus zentraler Position von der blauen Linie aus und Anže Šiftar gab der Scheibe vor dem Kasten die entscheidende Richtungsänderung mit (23.). Ein Auer-Schuss aus spitzem Winkel auf Sichers Maske (26.) eröffnete eine Druckphase Lustenaus: Von den linken Hashmarks aus setzte Max Wennlund einen Onetimer neben den Kasten (27.), wenig später schlug ein scharfer Abschluss aus dem hohen Slot auf der Querlatte des KAC-Tores ein, das zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits aus der Verankerung gesprungen war (28.). Auf Seiten der Klagenfurter zog Šiftar über die linke Seite diagonal zum Gehäuse, verzog jedoch an der langen Ecke (28.), der über rechts flach zum Tor schreitede Pakaslahti scheiterte aus kurzer Distanz und mit der Rückhand an Michael Sicher (30.).

Der EHC nutzte dann den weiten Weg der Kärntner in die Wechselzone für einen Konter, nach Net Drive über links wurde Kukkola aber vom Gäste-Keeper verneint (34.). Als Lenz Moosbrugger von rechts kommend diagonal zum Tor zog und vom Faceoff-Punkt aus schlenzte, parierte Sicher, die Scheibe rutschte danach neben ihm durch den Torraum, ehe sie seine Vorderleute wegbugsieren konnten (38.). Bei einem schnellen Angriff des Future Teams konnte Lustenau-Goalie Moser den scharfen Schuss von Stefan Klassek von links aus nicht festhalten, Šiftar verfehlte den hoppelnden Puck beim Einkehrversuch am langen Pfosten (38.). Als Shikera gut in einen Pietilä-Schlenzer schnitt und abfälschte, landete das Spielgerät nur knapp neben dem Pfosten, die Hausherren blieben aber im Angriff: Nun bediente Pietilä seinen Landsmann von der verlängerten Torlinie aus, Shikera schlenzte aus guter Position allerdings nur an die Innenkante der Stange, von wo aus die Scheibe in das Spielfeld zurücksprang (jeweils 39.).

Ein frühes Unterzahlspiel im dritten Durchgang überstanden die jungen Rotjacken mit vier Befreiungen gut, danach schrieb der EHC Lustenau aber wieder an und bog damit endgültig auf die Siegerstraße ein: Kapitän Max Wilfan passte aus dem rechten Anspielkreis an die lange Stange, von wo aus Vili Kukkola verwertete (45.). Jan Shikera verfehlte über rechts kommend bei freier Bahn das Gehäuse (45.), als er über die Grundlinie freigespielt wurde, jagte er auch seine Direktabnahme aus dem Zentrum neben den Kasten (48.). Treffer Nummer fünf für die Vorarlberger besorgte dann Max Wilfan: Wennlund deutete den Weg hinter das Tor an, steckte den Puck aber zuvor noch an den Torraum, wo der gebürtige Klagenfurter zwischen zwei Gegenspielern am schnellsten reagierte und das Spielgerät über die Linie wischte (49.). Eine Malle-Befreiung über die Bande erlief Nejc Burgar, der von rechts nach innen zog, den letzten Gegenspieler als Screen nutzte, seinen Abschluss aber hoch an der langen Ecke vorbei platzierte (51.). Zwei Strafen gegen die jungen Rotjacken innerhalb von weniger als drei Minuten führten dann jeweils zu einem Gegentreffer:

Wilfan brachte von der verlängerten Torlinie aus einen Flip-Pass durch den Crease an, den Ville-Pekka Pietilä aus spitzem Winkel flach einsendete (53.). Im nächsten Powerplay zog Wennlund in halblinker Position im Slot ab, Sicher parierte mit dem Beinschoner, der Rebound sprang jedoch genau zu Pietilä, der ins halbleere Tor einschießen und seinen Doppelpack schnüren konnte (55.). Die Partie war damit längst entschieden, im nächsten Lustenauer Überzahlspiel fand Kukkola zwei Mal nur den Block (56.), bei einem rot-weißen Gegenstoß wurde ein Klassek-Querpass an das Außengestänge abgelenkt (58.). Nachdem Haberl einem Auer-Diagonalzuspiel vor dem Kasten nicht genug Richtung hatte mitgeben können, lief die Spielzeit ab, die jungen Rotjacken unterlagen auch im dritten Auswärtsspiel der Qualifikationsrunde klar. (HB)