Der EC-KAC reist am Freitag nach Wien, wo er, von einer Heerschar an Fans unterstützt, im Duell mit den Vienna Capitals die Chance hat, Platz eins im Grunddurchgang zu fixieren.

In seinem drittletzten Spiel im Grunddurchgang tritt der EC-KAC (31 Siege, 14 Niederlagen) am Freitag, dem 16. Februar 2024, auswärts bei den Vienna Capitals (16 Siege, 29 Niederlagen) an. Während für die Wiener der Playoff-Zug bereits abgefahren ist, hat Klagenfurt in der Bundeshauptstadt die Möglichkeit, sich zum ersten Mal seit 13 Jahren wieder Tabellenrang eins nach der Regular Season zu sichern. Dementsprechend werden die Rotjacken in der sehr wahrscheinlich ausverkauften Steffl Arena von zahlreichen Anhängerinnen und Anhängern unterstützt. Die um 19.15 Uhr beginnende Partie wird im Livestream übertragen und textlich im Liveticker begleitet.

BERICHTERSTATTUNG

Das Auswärtsspiel des EC-KAC bei den Vienna Capitals wird nicht im TV übertragen, der gastgebende Klub bietet über die Liga-Plattform live.ice.hockey jedoch einen Video-Livestream (Pay-per-View) an. Sendungsbeginn ist um 19.05 Uhr und Einzeltickets kosten €9,90. Direkt von dieser Begegnung berichtet (ab 20.04 Uhr) auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at). Die textliche Begleitung der Partie erfolgt im kostenlosen, von Admiral Sportwetten präsentierten Live-Ticker auf ticker.kac.at.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC führt die Tabelle der win2day ICE Hockey League seit 6. Januar durchgehend an und hat am Freitag die erste von drei Chancen, diesen sprichwörtlichen Platz an der Sonne auch final zu fixieren. Um den Grunddurchgang erstmals seit 13 Jahren auf Position eins zu beenden, benötigen die Rotjacken aus den verbleibenden drei Spielen noch einen Zähler, alternativ reicht ihnen dazu auch jeder weitere Punktverlust von Fehérvár AV19, wobei die Ungarn noch vier Partien zu bestreiten haben. Klagenfurt hat in 37 seiner 45 Saisonspiele angeschrieben, im Verlauf der letzten 23 Begegnungen brachte Rot-Weiß nur ein einziges Mal – auswärts gegen Titelverteidiger Salzburg Mitte Januar – keinen Zähler auf sein Konto. Der EC-KAC ist aktuell sowohl absolut als auch relativ betrachtet das erfolgreichste Auswärtsteam der Liga, aus den jüngsten drei Partien in der Fremde resultierten 9:0 Punkte und 13:4 Tore.

Die Vienna Capitals mussten sich am Dienstag in Ljubljana mit 0:3 geschlagen geben und sind damit auch rechnerisch aus dem Rennen um einen Platz in den Pre-Playoffs. Österreichs höchste Spielklasse wird erstmals seit 20 Jahren eine Post Season ohne Repräsentation der Bundeshauptstadt erleben. Wien konnte im Verlauf seiner bislang 45 Saisonspiele nur neun Siege nach regulärer Spielzeit (und sieben weitere nach Verlängerung oder Penaltyschießen) einfahren, woraus sich die mit Abstand niedrigste Winning Percentage der Klubgeschichte ergibt: Lediglich 35,6 Prozent ihrer Partien endeten für die Capitals mit einem Erfolg, in den zuvor 22 Spielzeiten der Ligazugehörigkeit lag dieser Wert durchschnittlich bei 57,0 Prozent. Während sich die Special Teams der Donaustädter jeweils im Mittelfeld des ligaweiten Vergleichs einordnen, fehlte den Gelb-Schwarzen bei Even Strength heuer sowohl die defensive Stabilität als auch die offensive Durchschlagskraft, wie der zweithöchste Gegentorschnitt und der zweitniedrigste Schnitt an erzielten Treffern belegen.

Personelles:

Die Rotjacken müssen weiterhin auf die Stürmer Simeon Schwinger und Niki Kraus verzichten, die beide an Oberkörperverletzungen laborieren. Sein Comeback gibt am Freitag Verteidiger Paul Postma, der seit Ende Januar angeschlagen geschont wurde und daher die letzten vier Partien verpasst hat. Zwei Fragezeichen stehen für die Partie gegen Wien hinter der Mitwirkung von Manuel Ganahl und Thomas Hundertpfund, die beide erkrankt sind und das Training am Donnerstag auslassen mussten. Sie betreffend werden die finalen Entscheidungen über Einsätze erst am Spieltag fallen.

Pre-Game-Kommentar:

„Ich bin immer froh, wenn ich, wie am Dienstag, zu unserem Erfolg als Mannschaft beitragen kann, aber im Vordergrund steht, dass wir gewonnen haben und vor allem auch eine gute Partie auf das Eis gebracht haben. Es war wie ein Finale um Platz eins nach dem Grunddurchgang und ich denke, wir haben bewiesen, dass wir aktuell das beste Team in der Liga sind, wenn wir so auftreten, wie wir uns das vorstellen. Wir freuen uns über den Sieg gegen Fehérvár AV19, wissen aber, dass wir noch drei wichtige Spiele vor uns haben, in denen wir unseren Rhythmus beibehalten wollen.“

„Wir werden auch in den letzten zwei Wochen der Regular Season auf unserem Pfad bleiben und von einer Partie zur nächsten planen und denken. Am Freitag steht ein großes Spiel gegen die Capitals am Programm: Wien ist eine meiner liebsten Auswärtsspiel-Locations, dort tritt man vor vielen Zusehern und vor allem vor sehr vielen KAC-Fans an. Wir freuen uns sehr auf diesen Abend und wollen uns den ersten Tabellenplatz nach dem Grunddurchgang holen. Ich persönlich bin extra motiviert für diese Begegnung.“

„Die Capitals sind immer ein schwer zu bespielendes Team, außerdem hat sich über die Jahre eine sportliche Rivalität zwischen Wien und Klagenfurt entwickelt, die diese Partien besonders macht. Sie werden bereit und um einen guten Saisonabschluss bemüht sein, es spielt da keine Rolle, wo sie in der Tabelle stehen. Wir fahren nach Wien, um unseren vielen Fans dort zu zeigen, wie gut wir aktuell sind und dass wir dorthin kommen, um einen Sieg für uns und sie einzufahren.“

„Die Partie am Dienstag habe ich in einer zusammengestoppelten Ausrüstung absolviert, da mein Equipment am Rückweg von der Nationalteam-Zusammenkunft bei einer Fluglinie verlorenging. Ich bin also in alten Schlittschuhen und mit gebrauchten Ausrüstungsgegenständen aufgelaufen. Heute in der Früh kam mein Gepäck aber endlich an, ich bin also voll bereit für das Spiel gegen Wien.“

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