Die Finalserie 2024 der win2day ICE Hockey League wechselt am Sonntag, dem 7. April 2024, zum ersten Mal den Standort: Der EC-KAC tritt auswärts beim EC Salzburg an und möchte sich nach der Auftaktniederlage vom Freitag in der Mozartstadt den Heimvorteil zurückholen. Puls24 überträgt die um 17.30 Uhr beginnende Begegnung live, in der Heidi Horten-Arena besteht die Möglichkeit, das Spiel beim Public Viewing (Tickets) im Kreise anderer Rotjacken-Fans zu verfolgen.
PUBLIC VIEWING
Zum ersten Auswärtsspiel der Rotjacken in der Finalserie wird vom EC-KAC zum Public Viewing in der Heidi Horten-Arena eingeladen. Im „Wohnzimmer-Studio“ am Eis stimmen Joschi Peharz, Marc Brabant und Christoph Brandner ab 17.00 Uhr mit den Vorberichten auf die Partie ein, auch in den Drittelpausen und nach dem Spiel werden Analysen, Einschätzungen und Interviews angeboten. Eintrittskarten für das Public Viewing sind im Online-Ticketshop des EC-KAC sowie am Sonntag ab 16.00 Uhr an der Kassa am Haupteingang erhältlich, der Preis beträgt €9,90. Die ersten 1.000 Besucherinnen und Besucher erhalten am Eingang einen Gutschein für ein erfrischendes, großes Hirter Bier.
BERICHTERSTATTUNG
Sämtliche Finalspiele der win2day ICE Hockey League werden von Puls24 live übertragen, die um 17.05 Uhr beginnende Sendung kann via puls24.at/eishockey auch im Livestream verfolgt werden, zudem ist die Übertragung im Angebot des Streamingdiensts Joyn verfügbar. Über den Verlauf der Begegnung berichtet ab 17.04 Uhr auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at), der Liveticker auf ticker.kac.at entfällt aufgrund der Free-TV-Übertragung.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC musste sich zum Auftakt der Finalserie am Freitag mit 0:1 nach Verlängerung geschlagen geben und verlor damit vorerst den Heimvorteil in der Konfrontation mit dem EC Salzburg. Einem 0:1-Rückstand in einer „Best-of-Seven“-Paarung sahen sich die Rotjacken in ihrer Geschichte bislang 15 Mal gegenüber, in sieben Fällen konnten sie die Serie danach dennoch gewinnen. Seit dem Finale 2017 gegen die Vienna Capitals ließen die Klagenfurter in jeder ihrer vier Serien, in denen sie im Eröffnungsspiel den Kürzeren zogen, einen Sieg in der zweiten Partie folgen. Im insgesamt sehr ausgeglichenen Finalspiel Nummer eins gelang es dem EC-KAC sehr gut, das offensive Potenzial der Roten Bullen einzudämmen, der Titelverteidiger verbuchte lediglich acht Torschussversuche aus dem Slot, in nur einem seiner 58 vorangegangenen Saisonspiele ließen die Klagenfurter noch weniger zu. Am Sonntag steht der Rekordmeister allerdings vor einer sehr großen Herausforderung: Die Rotjacken unterlagen bei jedem ihrer jüngsten sechs Auftritte im Volksgarten und wurden bei den letzten fünf davon von Salzburg stets auf maximal ein erzieltes Tor minimiert.
