Nachdem der EC-KAC fünf seiner bisher sieben Saisonspiele in der win2day ICE Hockey League vor eigenem Publikum ausgetragen hat, tritt er am Sonntag, dem 6. Oktober 2024, wieder auswärts an. Die Rotjacken gastieren bei ihrem letztjährigen Halbfinalgegner, dem durchwachsen in das neue Spieljahr gestarteten HC Pustertal. Diese Begegnung startet um 18.00 Uhr und ist im Livestream auf live.ice.hockey zu sehen.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf der Liga-Plattform live.ice.hockey (Pay-per-View) verfolgt werden, Sendungsbeginn ist um 17.45 Uhr, Streaming-Einzeltickets kosten €9,90. Über den Spielverlauf informiert zudem das (um 18.04 Uhr beginnende) Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten. Die textliche Begleitung dieses Auswärtsspiels aus rot-weißer Perspektive liefert der von Admiral präsentierte Liveticker auf ticker.kac.at.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC musste am Freitagabend in seinem dritten Heimspiel in Folge und nach vorangegangenen Siegen gegen Villach und Wien eine Niederlage akzeptieren: Trotz eines Chancenplus unterlagen die Rotjacken dem neuen Tabellenführer, den damit unverändert ungeschlagenen Graz99ers, mit 2:4. Klagenfurt blieb im siebten Saisonspiel zum fünften Mal unter seinem Expected Goals-Wert, was in erster Linie mit der noch fehlenden Effizienz in den gefährlichsten Bereichen des Spielfeldes zu tun hat: Für Rot-Weiß stehen erst 13 Tore aus dem Slot zu Buche, was bei 104 aus diesem Areal abgegebenen Torschüssen einer Erfolgsquote von lediglich 12,5 Prozent entspricht. Auch im Powerplay bedarf es einer Steigerung der Klagenfurter, die jüngsten 16:18 Spielminuten bei numerischem Vorteil brachten keinen Treffer.
Anders als im Vorjahr, als der HC Pustertal nach sechs Runden mit nur einem Zähler unter dem rechnerischen Punktemaximum die Tabelle anführte, misslang den Wölfen der Start in die heurige Saison: Die 2:4-Heimniederlage gegen die Black Wings Linz am Freitag war bereits die fünfte Leermeldung der noch jungen Spielzeit. Die Begegnung mit dem EC-KAC nehmen die Gelb-Schwarzen daher vom zwölften und vorletzten Tabellenrang aus in Angriff, nur Schlusslicht Villach hat weniger als Pustertals drei Zähler am Konto. Auch der HCP hadert noch mit seiner Effizienz, drei der fünf Verluste wurden eingefahren, obwohl man mehr Torschüsse als der jeweilige Gegner verbucht hatte. Noch nicht zufrieden dürfte man in Brunico/Bruneck auch mit dem Penalty Killing sein: Bereits zehn Gegentreffer bei numerischem Nachteil stehen zu Buche, kein anderes Team in der Liga ließ bislang mehr als fünf zu.
Personelles:
Der EC-KAC wird am Sonntag mit einem stark ausgedünnten Lineup nach Südtirol reisen. Neben den Langzeitverletzten Raphael Herburger und Fabian Hochegger fehlen definitiv auch Maximilian Preiml, der den zweiten und letzten Teil seiner Sperre absitzt, sowie Luka Gomboc, den seine in der Nacht zum Freitag aufgetretene Erkrankung noch zumindest bis zum nächsten Wochenende außer Gefecht setzen wird. Sehr fraglich ist in Brunico/Bruneck auch die Mitwirkung vom Führenden der ICE-Torjägerliste: Mathias From verließ das Spiel gegen Graz aufgrund einer bereits im Startdrittel erlittenen Oberkörperverletzung, die weitere Untersuchungen notwendig macht. Ebenfalls ein Fragezeichen steht hinsichtlich eines Einsatzes am Sonntag hinter Jan Muršak, dessen Unterkörperverletzung überwunden ist, der nun jedoch erkrankt ist und daher am Samstag das Training auslassen musste. Als Head Coach fungiert beim Gastspiel in Südtirol David Fischer, der im Bench Management von Markus Peintner unterstützt wird. Kirk Furey reiste aus privaten Gründen in seine kanadische Heimat und kehrt zum nächsten Wochenende nach Klagenfurt zurück.
Pre-Game-Kommentar:
„Ich finde, dass wir das Spiel am Freitag gegen Graz smart angelegt haben, wir machten fast alles so, wie wir uns das vorgenommen hatten. Manchmal springt der Puck nicht für einen, wir hatten definitiv einige Chancen, aus denen Tore resultieren hätten sollen, auch ich selbst. Aber wir haben als Einheit gut gearbeitet, wir hatten sicherlich die Möglichkeit, die Partie zu gewinnen oder das Score enger zu halten, als es am Ende war. Außerdem muss man Graz respektieren, das ist heuer eine gute Mannschaft.“
„Nach dem Halbfinal-Aus gegen uns, als sie sieglos blieben, und den eher negativen Resultaten in den ersten Spielen der neuen Saison wird Pustertal sicher danach trachten, gegen uns eine Trendumkehr einzuleiten. In solchen Situationen kehrt man zu den Grundlagen zurück und versucht, diese richtig zu machen, wir können uns also auf einen hart arbeitenden Gegner einstellen, insbesondere in dessen eigener Halle.“
„Pustertal ist für gewöhnlich eine sehr talentierte Mannschaft, Spieler wie Akeson oder Petan fallen mir da ein, die noch dort sind. Gegen solche Gegner ist es immer wichtig, von der Strafbank fernzubleiben, da sie mit ihren Skills Überzahlmöglichkeiten oft ausnützen können. Das hat man auch in der Halbfinalserie der letzten Saison gesehen, die nicht so eindeutig war wie ihr Endstand. Wir waren da einfach in der Lage, sehr effizient mit unseren Chancen umzugehen.“
„Es ist immer nett, wenn man einige Punkte sammelt, aber ich bewerte das als meinen Beitrag zum Erfolg der Mannschaft. Wir haben im Vergleich zur Vergangenheit vielleicht nicht mehr so viele Spieler im Kader, die in der Offensive Massen an Scorerpunkten pro Partie produzieren können, also verspüre ich in dieser Hinsicht eine größere Verantwortung und versuche, dem Team in Form von Zählern zu helfen.“