Der EC-KAC trifft in der Vorrunde der Champions Hockey League auf Klubs aus der Schweiz, Schweden, Frankreich und Polen, darunter auch den CHL-Titelverteidiger.

Der EC-KAC, der sich in der abgelaufenen Saison als europaweit erster Klub für die nächstjährige Auflage der Champions Hockey League qualifiziert hatte, kennt seit Mittwochabend seine Gegner in Europas wichtigstem Klubbewerb. Die Klagenfurter, die zum fünften Mal in der Königsklasse vertreten sein werden, wurden bei der am spielfreien Tag der Weltmeisterschaft in Prag abgehaltenen Auslosung aus Topf drei (von vier) gezogen. Sie treffen ab September zu Hause auf ZSC Lions Zurich (SUI), Fribourg-Gottéron (SUI) und Unia Oświęcim (POL) sowie auswärts auf Genève-Servette (SUI), Färjestad Karlstad (SWE) und Rouen Dragons (FRA).

Zweite Saison im neuen Modus

Anders als bei der letzten Teilnahme des EC-KAC, als 2021/22 erstmals die KO-Phase erreicht wurde, kommt die CHL mittlerweile ohne Gruppenphase aus. Vielmehr wird eine gemeinsame Vorrundentabelle aller 24 qualifizierten Klubs geführt, von denen sich nach den sechs Begegnungen pro Team die ersten 16 für das Achtelfinale qualifizieren. Der neue Modus führt dazu, dass – anders in der Vergangenheit – die Mannschaften zu Hause und auswärts gegen unterschiedliche Gegner antreten.

Sehen lassen kann sich das Teilnehmerfeld der Jubiläumsauflage der Champions Hockey League in ihrem zehnten Jahr: Neben Titelverteidiger Genève-Servette qualifizierten sich die jeweils drei besten Teams aus Europas fünf führenden Ligen (Schweden, Finnland, Schweiz, Tschechien, Deutschland). Komplettiert wird der Bewerb von den drei Klubs aus der win2day ICE Hockey League sowie den nationalen Meistern aus Norwegen, Frankreich, Dänemark, Großbritannien und Polen.

Große Vorfreude beim EC-KAC

Die Rotjacken, die historisch auf die höchste CHL-Winning Percentage (50,0 Prozent) aller elf jemals aus der heimischen Liga qualifizierten Teams verweisen können, nehmen ihre fünfte Teilnahme an der Königsklasse erstmals in der 2022 eröffneten Heidi Horten-Arena in Angriff, die zwölf bisherigen Heimspiele zwischen 2015 und 2021 wurden allesamt noch in der Stadthalle ausgetragen. Damit kann der EC-KAC Europas führende Klubs nun in würdigem Rahmen in Klagenfurt empfangen.

Auch sportlich blickt man der neuerlichen CHL-Teilnahme gespannt entgegen, wie Head Coach Kirk Furey unterstreicht: „In meinem ersten Jahr als Trainer, direkt nach dem Ende meiner Spielerkarriere, spielten wir in der Champions Hockey League, das war damals aber noch ein ganz anderer Bewerb, der noch in den Kinderschuhen steckte. In den knapp zehn Jahren seither hat sich die CHL toll entwickelt, speziell die Verkleinerung des Teilnehmerfelds hat sich positiv auf die sportliche Attraktivität ausgewirkt. Heute kann man sich dort mit den besten Klubs Europas messen, wir werden hervorragende Mannschaften in Klagenfurt begrüßen können. Das ist sowohl sportlich als auch atmosphärisch eine Abwechslung vom Liga-Alltag, auf die wir uns sehr freuen. Wir wollen gute Botschafter Klagenfurts auf internationaler Ebene sein und die große Tradition unseres Klubs in europäischen Bewerben fortführen.“

Die Vorrundengegner der Rotjacken in der Champions Hockey League 2024/25Die Vorrundengegner der Rotjacken in der Champions Hockey League 2024/25

Die Vorrundengegner des EC-KAC

Die Rotjacken treffen in der Vorrunde der Champions Hockey League 2024/25 auf die untenstehend gelisteten Gegner. Die drei Klubs in der linken Spalte werden in der Heidi Horten-Arena zu Gast sein, gegen drei Vereine in der rechten Spalte wird der EC-KAC auswärts antreten. Der exakte Spielplan wird von der CHL in den kommenden Tagen fixiert, sein erstes Spiel in der Königsklasse wird Österreichs Rekordmeister am 5. oder 6. September bestreiten.

ZSC LIONS ZURICH (SUI)

Der Klub aus der größten Stadt der Schweiz dominierte in der abgelaufenen Saison die eidgenössische Meisterschaft und holte sich nach dem Grunddurchgangssieg in den Playoffs auch den Meistertitel. Dem ZSC standen die Rotjacken in der CHL bereits 2017/18 gegenüber, dabei konnte der EC-KAC zu Hause einen umjubelten Overtime-Erfolg einfahren.

 

FRIBOURG-GOTTÉRON (SUI)

Der Traditionsklub spielt seit 1980 durchgehend in der höchsten Liga der Schweiz, konnte dabei allerdings noch nie den Titel einfahren, jedoch zieren fünf Vizemeistertitel den Briefkopf. Im Vorjahr beschloss Gottéron den Grunddurchgang der schweizer Liga auf Rang zwei, schied später aber im Halbfinale aus. Ebenfalls in der Vorschlussrunde scheiterte Fribourg bei seiner bisher erfolgreichsten CHL-Teilnahme (2016/17).

 

UNIA OŚWIĘCIM (POL)

Nach einer 20-jährigen Durststrecke holte sich Unia, Polens Serienmeister rund um die Jahrhundertwende, in der vergangenen Saison sein neuntes nationales Championat. Damit avancierte der Klub aus Oświęcim zum fünften polnischen Vertreter der CHL-Historie und zum insgesamt 102. Klub, der sich jemals für Europas wichtigsten Klubbewerb qualifizieren konnte.

GENÈVE-SERVETTE (SUI)

Der schweizer Meister von 2023 fand in der vergangenen Spielzeit in der heimischen Liga nur schwer in die Spur, nach Platz zehn in der Regular Season scheiterte Servette in den Pre-Playoffs am EHC Biel-Bienne. Auf internationaler Ebene überzeugte Genève jedoch: An Rang sieben im CHL-Grunddurchgang schloss ein Run durch die Playoffs an, letztlich gewann man als erster Klub aus der Schweiz die Champions Hockey League.

 

FÄRJESTAD KARLSTAD (SWE)

Der Ex-Klub von KAC-Legende Dieter Kalt qualifizierte sich als klarer Grunddurchgangssieger der SHL (und zum insgesamt siebten Mal) für die Champions Hockey League. In den Playoffs scheiterte Färjestad allerdings in der abgelaufenen Saison wie schon im Jahr zuvor in der ersten Runde. In der CHL kreuzten sich die Wege von Karlstad und Klagenfurt bisher noch nie, aus den 1980er-Jahren stehen allerdings drei Europacup-Duelle zu Buche.

 

ROUEN DRAGONS (FRA)

Die Drachen gewannen in drei der letzten vier Saisonen (inklusive der abgelaufenen) die französische Meisterschaft und qualifizierten sich wie die Rotjacken zum fünften Mal für die Champions Hockey League. Dort standen sich die beiden Klubs auch 2021/22 gegenüber, als sich Klagenfurt sowohl zu Hause (nach Verlängerung) als auch auswärts (mit einem Shutout-Sieg) durchsetzen konnte.