Future Team verliert letztes Heimspiel der Saison

Das Unheil nahm für die Rotjacken bereits im ersten Shift der Partie seinen Lauf: Joonas Niemelä schickte mit einem Diagonalpass Rafael Rotter auf die Reise, der seinen Alleingang über halbrechts mit der Vorhand halbhoch in die Maschen abschloss (1.). Im ersten Unterzahlspiel verteidigte sich das Future Team gut, bei Kitzbühels einziger guter Möglichkeit verfehlte Waltteri Lehtonen das Ziel (3.). Im ersten rot-weißen Powerplay der Begegnung hatte Stefan Klassek Pech, als er mit einem Schlenzer vom hinteren Ende des linken Faceoff-Kreises aus nur die Querlatte traf, wenig später vermochte am Torraum Anže Šiftar einen guten Querpass Klasseks nicht ins Tor abzulenken (jeweils 7.). Der aufgerückte Andrej Tavželj scheiterte dann von halbrechts aus am Schoner von Goalie Luca Egger (10.), die Gäste aus Tirol vermochten ihre Möglichkeiten besser zu nutzen: Rafael Rotter querte hinter dem Kasten und legte dann ideal auf Matic Podlipnik zurück, der aus dem Slot per Direktabnahme flach einsendete (13.).

Als auf Seiten der Klagenfurter Thomas Klassek aus dem rechten Rückraum abzog, landete der Puck ebenfalls nur am Metall (16.), Ožbe Šlibar stocherte einem Gegenspieler an der eigenen blauen Linie den Puck weg und kam so zum Alleingang, an dessen Ende er von Egger verneint wurde (18.). Vor und nach diesen beiden Top-Chancen der Hausherren schraubte Joonas Niemelä das Score für die Adler in die Höhe: Zunächst ließ er einen Tschurnig-Querpass aus der rechten Rundung vom langen Pfosten aus in die Maschen abtropfen (16.), dann profitierte er von einem Klagenfurter Scheibenverlust in der eigenen Zone, der ihm ein letztlich erfolgreich abgeschlossenes Solo ermöglichte (19.).

Die ohnehin dezimierten Klagenfurter mussten ab dem zweiten Drittel auch ohne ihren verletzt ausgeschiedenen Kapitän Andrej Tavželj auskommen, die erste Gelegenheit im Mitteldrittel hatte Henrik Hochfilzer, der am Ende eines partiellen Breakaways die Scheibe mit der Rückhand über das Tor hob (23.). Auf der Gegenseite verzögerte Nejc Burgar auf Rechtsaußen gut und spielte dann quer zu Anže Šiftar, der aus halblinker Position im Slot jedoch den Kasten verfehlte (25.). Einen Ebner-Schuss aus der Distanz fälschte Fröwis neben das Gehäuse ab (25.), bei einem Net Drive über links blieb Lukas Dreier am Beinschoner Eggers hängen (29.).

Dann kamen die jungen Rotjacken zu ihrem ersten Treffer: Stefan Klassek rotierte vom Slot an die blaue Linie zurück und weiter an den linken Flügel, von wo aus er seine feine Einzelaktion mit einem Handgelenksschuss via Innenstange zu einem erfolgreichen Abschluss brachte (31.). Nachdem Matic Podlipnik im „Drei-gegen-Zwei“-Angriff aus zentraler Position an Ralf Kropiunig gescheitert war (35.), konvertierte Kitzbühel seine nächste Gelegenheit wieder in einen Treffer: Einen missglückten Rim-Versuch der Klagenfurter fing Joonas Niemelä hinter dem Tor ab, er glitt vor den Kasten und lupfte den Puck mit der Backhand in die lange Kreuzecke (36.). Als Hochfilzer halblinks an seinen eigenen Rebound gelangte, schloss der rot-weiße Schlussmann rechtzeitig die Beine (37.), Tschurnig zog über die rechte Seite entlang der verlängerten Torlinie und spielte auf Verdacht quer, Maximilian Preiml fälschte den Puck mit seinem Schlittschuh nur knapp am eigenen Gehäuse vorbei ab (39.).

Im dritten Durchgang zog Chris Seto von der rechten Halfwall aus in den Slot, sein Wristshot streifte die Außenstange (42.), bei den jungen Rotjacken zog Michael Malle aus dem rechten Anspielkreis aus ab, Luca Egger lenkte den Puck a der kurzen Ecke vorbei (43.). Einen Fröwis-Querpass auf den langen Pfosten konnte der dorthin aufgerückte Mario Ebner nicht ins Netz bugsieren (47.), Niemelä, deutlich auffälligster Akteur am Eis, schoss aus halblinker Position an die Stange (51.). Chris Seto setzte aus spitzem Winkel den zwischen den Hashmarks freien Henrik Hochfilzer in Szene, der allerdings nur Kropiunigs Blocker fand (52.), dann machten die Adler das halbe Dutzend voll: Waltteri Lehtonen lenkte einen Diagonalpass von Rene Tröthan ab, Klagenfurts Schlussmann musste prallen lassen, mit Fröwis und Tröthan klopften zwei am Crease freie KEC-Stürmer auf die Scheibe, letztlich wischte sie der Letztgenannte ins halbleere Tor (54.).

Als Seto von der Halfwall aus bis zum Gehäuse kreuzte, fiel sein Haken um Goalie Kropiunig herum zu weitläufig aus (56.), im Gegenangriff schloss Goalie Egger bei einem abgefälschten Distanzschuss von Preiml im letzten Moment die Beine (58.). Matic Podlipnik ging über halbrechts steil durch das Zentrum und hob die Scheibe abschließend mit der Rückhand an die Querlatte (58.), bei den jungen Rotjacken verpassten Lippitsch und Burgar den Abpraller eines Pucks, den Walder aus spitzem Winkel abgefeuert hatte, am Torraum nur knapp (60.). Es blieb beim 1:6, die Niederlage beraubte das Future Team seiner letzten Chance auf eine Pre-Playoff-Qualifikation. Das Heimspiel gegen Kitzbühel war für die Klagenfurter also das letzte der Alps Hockey League-Saison 2023/24. (HB)