Der EC Salzburg eröffnete eine Finalserie zum erst fünften Mal (bei 13 Teilnahmen) mit einem Sieg, am Freitag in Klagenfurt blieb der Titelverteidiger zum ersten Mal seit 17 Jahren (April 2007 in Villach) in einem auswärts ausgetragenen Endspiel ohne Gegentreffer. Eine 1:0-Serienführung war für die Roten Bullen in der Vergangenheit meist ein sehr guter Grundstein für Erfolg, von 23 „Best-of-Seven“-Serien, in denen sie die erste Partie gewinnen konnten, setzten sich die Mozartstädter in 21 letztlich auch durch. Nur ein Klub schaffte es bislang, ein 0:1-Defizit gegen Salzburg am Ende noch in einen Seriensieg zu verwandeln: Der EC-KAC siegte im Viertelfinale 2012 und im Halbfinale 2017 jeweils mit 4:2. Finalspiel eins am Freitag war insgesamt sehr ausgeglichen, am deutlichsten unterschieden sich die beiden Teams in ihrer Herangehensweise bei der Einleitung von Angriffen: Während bei den Roten Bullen 56 Prozent der Eintritte in die Offensivzone per Scheibenführung durch einen Spieler realisiert wurden, lag dieser Wert bei den Rotjacken bei nur 33 Prozent. Die Klagenfurter wählten im Gegenzug viel häufiger – 53 Prozent der Entries – den Pass über die blaue Linie, um in das Angriffsdrittel zu gelangen (Salzburg: 20 Prozent).
Personelles:
Beim EC-KAC steht Langzeitausfall Tobias Sablattnig nicht zur Verfügung, bei allen anderen Kaderspielern ist die Möglichkeit der Mitwirkung am Sonntag nicht ausgeschlossen. Fraglich sind Thomas Hundertpfund, der Finalspiel eins aufgrund einer Oberkörperblessur, die sich beim Morning Skate am Spieltag verschlimmert hat, auslassen musste, und Matt Fraser, der nach einem Foul im Schlussabschnitt der Partie zwar aufs Eis zurückkehrte, jedoch nicht ganz unversehrt aus der Situation hervorging. Bei beiden Stürmern wird die Entscheidung über einen Einsatz erst nach dem Vormittagstraining im Volksgarten fallen, die Rotjacken reisen bereits am Samstag nach Salzburg.
Pre-Game-Kommentar:
„Eine Niederlage ist immer bitter, aber ich denke, dass wir sehr gut gestartet sind und in den ersten Minuten viel Druck gemacht haben, uns aber leider der Torerfolg nicht geglückt ist. Es war dann eine sehr ausgeglichene Partie, in der Salzburg das am Ende glücklichere Team war. Wir liegen jetzt mit 0:1 zurück, es hat sich aber nicht viel geändert, wir brauchen immer noch vier Siege und fahren mit einem guten Gefühl zum Auswärtsspiel.“
„Es ist in den Playoffs generell ein Trend bemerkbar, dass Heimmannschaften stark auftreten, das erwartet uns auch am Sonntag. Wir werden uns sehr gut auf Salzburg einstellen, wir wissen, dass sie auf eigenem Eis noch einen Tick stärker sind. Wir reisen schon heute an, hoffen morgen auf einen guten Morning Skate und dass wir dann bereit sind für die ersten Minuten, in denen in Salzburg immer viel los ist.“
„Salzburg hat viele erfahrene Spieler und eine Siegermentalität im Team, da spielt vieles zusammen. Sie verfügen über eine hervorragende Truppe, die vielleicht in der Regular Season nicht so dominant war wie in den letzten Jahren, aber sie können in der Post Season immer zulegen und sind dann eine gefährliche Mannschaft. Man hat im Halbfinale gesehen, dass sie die Big Games meist gewinnen, sie haben also Extraklasse, insofern ist es schön für uns, dass wir uns im Finale mit ihnen messen können. Wir gehen sehr ambitioniert in diese zweite Partie und hoffen, dass am Ende ein anderes Ergebnis als im ersten Spiel zu Buche steht.“
„Ich glaube, dass uns am Freitag das Powerplay das Genick gebrochen hat, gerade im letzten Drittel, als wir vielleicht etwas müde waren und daher die Präzision fehlte. Da müssen wir ansetzen: Die Überzahl muss uns zumindest Momentum bringen und soll uns nicht noch Energie rauben. Wir müssen nicht zwingend treffen, aber wir müssen mehr schießen und einfach genauer sein in dem, wie wir das Powerplay anlegen. Bei „Fünf-gegen-Fünf“ war die erste Partie sehr ausgeglichen, das Ergebnis hätte in beide Richtungen gehen können, also denke ich, dass die Steigerung bei numerischer Überlegenheit für uns entscheidend sein kann.“